Nachnamen

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Lady Alienor

Guest
Welchen Nachnamen bekamen eigentlich die Kinder im Mittelalter den der Frau oder den des Mannes. Behielt die Frau ihren eigenen Namen?
 
Die Nachnamen entwickelten sich ja erst langsam im Mittelalter. Da bekam das Kind meine ich nur den Vornamen und später sowas wie Schmied als Beinamen (daher kommt ja auch der Nachname Schmidt). Ich kann mich aber auch täuschen.
 
jetzt sagen wir mal ich heiße "Aliénor de la tour" und mein Mann "Helmbrecht vom Hundsberg", wie heißen dann die Kinder?
 
Was jetzt kommt, sind alles nur Vermutungen :p, aber ich könnte mir vorstellen, es hängt ein bißchen davon ab, ob ihr zwei Adlige oder einfache Bürger darstellt. Ich denke nicht, daß es im Mittelalter außerhalb des Adels so etwas wie einen "Rechtsanspruch" auf einen Familiennamen gegeben hat - viele Leute hatten sicher gar keinen Nachnamen, und der Übergang zu Spott-, Spitz- und Beinamen war sicher fließend. Daß es da eine offizielle Regelung gegeben hätte, kann ich mir nicht vorstellen. Unter einfachen Leuten war es nach einer Heirat wahrscheinlich der Name, der sich praktisch im täglichen Leben durchgesetzt hat, der für die Familie beibehalten wurde (sofern die nächste Generation sich nicht einen komplett neuen Namen "erarbeitet" hat). Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß jemand bei verschiedenen Leuten auch unter mehreren Namen bekannt war. Und im ländlichen Raum vielleicht nicht zu vergessen: Der "Hausname", wenn also der Name des Hofes auf die neuen Besitzer übertragen wurde anstatt andersherum.
 
Original von Lady Alienor @ Frans: danke für den link :)
Zwar spät.....aber ich schließ mich hier mal an......"toller Link!" Leider geht daraus nicht hervor,(oder hab ich's überlesen??) ob die Frau nach der Heirat den Nachnamen des Mannes angenommen hat und ob die Kids den mütterlichen oder väterlichen Nachnamen bekamen, bzw ab wann Bezeichnungen wie "dem Schmid sein Otto" oder "dem Müller seine Marie" wegfielen und die Frau/das Kind den Namen des Mannes angenommen hat.
 
Also, es steht drin, dass die Karolinger damit anfingen, Beinamen zu vergeben ... Ich denke, dass es eine Frage der Entwicklung ist und man wohl keine genauen Zeitangaben geben kann ... Wird sich von Generation zu Generation entwickelt haben ... Heute heiße ich Friedrichs und wahrscheinlich wurde einer meiner Vorfahren irgenwann mal Friedrich sein Sohn genannt ... Dann war einem das "sein Sohn" zu lang und es wurde Friedrichs draus ... Aber wann genau das "sein Sohn" wegfiel, wird sich nur auf Grund von Stammbäumen ermitteln lassen können ... Die Mühe habe ich mir allerdings noch nicht gemacht ... Und was die Frage angeht, wer welchen Namen bei Hochzeiten annahm: Wenn man bedenkt, welche Stellung die Frau füher hatte und dass die Möglichkeit, einen anderen Namen als den des Mannes anzunehmen, noch nicht allzu lange besteht, gehe ich mal davon aus, dass die Frau den Namen des Mannes angenommen hat ... Wenn es hoch kam, wurde der Frauenname an den Männernamen angehängt ... Aber: Keine Gewähr !!!!
 

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