Hm, ich denke, Du dachtest bei Reliefkachel eher an einen Kachelofen? Nun, schon die alten Römer kannten indirekte Heizungen (im Fußboden) von Gebäuden, aber seit dem Zusammenbruch des römischen Reiches ist wohl viel "technisches" verloren gegangen. Wohlgemerkt: gute Handwerker gab es wohl zu allen Zeiten, die viele gute Dinge machten. Aber Bibliotheken, Schulen, Bildung und Philosophie und Interesse an wissenschaftlichen Dingen, das war nach dem Zusammenbruch großteils verloren..und Schuld daran hat auch die christliche Kirche daran, die alles verteufelte was ihr nicht gefiel und viel schlimmer operierte als es die Barbaren taten. Das indirekte heizen indem man upsidedown Feuerung in Verbindung mit dem Zug eines Kaminschachtes ermöglichte, kam - glaub ich später. Problem war nämlich auch die Struktur des Handwerks: man achtete darauf, daß der Bäcker keine Wurst verkäuft ;-) und branchenübergreifende Zusammenarbeit wurde durch Engstirnigkeit der Zünfte oft behindert oder verhindert. Die meisten Töpfererzeugnisse bis 12oo waren wohl eher niedrig gebrannte Ware, Hafnerkeramik. Später wurde höher gebrannt (Siegburger Keramik und die bekannten Bartmannskrüge sind schon in Steinzeugqualität und waren aber damals so "wertvoll" wie heute Kristallglas und Porzellan. Welchen Zweck verfolgst Du mit Deiner Frage, vielleicht kann ich helfen. Übrigens: ich habe mir ein Leach type potterwheel gebaut.