Thomas W.
Moderator
Ein weiteres Madonnenprojekt entsteht. 8o Diese in den 1970ern aus Eichenholz handgeschnitzte Interpretation der sogenannten Blutenburger Madonna* ist 71cm hoch und rund 5kg schwer. Der schöne und äusserst detailreich wiedergegebene Faltenwurf ihrer Kleider, sowie die hohe Detailgenauigkeit im Vergleich mit dem Original, beeindruckten mich nachhaltig! So entschied ich mich -direkt schon mit der Idee dieses Stück angelehnt an das Original fassen zu lassen- zum Kauf. Der liebe Andre Schätz, mit dessen hohem handwerklichen Geschick ich in der Vergangenheit bereits einige grossartige Projekte für meine Sammlung umsetzen konnte, befreite diese Mariendarstellung nun schon durch filigrane Schleifarbeit von ihrer Schutzlasur. Danach wurde damit begonnen (vorsichtig, damit möglichst keine Details verschwinden) den Kreidegrund aufzutragen. Drei Schichten sind jetzt drauf. Ihr seht in der unten angehängten Collage rechts die Madonna im Ursprungszustand und daneben die drei Phasen des Kreidegrundauftrages. Ich werde euch in der nächsten Zeit gerne mal wieder einen Zwischenschritt dieses Projektes zeigen. Bald wird die Fassung mit historischen Pigmenten dieses Stück -hoffentlich ähnlich anmutig und schön wie das Original- erstrahlen lassen. *Die Blutenburger Madonna in der Schlosskapelle Blutenburg ist eine Mariendarstellung aus der Zeit der Gotik. Sie gehört zu den wichtigsten Werken der bayerischen Spätgotik. Ein unbekannter Meister, der wahrscheinlich dem Kreis um Erasmus Grasser angehörte, schuf diese und wohl auch einige weitere Blutenburger Holzfiguren um 1490. (Quelle: Wikipedia) (Bildquelle: A. Schätz & ich) Hier ist die Blutenburger Madonna in ihrem aktuellen Zustand/Erscheinungsbild zu sehen. Im Netz gibt es nicht viele Fotos von ihr. Einige alte Aufnahmen wirken so, als wäre die Madonna früher mit anderen Farben gefasst gewesen. Wir sind aktuell noch dabei herauszufinden, in wie weit die heute sichtbare Fassung "die Originale" ist, bzw. der originalen am nächsten kommt. (Bildquelle: commons.wikimedia.org)