Normannen-Klischees und historische Wahrheit

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Wildgraf

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Als Nachfahren der Wikinger eroberten sie Länder, gründeten Staaten, wurden zu Christen, bauten Burgen, Klöster,Kathedralen.In Geschichten und Filmen um Ivanhoe und Robin Hood werden sie nur als die brutalen Unterdrücker dargestellt,die das angelsächsische Volk drangsalieren und bis aufs Blut aussaugen,um ihre Kriege bezahlen zu können.Doch hatten sie nicht auch ihre guten Seiten?
 
Doch hatten sie nicht auch ihre guten Seiten?
Na, aber logo! 1. Was sollten denn dann tausende begeisterter Mittelaltereinsteiger sonst darstellen? 2. Literatur, ob nun Belletristik oder grafische Erzählungen, wäre öd und leer. 3. Der FFC hätte eine ernsthafte Schaffenskrise.
 
Natürlich hatten die Normannen auch ihre guten Seiten. Im Sizilien zum Beispiel wurde von ihnen ein Toleranter Friedlicher Staat gegründet. Ihre glaube und Kirchentreue führt zu Kirchbauten, die einen heute noch Ehrfurcht abverlangen. Ihr Staatswesen in England führte zur Optimierung der Ressourcen, unter Richard Natürlich zum ausbluten, aber unter Späteren Königen zur nie bis dahin ereichten Größe. Dies ist sehr grob gefasst aber ein Paar Jahrhunderte Geschichte kann man wohl kaum hier zusammenfassen. Ganz davon zu schweigen das die Angelsachsen auch Eroberer waren die England besetzten. Hollywood übernahm zu gern die Frei Erfundene Geschichte Robin Hoods und Die Normannen (Spielfilm The War Lord 1965) Zeichnet das selbe Bild. Aber allein mit dem Schwert erbaut man kein drei so bedeutenden Reiche. Normannische Reich - England mit je nach Zeit Teilen Frankreich. - Sizilien - Antiochia Man könnte so gar so weit gehen das sie eine Englische Identiät erst ermöglichten, den vor ihrer Eroberung lebten die Engländer in ständiger Angst vor den Dänen und Norwegern und ihren Raubzügen. Die Normannen brachten (außer gegenüber Rebellen, Angelsächischen Adel) Frieden und Wohlstand. :)
 
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Natürlich wird in Geschichten und Filmen gerne eine vereinfachte Sicht auf die Welt präsentiert, in der die Guten gut und die Bösen böse sind. Man hat ja nicht den ganzen Tag Zeit und das Publikum keine Lust auf eine Vergangenheit, die nicht schön und einfach, sondern genauso kompliziert wie die Gegenwart ist. Sollte uns in der Mittelalterszene nun doch am wenigsten von allen überraschen. ;) Die Mär von den achso toleranten Normannen in Sizilien ist genauso eine aus der Gegenwart ihrer Entstehung kommende Istrumentalisierung, wie die von den unterdrückerischen Normannen in England.
 
Tja,der größte Ausbeuter der normannisch-französischen Dynastie war wohl Richard I the Lionheart,er brauchte ständig Geld für seine Feldzüge in Palästina,für sein Lösegeld aus der Gefangenschaft des Kaisers und für den Krieg in der Normandie.Im letzteren Krieg verlor er sein Leben aufgrund seiner eigenen Verwegenheit bei der Belagerung einer Burg.
 
Wer jetzt sein Volk ausbeutete ist nicht so einfach. Es gibt Historiker für die John (Johann ohne Land) als Opfer und großen Bürokraten sehen. Es gibt Historiker für die John Unfähig war, der sein Land ausbeutete. Eine Richtige Antwort gibt es nicht, da bin ich bei Heidensohn. Das es in Sizilien eine Produktives miteinander der Kulturen gab ist dagegen wohl unstrittig. Das dies nur Grob gestrickt ist, ist diesen Medium geschuldet. Eine genaue Erklärung füllt Bücher. Zum Beispiel diese http://normans-of-york.jimdo.com/literatur/
 
Nun ja, ganz grob,die Normannen eroberten England von Nordleuten. Quelle : Uniprotokolle http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Schlacht_von_Hastings.html Ergo: Robin Hood ist im wesentlichen komplett erstunken und erlogen. Das England Richard Löwenherz war ein Anhängsel der "kontinentalen Besitzungen" der Plantagenet, und das waren keine Normannen. Als Richard König von England wurde, war Hastings schon ~ 120 Jahre Geschichte
 
War Richards Oma Matilde nicht eine Enkelin von Wilhelm dem Eroberer?Dann wäre das Haus Plantagenet wenigstens halb normannisch....
 
