Hallo! Das Thema habe ich auch bereits diskutiert, ich denke das Löten würde das Emaille beschädigen durch den Temperaturverzug. Generell gebe ich dir bei der Konstruktion recht, es kann kaum anders gemacht worden sein, wenn mal mal davon ausgeht, daß der innere Ring kein Gewinde hat.
Der Ring wird auch kaum geschrumpft worden sein, Messing Stahl? Ist zu lange her, daß ich mich noch mit Schrumpfpassungen auskennen würde, bezweifel aber stark, daß diese Technik im 14. Jahrhundert angewendet wurde. Ich hatte mir bereits einen "Probepommel" gebastelt und mit der Konstruktion "gespielt" da kommen wohl drei/vier verschiedene Materialien zusammen, Messing (ggf Silber vergoldet), Bronze und Stahl. Das muss zu Problemen führen, wenn Hitze ins Spiel kommt, so meine Meinung, das Maschinenbaustudium ist einfach zu lange her :bahnhof Evtl ist der Ring gelötet (geklebt??) worden und hält so die Scheibe am Platz, der Restaurationsversuch von Anno 17xx (exaktes Datum habe ich leider nicht bei mir), zeigt ja auch Schäden (Post 39), die durch die Demontage des Pommel aufgetreten sind, unter Anderem den inneren Ring zu lösen. Es gibt auch Stimmen, die sagen der "Fachmann" habe nicht nur völlig ungeeignetes Leder verwendet, er habe auch den Pommel verkehrt herum montiert, das muß ich vor Ort klären, eventuell wird sich das nicht klären lassen, weil der Griff im Weg ist. Auch die Emaillierung der IHS und xPS Felder muß ich noch klären (Mikroskop, hoffe ich), es gibt Hinweise in älteren Beschreibungen, da wären Reste von Emaille zu finden, leider kein Hinweis auf die Farben. Leider wird sich auch nicht mehr klären lassen,warum die Klinge wohl mehrfach geschärft wurde, man sieht sehr deutlich, daß wohl Scharten ausgeschliffen wurden, es handelt sich ja wohl um ein zeremonielles Schwert. Ich halte Euch gerne auf dem Laufenden, bin ein Fan von Open Source, daher erstelle ich gerade auch eine "Doku" meiner Recherche vom Anfang bis zur hoffentlich fertigen Darstellung kommendes Jahr. Gruß Christoph