Piraten

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Fuselfix

Guest
Tja leider werden "Wir" selten erwähnt darum schreib ich nun mal was über Uns. solange es die Seefahrt gibt, gibt es auch Piraten, selbst die Römer hatten schon ihre liebe Not damit, da die Getreideschiffe aus Ägypten ein beliebtes Raubziel war. Mal abgesehen von der glorifizierung der Wikinger, sie waren auch Piraten. Weiter ging es mittelalterlike mit Claus Störtebeker, den Likkedeelers und Vitalienbrüder, bis dann mit den spanischen Goldgaleonen und diverse kriegerische Akte, das Piratentum zum Freibeutertum wurde, ausgestattet mit Kaperbriefe. Aber in der Hochblüte des Piratendaseins beschränkte sich dies nicht nur auf die Karibik, alle Meere waren betroffen. An Masse überboten mal wieder die chinesischen Piraten, welche teilweise mit 200 Schiffe auf Beutezug gingen. Wo die Piraterie heute zu Hause ist, am Roten Meer, war sie auch schon im Mittelalter beheimatet, die Küste von Jemen heisst schon seit langem Piratenküste. Dies nur erstmal ein winzig kleiner Abriss der Piratengeschichte und um unsere Gruppe, die Piratengruppe " de gouden Buys".
 
Hallo, Ja, von Piraten hört man wirklich wenig, da hast du recht... öhhmm... 8| ich gehe eigentlich davon aus, dass die wenigsten Wikinger "Piraten" waren. Ich war immer überzeugt, dass wäre nur ein Klischee... habe ich da was falsch verstanden??? Würde mich ziehmlich wundern, wenn nicht gar entsetzen ;) liebe Grüße Rika
 
Bei Piraterie oder Seeräuberei, auch Freibeuterei, handelt es sich um Gewalttaten, Eigentumsdelikte oder Freiheitsberaubungen, die zu eigennützigen Zwecken von einem See- oder Luftfahrzeug aus auf Hoher See oder in anderen Gebieten verübt werden, die keiner staatlichen Gewalt unterliegen. Und das war bei den Raubzügen der Wikinger nunmal der Fall.
 
...oha oha, was für eine Verallgemeinerung. Mit dieser Aussage wäre ich ganz vorsichtig!!! Ich denke morgen werden noch einige etwas dazu schreiben, ich MUSS jetzt leider ins Bett. :rolleyes:
 
Stimmt, jedes Volk was Seehandel betrieb beherbergte auch Piraten. Aber der Akt der " Piraterie" ist schnell vollzogen. Was die Freibeuterei betrifft, was eigentlich mit Piraterie verwechselt wird, startete erst mit Länderübergreifende Kriege z.B. Dänemark mit Schweden, England gegen Holland usw., durch Ausstellung sogenannter Kaperbriefe. Selbst der Malteserorden betrieb Freibeuterei im Namen der Stadt Venedig. Heutzutage würde man Freibeuter als kombatanten Feind bezeichnen, wie Freischärler, UCK, usw.
 
Also nun man ganz vorsichtig ... die UCK und Konsorten mit „Freibeutern“ des 16. bis 18. Jahrhunderts in einen Topf werfen ist doch sehr starker Tobak .. da würde ich doch mal ein wenig in der Geschichte der UCK recherchieren ... das kann man so nicht stehen lassen .. Piraterie und Freibeuterei ist eine Sache ... Freischärler u. a. eine ganz andere Wie schon gesagt, ein wenig mehr Recherche wäre angebracht um solche Verallgemeinerungen zu vermeiden Hergils
 
Also während ich jeder guten Wikidarstellung respekt zoller stell ich die Piratendarstellung eher in die ecke Cowboys und Indianer. Ok ganz klar damit kann man auch re-enactment machen und für mache ist das einfach die Welt schlägt hin...ich habe da leider nur in müdes grinsen übrig. Wie sehen Piratenevents aus ? bringt da jede Gruppe ein Schiff mit ? Ok bei Indianer sieht das mit den Tipis noch richtig stylisch aus.......
 
Cowboys und Indianer in die Ecke zu den Piraten zu stellen, ist aber auch nicht fair. Auch in dieser Szene gibt es welche, die sich viel Mühe mit Recherche und realistischer Darstellung geben und welche, die das nur als Fun betreiben ... So, wie bei uns auch ... Und die Recherchen sind in diesem Bereich wahrscheinlich wesentlich erfolgreicher und authentischer, weil viel mehr bekannt ist, und diese Völkergruppen zum Teil ja sogar in der Form noch leben ...
 
das ist es ja Herr Hergils, das Mittelalterforum. Likkedeelers und Vitalienbrüder lebten um 1360, also Spätes Mittelalter. Eustachius, der schwarze Mönch agierte 1250 im Kanal und Nordsee, Margaritos von Brindisi agierte 1180 im Mittelmeer, die Wökòu agierten 1300 im chinesischen Meer, vielleicht finden sich ja hier auch ein paar " Piratenbegeisterte" und sich wie ich auch dem Mittelalter zugehörig finden. Ergo lasset diesen Tread weiter leben, abseits von Glorifiziertem. Denn auch dies ist eng mit der frühen Schiffahrt verbunden, demnach auch spannend mit welchem Handwerkszeug und nautischem Gerät damals gearbeitet wurde.
 
Es ist ja auch nichts gegen einen mittelalterlichen Piraten- Thread gesagt worden, bloß gegen eine Generalisierung, wobei seemännisches Handwerkzeug und nautisches Gerät wurde ja mehr auf den Kauffahrteischiffen benutzt .. die europäischen Herren der Gesetzlosen-Zunft waren ja wohl mehr „Bäckertüten-Navigatoren“ Hergils, Navigator von Beruf und Berufung und als ehemaliger Berufsseemann ein Gegener der Piraten
 
Auch die Herren der "Eigentumsumverteilerei" mussten die Navigation kennen und ein Schiff handhaben können, die meisten Anführer und Besatzungsmitglieder kamen aus der "normalen" Schiffahrt. Auch ich durfte das 1 x 1 des Jakobstabes noch erlernen. Ich bin momentan damit beschäftigt altes Handwerksgerät, nach zu bauen, um in einem Piratenlager dem geneigten Besucher, es zu präsentieren. Man wird ja nicht jünger und irgendwann kann ich meine Taverne aus Altersgründen nicht mehr betreiben.
 
die europäischen Herren der Gesetzlosen-Zunft waren ja wohl mehr „Bäckertüten-Navigatoren“
Das kannste so nicht sage..die englischen Kollegen sind schliesslich bis um die Südspitze von Amerika gekommen und dazu mussste dann schon navigieren können.. :D
 
Ein wenig falsch, den Sextanten gabs erst etwa um 1700, es wurde noch mit Kompass, Bussole, Astrolabium und Jakobsstab navigiert.
 
@ Ragnar Aber nicht im Mittelalter , der olle Drake wurde ja erst ca. 1540 geboren ... und seine erste Kaperfahrt war von 1570 bis 1571 .. also 16. Jahrhundert @ Fuselfix du schriebst: „Auch ich durfte das 1 x 1 des Jakobstabes noch erlernen“ und da habe ich so meine Zweifel .. wir haben auf der Seefahrtschule nur mit Sextanten gearbeitet und obwohl ich sehr an historischer Navigation interessiert bin, habe ich noch keine Standortbestimmung mit einem Jakobstab gemacht. Hergils, der sich jetzt aus diesem Thread verabschiedet weil : Artikel 101 des Seerechtsübereinkommens ist für mich sehr wichtig
 

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