Matilda oder engl. Maude von England war die Tochter Heinrich I. Heinrich I. Beauclerc ist der jüngste Sohn von Wilhelm der Eroberer und Mathilde von Flandern. Väterlicherseits stammt Matilda von den "Normannen" ab. Matildas und Gottfrieds (V. von Anjou) Sohn Heinrich II. Kurzmantel war der Vater von Richard I. Die Plantegent haben also normannische Vorfahren....
 
Ganz Kurze Form :) Thronanspruch 1066 Edgar Etheling (Urenkel Ethelreds) aber zu diesen Zeitpunkt noch ein Kind außerdem lebte er in Ungarn Norwegens König Harold Hadrada als Erbe Knuts Harald Godwinson angeblich auf den Totenbett von König Eduard als dessen Nachfolger bestimmt. 4. Wilhelm Herzog der Normandie Im Jahr 1064 vom Harold Godwinson den Treueeid erhalten, als dieser auf Diplomatische Mission durch ein Unwetter an der Normannischen Küste in seiner Hand fiel. Angeblich bestimmt durch Eduard als Nachfolger. Durch Propaganda erhielt er die Unterstützung des Papst. Von den er Päpstlichen geweihten Fahne erhalten, die dies zu einer gerechten Sache erklärte. Die Normannen Die Ausgangslage in England, Harald Godwinson ließ sich zum König krönen Unterstützt vom Englischen Adel, denen ein Englischer König lieber war als ein Ausländer. Dies war den anderen Beiden mächtigen Thronanwärtern nicht recht und sie machten Ihre Truppe Mobil. Im Norden wurde das Reich von den Norweger bedroht und im Süden (vom Kontinent) von den Normannen. Die Normannen begannen mit Propaganda in der sie König Harald als Wortbrüchig bezeichneten, dies brachte ihnen die Unterstützung des Papstes. Die Normannen können aufgrund der Wetterlage mit ihrer Armee die Normandie, nicht in Richtung England verlassen. Mit deren Angriff Harald Godwinson rechnete. Stattdessen landen die Norweger mit 300 Schiffen im September 1066 in Nordengland. Haralds Armee marschiert direkt dorthin und schlägt diese am 25.September 1066 bei Stamfort Bridge / Yorkshire. Kurz nach diesen Sieg, kommt die Nachricht das Wilhelm gelandet ist. Am 3. Oktober bricht Harald mit seiner Armee zum Gewaltmarsch auf, mit nur einen kurzen halt in London. Ohne auf die Verstärkung aus dem Norden und Südosten zu warten, stellt er sich bei Hastings am 14 Oktober zur Schlacht. Zwei ungleiche Systeme Prallen aufeinander, die Angelsachsen Fußtruppen, auf schwere Normannische Reiterei, eine Kriegskunst die sich auf den Kontinent bewehrt hat. König Harold und sein Bruder sterben, die Angelsächische Armee wird vernichtend geschlagen, Auf dem Teppich von Bayeux wird die Normannische Sicht der Geschehnisse (Propaganda) genau dargestellt. Nach Hestings war der Widerstand größtenteils gebrochen, so das Wilhelm zur Krönung nach London weiter ziehen konnte. Beim Anblick dieser Armee. boten die Londoner ihn die Krone an, mit der Auflage die Gesetzte zu waren. Mit der Krönung war der Englische (Dänische/ Angelsächsische) Widerstand noch nicht ganz gebrochen. Dies zeigte sich schon bei der Krönung. Diese wurde von Angelsächsischen und Normannischen Bischöfen in der jeweiligen Amtssprache abgehalten, also in angelsächsischer und altfranzösischer Sprache. Zur Verdeutlichung der Rechtmäßigkeit der Königswürde. Die Beifallsäußerungen der Angelsächsischen Mönche und anderer anwesenden wurden vor der Kirche missdeutet, als Putsch, woraufhin im Umkreis der Kirche die normannischen Soldaten alle Häuser in Brand setzten. Die