Pilgertasche

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Isla

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Habe einige Fragen zur Pilgertasche und hoffe es wurde nicht schon ausführlich darüber geschrieben. Von wann bis wann wurden diese getragen und von wem alles? Möchte eine Darstellung im Zeitraum 1420-1450 Raum Herzberg/Harz anstreben, wäre ja blöd wenn dort gerade etwas anderes getragen wurde. Aus was für Materialien konnte diese Pilgertasche sein? und gab es auch eine bestimmte Größe der Tasche?
 
Was meinst Du mit "Pilgertasche"??? Und zu welcher Darstellung willst Du sie tragen? Ich wüßte jetzt nicht, das sich die Südharzer sehr von den Göttingern/Northeimern unterschieden hätten. Außer das da in dem Raum nicht vieleeinfache Leute waren, die weit unterwegs gewesen wären. Der Kontakt reichsweit ist durch das "Schloß/die Burg" ja gegeben.
 
Einmal die Google Bildersuche bemühen und man hat die Pilgertasche ;) Abbildungen kenne ich persönlich eher aus dem Homi.....hast du denn schon mal reginonale Abbildungen aus der Zeit durchgesehen Gretel?
 
Außer das da in dem Raum nicht vieleeinfache Leute waren, die weit unterwegs gewesen wären.
im angegebenen Zeitraum war die Pilgerreise kein Privileg der Oberschicht... im Gegenteil waren einfachste Leutz unterwegs... bezahlt von denen, die auf die damit verbundenen Strapazen gern verzichtet haben
 
tja, und welche meint SIE nun? Das es so eine Umhängetasche sein soll , war mir schon klar, auch das es wahrscheinlich die Version mit "rundem" Boden ist ... Ich kenne nur eine Darstellung ??in der Kirche in Lehre, Fotos keine und sicher bin ich mir bei den vielen gesehenen Bildern auch nicht mehr ... So eine große Umhängetasche mit breitem Traggurt, ähnlich dem Beutel zur Aussaat
 
@Manuela gegoogelt hatte ich auch schon, leider finde ich recht unterschiedliche Größenangaben, von etwa eine Hand breit bis ca 50cm hin. @das Lorb @ im angegebenen Zeitraum war die Pilgerreise kein Privileg der Oberschicht... im Gegenteil Danke, das ist ja auch schon mal wichtig zu wissen. Trug man trotzdem weiterhin die Pilgertasche ?wenn „ja“dann nur zu bestimmten Situationen? Wenn in der Zeit davor die etwas höher gestellte Schicht am pilgern war, wie lief das in etwa ab? Waren Frauen auch dabei?...kann mir nicht vorstellen das die gelaufen sind, wenn ein ganzer Hausstand am pilgern gewesen wäre, hätte man ja auch keine Tasche gebraucht...das wäre dann doch eher in Truhen gewesen, oder? @Wilried @zu welcher Darstellung willst Du sie tragen? Meine Darstellung bin ich noch am zusammen bringen. Wahrscheinlich Frau eines Kaufmanns. @mara vielen Dank für deinen Link des Metmuseums http://images.metmuseum.org/CRDImages/md…17-190-47d1.jpg fand ich bildlich schon mal hilfreich. Die Form ist ja kaum trapezförmig...und die Tasche scheint auch mal mal recht groß. @Katharina de Lo Vielen Dank, werde mich bei Imareal umsehen
 
@ Gretel: Meine Pilgertasche ist so groß, dass der "Pilgergang" kein Problem darstellt. Also bei mir sind immer diverse Sachen drin: Toilettenpapier, Taschentücher, Labello, manchmal auch mein Fotoapparat... Ob die Größe stimmig ist, kann ich nicht sagen, da ich unterschiedliche Belege gefunden habe. Vorschriften gab es sicherlich nicht, jeder hat das verbraucht, was er an Stoff gerade übrig hatte. Ein Vorstellung von der Größe meiner Tasche (die sich als super bequem und handlich erwiesen hat) bekommst Du wahrscheinlich hier (aber bitte nicht darauf achten, dass ich mich ansonsten nicht gerade ladylike auf dem Foto verhalte.... :whistling: ) http://www7.pic-upload.de/26.04.12/s56d6np7w2e.jpg
 
@ Mara: tssstsss... ich schäme mich, Augen zu haben 8)
Waren Frauen auch dabei?...kann mir nicht vorstellen das die gelaufen sind, wenn ein ganzer Hausstand am pilgern gewesen wäre, hätte man ja auch keine Tasche gebraucht...das wäre dann doch eher in Truhen gewesen, oder?
Wenn es um das spätmittelalterliche Pilgerwesen geht... da waren auch etliche Frauen z.B. am "Wilsnack-Laufen"... aber die Männer waren deutlich in der Überzahl. Ob man die Pilgertasche, die vor der Pilgerreise wie Hut und Stab kirchlich geweiht wurde, später im Alltag "nachnutzte", weiß ich nicht. Für die SpäMi-Zeit waren es meist unten halbrunde Stoff- oder Ledertaschen, die recht klein und oben offen sein sollten (um Almosen geben und empfangen zu können!?). Die Idee der Pilgerreise widerspricht der Vorstellung, dass man mit großem Gefolge oder viel persönlichem Geraffel unterwegs war: Armut like Jesus... der Weg zum Himmelstor ist weit, steinig und schwer... nix mit Kisten, Körben und Säcken etc.pp. :bye01
 
Gretel, Kaufmannsfrau aus dem Raum Herzeberg/Harz um 1420, da kannste aber schon fast den Namen nennen ;-) will sagen, da war nach meinen Infos nicht allzuviel mit Reichtum
 
Die Tasche in Lehre/Braunschweig an der Kirchenwand ist vom Typ her die letzte in der Reihe, etwas Größer und wohl nach der Farbe aus Leinen
 
Danke Euch allen recht herzlich :knutsch01 Kann sie dann ja mal hier einstellen wenn ich mich dann einwenig durchgelesen und entschieden habe. Mara dein Foto ist super :thumbup:
 

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