marled
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Trinkhorn Bescheid, Bei den Hübeln, Grab 6 Heute konnte ich bei meinem Goldschmied endlich das Trinkhorn abholen. Als Info hatte er Haffner: Die frühkeltische Fürstengrabnekropole von Bescheid "Bei den Hübeln", Kreis Trier-Saarburg in Trierer Zeitschrift 71/72, 2008/09 . Die Probleme begannen schon mit der Beschaffung eines entsprechendes Hornes mit 12,3 cm Durchmesser und ansprechender Form. Nach fast 1 Jahr fand ich es endlich. Inzwischen hatte der Goldschmied angefangen die Punzen für die 7 verschiedenen Motivezu schneiden Bei der Feinheit musste er mit dem Mikroskop arbeiten. Ebenfalls schaffte er es, ein Goldband in der "Dicke" von 0,01-0,02 mm herzustellen. Als Ausgangsmaterial wurde ein Goldbarren benutzt. Vor der Bearbeitung musste er mit Papier das Horn abrollen, damit die Goldfolie eben anlag und keine Überlappungen entstanden. Zum Punzieren legte er die Folie auf einen Bleiuntergrund, damit die Punzen nicht durchschlugen, was beim Original mindestens 2 mal geschehen war.Über den Zeitaufwand für diese Frickelarbeit schweige ich lieber. Zum Abschluss mussten die oberen Teile noch umgebördelt werden, damit sie gleich auflagen. Das Ganze wurde dann unterfüttert, der Kleber aufgetragen und der Beschlag befestigt. Er schaffte es sogar, die überlappenden Teile mit 3 Nieten wie im Original zu versehen. Nach eigener Aussage hat er sehr viel gelernt und interessiert sich nun noch stärker für diese alten Stücke. Zitat " Ich hätte zu gerne Mäuschen bei dem Goldschmied gespielt, der das Stück hergestellt hat". Ich jedenfalls bin stolz auf dieses Horn und meiner liebsten Frau sehr dankbar, die es gesponsort hat. Hans
Für meinen Mann Marled