aus der Kirche eilenden Bischöfe, glaubten ihren Augen nicht zu trauen, aber selbst Wilhelm der dazu trat war entsetzt. Die Krönung wurde vollendet stand aber unter keinen „guten Stern“. Der Aufstand durch Angelsachsen, Dänische Wikinger und Waliser 1068 wurde so Blutig niedergemacht, das auf den Weg dort hin, kein Haus stehen blieb, so das man noch 70 Jahre später im Domesday Book stand, das zwischen Durham und York eine unbewohnte Wüstung besteht. Ein weitere Änderung war das der König nicht mehr, wie bei den Angelsachsen aus Tradition des Germanischen Volksrecht aus der Königlichen Sippe vom Hochadel gewählt wurde. Sondern jetzt von der Kirche Gesalbt wurde. So das die Königswürde Gott geheiligt wurde. Sippenrecht wurde vom Kirchenrecht abgelöst. Zu dieser Zeit lebten 1,5 Millionen Menschen in England der Großteil des Landes bestand aus Wäldern. Nur in Mittel- und Südengland hat es gewaltige Rodungen gegeben seit der Römerzeit. Wilhelm starb 1087 nach eine Feldzug in Nordfrankreich in Rouen. Sein ältester Sohn Robert (kurze Hose) bekam das Herzogtum Normandie. Sein jüngster Sohn Heinrich bekam Geld. Der Zweite Sohn Rufus (der Rote) wurde Englischer König (1087-1100) Seine nicht gerade Kirchennahe Politik (Besteuerung der Kirchen etc.) sorgte für schlechte Berichte über seine Amtszeit, was nicht wundert, waren doch die Geistlichen die Chronisten. Das Rufus am 2. August 1100 durch einen Pfeil ums Leben kam, bei einer Jagd, an der Heinrich teil nahm. Wirft fragen auf. Zu dem Zeitpunkt des Todes Rufus, nahm Robert am Kreuzzug teil, konnte also keinen Thronanspruch geltend machen. Der Schutze (des tödlichen Pfeils)war bekannt, floh auch erst, nach Frankreich. Wurde aber nie vor Gericht gestellt, obwohl er Später am Hofe Königs Heinrich, präsent war und die Gunst Königs genoß. Heinrich kümmerte sich nicht um seinen toten Bruder, oder um Klärung der Todes Umstände, er ritt nach Winchester erlangte den Staatsschatz und die Kroninsignien, sorgte für seine Wahl und wurde 3 Tage nach dem Tode Rufus zum König Gekrönt. Um sich die Unterstützung der Kirche und der Barone zu sichern, gegen seinen älteren Bruder, machte Heinrich, in seiner Krönungscharta diesen großzügige Zugeständnisse. Er sicherte ihnen zu die Rückkehr des Rechtszustandes wie unter Eduard dem Bekenner und Wilhelm dem Eroberer zu. Daher wird diese Charta als erste Verfassung England bezeichnet da dort dem Untertanen rechte zugestanden werden. Als Robert 1101 zurückkehrte vom Kreuzzug konnte ein Abkommen geschlossen werden, gegen eine jährliche Abfindung von 3000 Mark Silber erkannte er die Königsherrschaft an. Dies war aber nur zum Schein, Systematisch vernichtete er die getreuen seines Bruders bis er sich stark genug fühlte Robert anzugreifen um die Normandie zu erobern. 1106 war dies so weit, besiegte er seinen Bruder Robert in Tinchebay und setzte in 28 Jahre in Haft wodurch er auch noch Herzog der Normandie wurde. Heinrich gründete das Schatzamt in Westminster, bei dem die Sheriffs 2 mal im Jahr Rechenschaft ablegen mussten, so wie andere Amtsträger. Heinrichs Sohn Wilhelm starb 1120 bei der Überfahrt von der Normandie nach England, weil angeblich alle beteiligten betrunken waren, so sank das Weiße Schiff, mit dem Thronfolger. Seine Tochter Mathilda heiratete den Deutschen Kaiser, kehrte nach dessen Tot aber 1126 zurück.
 
