Römermarsch im Leithagebirge (A)

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Renatus

Guest
Letzten Samstag dem 14 Mai waren wir mit den Römern vom Verein Ex.Pan.Sup.Leg XIII im Leithagebirge Historisch wandern. Da einige schöne Bilder entstanden sind möchte ich euch diese nicht vorenthalten Hier die Bilder Römermarsch Und hier noch ein Link zum Leithagebirge Klick mich. Ausgehend von Mannersdorf sind wir eine ca.15 Km lange Runde gegangen. Wärend am Vormittag das Wetter noch bei Sonnenschein und 23 Grad Super war,weshalb wir auch ausgiebige lange Pausen machten,verschlechterte sicht das Wetter am Nachmittag schlagartig.Natürlich gerade als wir schon auf dem Weg zurück nach Mannersdorf waren. Innerhalb von Minuten wurde es Finster,die Temperatur sank auf 9 Grad,ein Sturm kam auf und weitere Minuten später kam es zum Wolkenbruch,sogar mit Hagel. War echt ein heftiges Gewitter.Wir wurden komplett Nass,war so als wären wir mit Ausrüstung in einen See gesprungen.Besonders Blöd war es für die Römer,die fingen an zu rosten und ich habe mir die ganze Zeit gedacht hoffendlich schlägt in die kein Blitz ein. Und so sind wir dann noch ca 1 Stunde durch das Unnwetter gewandert bis wir endlich aus dem Wald raus und wieder bei unseren Autos waren. Naja,trotz dem Unwetter war es ein Toller Tag :D
 
Respekt. Dies erinnert mich an den Marsch von Junkelmann. :thumbsup: Altes Sprichwort "Wer rastet der rostet." :D
 
Toll und es sieht so aus, als ob ihr trotz alles Anstrengung doch auch einigen Spaß gehabt habt.
 
Ja das sieht echt gut aus. War bestimmt interessant und auch anstrengend. Da kann man mal die alltagstauglichkeit seiner Ausrüstung testen. Vor allem die Schuhe !!! Da ist nichts mit Wanderschuh und Profilsohle. Grüße TvH
 
Ja hat Spass gemacht.Leider gibt es ja keine Bilder vom Unwetter.Aber das hätte die Kamera wohl nicht überstanden.Wir waren ja schon froh das die Kameratasche dicht gehalten hat. Interessant ist so ein Marsch allemal.Eben weil man die altagstauglichkeit der eigenen Ausrüstung testen kann.Hier besonders Schildtragesystem.Oder man die erkenntniss gewinnt wie Streufunde zustande kommen.Man glaubt gar nicht was man alles so verliert wärend man marschiert.Angefangen von Anhängern,div Ringe zur befestigung usw,Münzen,Fiebeln,Schuhnägel oder Wangenklappen vom Helm. Wegen dem Junkelmann,unser Marsch war ja winzig im vergleich zu dem was er und seine Männer geleistet haben.Solche Märsche machen wir ja öfter aber mehr als 30 km sind wir noch nicht gegangen. Und wegen den Schuhen.Sind schon irgendwie Wanderschuhe :) weil die Caligae waren ja im prinzip nichts anderes.Mit der benagelten Sohle hat man Super Grip.In der Natur,auf Feld oder Schotterwegen sind sie Toll.Nur was die Moderne betrifft,also auf Asphalt sind die Schuhe absolut unbequem,da prellt jeder Schritt.
 
