Schnittmuster für Filzkappe/Filzhut

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

patrice-von-rasteten

Well-known member
Registriert
17. März 2013
Beiträge
78
Reaktionspunkte
0
Ort
76437 Rastatt
hallo da ich auf Märkten selten mit Kettenrüstung rumlaufe, wollte ich mir für Lager eine Filzmütze anfertigen die ich über die Bundhaube trage... Hat hierfür jmd Muster oder Anleitungen? Danke prost1
 
Da wir uns hier im Living History und Reenactmentbereich befinden, kann die Frage nicht richtig beantwortet werden. Deshalb bitte um folgende Daten: Zeit, Region, Darstellung Nicht das du noch ein Schnittmuster von einem bayerischen Sepplhut aus dem 20.Jhd. bekommst und denkst. "Jo mei, is A" :D
 
Also .. Bundhaube grenzt ja schon mal die Zeit ein. Allerdings war es in unseren Breiten eher unüblich Hut über der Bundhaube zu tragen. Sowas sieht man eigentlich nur in intalienischen Quellen regelmäßig. Also sollte es im Allgemeinen heißen: Hut ODER Bundhaube! Wenn du eher im 13. zu Hause bist, dann Bundhaube, und zwar passend knapp geschnitten und zugebunden. Wenn du eher Richtung 14. gehst, dann Hut, halt ohne Bundhaube, und da gibt es reichlich Modelle. Dein Profilfoto gibt leider keinen weiterführenden Hinweis, also musst du wohl konkreter werden :)
 
da ich auf Märkten selten mit Kettenrüstung rumlaufe, wollte ich mir für Lager eine Filzmütze anfertigen die ich über die Bundhaube trage...
Zeit und Region , 1250-1300, Raum Badenwürttemberg, nehme ich jetzt mal an. Hast du da was spezielles im Auge? Aus Abbildungen läßt sich ja eine Abwicklung herstellen, wenn gerade Flächen an der Mütze sind. Normal sehen z.B.die Pilgerhüte auf Abbildungen aber aus, als wenn sie klassisch gefilzt sind. Auch die Bergmannskappen aus der Zeit sind ja aus einem Stück.
 
Ich habe vor einer Weile mal einen Artikel über die Naumburger Stifterfiguren gelesen, da ging es in einem Kapitel explizit um die Kappen. Da hier Adelige dargestellt werden, bestehen die Kappen vermutlich aus kostbaren Brokatstoffen, wie Originale zB. aus dem 12. Jahrhundert nahelegen(und die gab es in verschiedenen Schnitten, rund, eckig, oben weiter oder eher spitz...). Allerdings wird hier auch eine modische Entwicklung angesprochen, bei der die Adeligen sich diese Kappen von der einfachen Bevölkerung abgeschaut haben, nur eben aus besseren Materialien. Diese einfachen Kappen waren zwar meistens gefilzt, aber auch feine Wollstoffe die irgendwo beim Zuschneiden übrig bleiben sind nicht auszuschließen. Außerdem meine ich, dass Ekkehard unter seiner Kappe eine bunte Bundhaube trägt, durch das Band wird sein mächtiges Doppelkinn besonders betont. Heißt natürlich nicht dass der Bauer das dann auch so getragen hat.
 

Neueste Beiträge

Oben