Teil 2 1127 Heiratete sie den Grafen von Anjou Gottfried (den bisherigen Hauptgegner ihres Vaters) aus dem Hause Plantagenet (diese wurden für die Englische Geschichte noch wichtig). Aus dieser Ehe entstehen Heinrich II, Gottfried und Wilhelm. So das die Thronfolge gesichert war. Das 1134 Gottfried die Herrschaft in der Normandie forderte (unterstützt von seiner Frau) und nach der Ablehnung, zu den Waffen rief und eroberte. Ist einer der Gründe, das der Englische Adel in nicht auf den Thron haben wollte,ein blutrünstigen Normannen, Nein. Heinrich Starb am 1 Dezember 1135 Zwar hatten seine Barone 1127 Mathilda den Treueeid geschworen, machten aber in ihrer Abwesenheit Stephan zum König, den Neffen des Königs und Enkel von Wilhelm des Eroberers und wichtigsten Grundbesitzer Englands. Einen Engländer nicht „die Kaiserin mit ihren Normannen“. Unterstützt wurde Stephan von seinen Bruder den Einflußreichen Bischof Heinrich von Winchester, dem er wohl auch zu verdanken hatte das er die Unterstützung des Papstes hatte, der alle vom Eidbruch frei sprach. Aus diesen Thronfolge Streit entstand Krieg in dem aufgrund von Königlicher Autorität wechselnde Parteigänger zur Anarchie führte. Als 1150 Heinrich (Sohn Mathilda, Enkel von Heinrch I), Herzog der Normandie wurde, hatte er die Absicht König von England zu werden. Der Französische König hatte seine Ehe mit Eleonore von Aquitanien mit Hilfe des Papstes für Ungültig erklärt. Heinrich und Eleonore heirateten kurz darauf, was Heinrichs Besitz verdoppelte. Aquitanien gehörte zu den Reichsten Grafschaften Frankreich. 1153 landete Heinrich mit seinen Herr in England. Im Vertrag von Winchester einigten sich Stephan und Heinrich darauf das Stephan König ist, aber Heinrich sein Thronfolger. Als Stephan 9 Monate später starb war Heinrichs Ziel erreicht. Er wurde Heinrich der II. König von England,im Jahre 1154. Zu seinen Reich gehörten die Grafschaften Anjou, Maine Touraine vererbt von seinen Vater. Normandie vererbt durch die Mutter, mit Lehns Ansprüchen über die Bretangne. Durch seine Ehe mit Eleonore Aquitanien, Poitou und Avergne. Im ganzen gesehen fast halb Frankreich von der Normandie bis zu den Pyrenäen. Was dazu führte das der König von England Vasal des Französischen Königs war, mit mehr Französischen Land als sonst jemand in diesen Reich, aber Vasal dies führte zu erheblichen Spannungen. Wandel Englands aus einem Land im 11 Jahrhundert mit 2/3 Waldfläche und 1,5 Millionen Bürgern ist ein Land, im Mitte des 14 Jahrhundert geworden, mit 6-7 Millionen Bürgern. Der Wald gehört zwar der Krone und ist daher nicht zur Rodung und Besiedlung freigegeben, aber aufgrund der Kosten der Krone durch Kriege, wird von Zeit zu Zeit Wald verkauft und zur Rodung frei gegeben. Durch verbesserte Anbaumethoden und Größere Felder kommt es zum Aufschwung des Handels. Siehe hierzu den Artikel Händler im Mittelalter. Im Domesday Book ist nachlesbar das es eine „kleine“ Oberschicht gibt aus etwa 170 Familien und Lainenbarone als Vasallen des Königs. Sowie Kirchliche Würdenträger die wir hier mal außer acht lassen. Denen das gesamte Land gehört. Dazu kamen die ca. 5000-6000 Ritter. Heinrich II. führte mehrere Neuerungen ein. Er reorganisierte das England, das unter Stephan in Anarchie versank. Er führte unter anderen das Schildgeld ein, was dazu führte das man sich vom Kriegsdienst frei kaufen konnte um Söldner oder Soldritter zu bezahlen, aber auch ein stehendes Herr zu haben. Primogeniturprinzip (Erstgeburtsrecht) um die Zerteilung der Güter zu verhindern. Seine Regentschaft ist Überschattet von den Streitigkeiten, um die Krone innerhalb seiner Familie Eleonore, Heinrich, Gottfried, Richard und John gegen Heinrich II und Zeitweise auch gegeneinander, im Bunde mit dem Erzfeind den König von Frankreich. Als auch den Streitigkeiten mit der Kirche in der Person Thomas Becket. Vom König zum Erzbischof von Canterbury ernannt, vom Persönlicher Freund zum Gegner wurde. Heinrich II wurde am 4 Juli 1189 von den Armeen Richards, dem König von Frankreich und am Ende schloss sich Johns an, geschlagen. Am 6 Juli, 2 Tage später starb er. Seine geplante Erbfolge: sein Sohn Heinrich sollte König von England werden, Gottfried die Bretagne Richard Aquitanien und Johann (John) den nur auf den Papier gültigen Thronanspruch Irland, deshalb auch von seinen Vater ohne Land genannt. Nach dem Tot seiner Brüder Heinrich und Gottfried, war die Krone frei für