Ja das kann ich mir vorstellen. Bis da alles so sitzt, dass es beim marschieren nicht stört. (erinnert mich irgendwie an die Zeit beim Bund) 8) OK wenn die Schuhe genagelt sind geht das gut bzgl. Grip. Nur eben nicht auf Pflastersteinen, dann da sorgen die genaglten für eine Rutschpartie, aber die hattet Ihr ja nicht auf Eurem Marsch. Seid Ihr da während des Unwetters auch gelaufen ? Wie war das denn dann mit den Schuhen auf die Strecke wenn die nass waren ? Ich denke so eine Wanderung ist schon was anderes als wenn man die Schuhe den Tag über auf einem Markt an hat. Ist ja doch eine ganz andere Belastung für die Füße und für die Schuhe. Grüße TvH
 
Also auch auf Pflastersteinen kann man gut mit Caligae laufen (obwohl es auch prellt).Man muss mit diesen Schuhen ganz neu laufen lernen.Man muss ganz anders auftreten als jetzt zb mit Modernen Schuhen.Mir bescheren sie meistens einen Muskelkater oder brennende Sohlen.Mit Bundschuhen zu gehen ist leichter,aber da spürt man wieder jeden Stein. Ich glaube unsere Füße sind solche treter einfach nicht gewöhnt,oder überhaupt lange und viel zu gehen. Damals war es ja normal.Da sind die Legionäre wenn sie nicht gerade im Winter oder Sommerlager waren jeden Tag 30-40 km (oder auch mehr wenn es notwendig war) gegangen.Dazu noch ca 40 kg an Ausrüstung.Haben dann noch schanzarbeiten durchgeführt,Nachtlager errichtet,die Ausrüstung in schuss gehalten,Drill usw..am Morgen wieder alles abgebaut und das ganze Prozedere wieder von vorne.Jeden Tag und das oft Wochenlang.Noch vor 100 Jahren war es nicht viel anders. Ja klar,wärend dem Unwetter sind wir auch gegangen.War leider so.Hatten keine andere Wahl. Die Schuhe werden von uns immer sehr gut gepflegt.Immer ordentlich gefettet und da wir unsere Caligae ja selber machen kennen wir die Schwachstellen.Das sind auch die selben wie bei den Originalfunden,die Ferse und die Riemenenden wo das Lederband zur Schnürung durchläuft.Reperatursets für die Schuhe haben wir immer dabei.Also Lederstückchen,Schuhnägel,Nadel,Garn usw. Im Buch "die Legionen des Augustus" vom Junkelmann wird auch genau auf die Schuhe eingegangen.Die selben erfahrungen machten auch wir. Sie sind gut belüftet,Steinchen im Schuh kann man einfach ausschütteln,der Grip ist hervorragend.Sie sind robust,lassen sich leicht reparieren,trocknen schnell wenn sie nass sind.Sind die Caligae ordendlich und fest angezogen hat man eigentlich wenig probleme,wenn da nicht unsere empfindlichen Füße wären.Hirschtalg ist ein gutes Mittel um die Füße wieder fit zu bekommen.Blasenbildung ist eigendlich selten,außer man tritt falsch auf oder die Schuhe sind nicht passend angelegt.Unsere eigene erfahrung ist noch das sich Koptische Socken wunderbar mit Caligae vertragen. Da wo wir mehr Probleme haben ist das Schildtragesystem.Der Scutum wiegt ja schon mal knapp 10 kg mit dem Schildbezug (tegamentum).Den Schild dann sicher und Fest am Rücken zu tragen ohne das etwas baumelt oder drückt ist eine Kunst,vorallem weil nicht eideutig geklärt ist wie das Tragesystem aussah und zumal auf der obernen Schildkante noch die Tragestange (furca) mit dem Restlichen Marschgepäck aufgelegt wird.Hier muss das Marschgepäck auch sicher angebracht sein um ein unangenähmes Schwingen an der Tragestange zu verhindern. Hier kommt man nur durch versuche weiter um den Historischen Abbildungen sowie berichten aber auch den persönlichen bedürfnissen gerecht zu werden. Und das Tragen der Segmentata bei längeren märschen ist auch nicht ohne.Weil diese Rüstung auf dauer einfach unbequem ist.Da ist mir die Hamata (Kettenhemd) tausenmal lieber. Hehe :D Es hat schon einen Grund warum ich diesesmal als Germane mitgegangen bin.
 

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