Richard, genannt Löwenherz. Dieser verbrachte von den 10 Jahren seiner Regentschaft, rekordverdächtige 6 Monate in England. In dieser Zeit wurde er nicht, wie bei Robin Hood behauptet, von seinen Bruder des Thrones beraubt. Sondern vom Deutschen Kaiser auf den Rückweg vom Kreuzzug festgesetzt und erst gegen Zahlung des Lösegeldes freigelassen. In seiner Abwesenheit Vertreten von seiner Mutter Eleonore und dem Beamtenapparat, an deren Spitze Hubert Walter stand. Zwar versuchte Johann mit Unterstützung des Französischen Königs dies zu verhindern, aber die Kalkül Kaiser Hinrichs verhinderte dies. Da sonnst ein Bündnis mit dem Französischen König mit den Staufern drohte. Diese Zahlung und seine kostspieligen Kriege, einschließlich Kreuzzug brachten England an den Konkurs. 1199- 1216 Johann ohne Land hat das zweifelhafte vergnügen das Königreich von seinen Heldenhaften Bruder zu Erben. Einen Verschuldetes Land, an den 4. geborenen der nie Eingeplant war, als König. Dessen Thronanspruch auch nicht uneingeschränkt war, so wie der von Richard. Den Arthur der noch minderjährige Sohn seines Bruders Gottfried, hatte nach Auffassung vieler, einen höheren Anspruch. Johann galt als falsch, im Schatten seiner Brüder stehen, sorgte nicht zur Formung des Charakters. Das sein Rivale auf den Thron Arthur, in seiner Gefangenschaft starb, am 3.April 1203 in den Kämpfen um die Französischen Besitzungen, war nicht zu seinen Vorteil. Dies sorgte dafür das er alle Unterstützung in Frankreich verlor. 1204 gehörte nur südlich der Loire Land zum Normannischen Gebiet. In seiner Regentschaft kam es zum Bruch mit dem Papst Inocenz 1208, in diesen Streit wurde England, Wales und später Johann selbst exkommuniziert. Dies hieß das in ganz England keine Messe gelesen werden durfte. In den beginnenden Maßnahmen Kirchenbesitz einzuziehen wenn Geistlichen den Anordnungen des Papstes folgten, wurde zu beginn von den Baronen gebilligt. Doch hatte Johann auch hier kein Maß und war Unberechenbar. Er hatte das Vertrauen in seine Beamten verloren und Ersetzte diese durch Soldritter im Bereich der Sheriffs. 1213 kam es zur Aussöhnung mit dem Papst, mit der Auflage das England Päpstliches Lehn wurde. Dies führte dazu das eine vom Papst geförderte Invasion England ausfiel. Dafür ein Heer zur Rückeroberung der Normannischen Gebiete in Frankreich aufbrach. Die Entscheidung in diesen zwei Fronten Krieg, mit Engländern und Kaiser Otto IV gegen Philipp II von Frankreich ,viel in der Schlacht von Bouvines zwischen den Deutschen Kaiser und den Franzosen, zugunsten der Franzosen. Mit Triumphalen Einmarsch nach Paris mit den Kaiserlichen Feldzeichen. Obwohl Johann in Poitou siegte. Wurde im Friedensvertrag von 1259 der Verzicht aller Normannischen Gebiete in Frankreich bis auf ein Teil des Herzogtums Aquitanien festgelegt. Dies führte zum Großen Französischen Reich und zur Neuordnung der Machtverhältnisse Europas. Aufgrund der Unzufriedenheit der Barone gegen ihren despotischen Königs kam es zur Magna Carta libertatum. Dies sorgte dafür das es nicht mehr wie unter Heinrich II ein Rechtssystem was der Willkür des Königs gehorchte, sondern auch für den König bindend. Nicht vom Volk als Revolution, sondern von den Baronen gegen über ihres König. Das Feudalsystem blieb erhalten. Am 24.08.1215 wurde die Magna Carta bereits vom Papst wieder aufgehoben. Am 12.11.1216 unterschreibt der unmündige König Heinrich (Henry) III eine neue Ruhe bringende Fassung.Eine zweite Fassung Folgt 1217 nach dem Bürgerkrieg. Im Jahr 1225 hat die Carta 37 Artikel von denen noch 13 von der Erstfassung stammen. William Marshall hatte für Henry alle revolutionären und vorübergehende Klauseln gestrichen. Dies führte dazu das der Einfluß der Barone und des König schwand und Verwaltung und Richter gewannen. Durch die Unmündigkeit des Königs bildeten sich Minister-, Räthe- und Richterzirkel. Aus diesen consilium regis wurde 1236 das Parlament. Auch der Versuch des Königs seine alleinige Herrschaft wieder zu erlangen Scheiterte am Bürgerkrieg 1265. Die Magna Carta wurde in den Regentschaften von Edward III und Henry V insgesamt 44 mal bestätigt. Aus dem Versuch der Barone ihre Macht zu Stärken wurde die Monachie zum Parlamentarismus geführt. Quellenangabe Geschichte Englands von Anfängen bis zum 15. Jahrhundert Autor: Karl – Friedrich Krieger England im Mittelalter von Jürgen Sarnowsky
 

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