Aus deiner Frage wird leider nicht ganz klar, ob Du das auf mittelalterlichen Abbildungen oder Fotos von modernen Darstellern gesehen hast. Ich nehme einfach mal letzteres an, da die Menge mittelalterlicher Ordensritter-Abbildungen ja recht überschaubar ist. Ohne nachgesehen zu habe: Auf der Vorderseite des Schildes würde ich das als individuellen Schmuck einordnen und sowas war bei den Ritterorden eher ungern gesehen. Was ich aus meinem Verständnis mittelalterlichen Ordens- und Adelsdenken besser finden würde (was nicht heißt, dass ich einen Beleg zur Hand hätte - ich finde es einfach nur passender und cooler) wären Sprüche auf der Schildrückseite, auf die man vor oder während dem Kampf als Träger seinen Blick richten kann. Also oberhalb des Handgriffs, so dass man, wenn man den Schild zum Schutz des Kopfes hebt direkt drauf schaut. Das wäre dann ja Erbauung, Erinnerung und Belehrung und kein Schmuck. Dafür würden sich nomina sacra wie die die von Aixlibris genannten und dazu noch ein Kreuz, oder nur ein Kreuz, oder das bekannte Deus lo vult (für die Welschen), oder Kreuz mit dem In hoc signo vinces, oder ein Zeile aus dem Pater Noster oder Ave Maria anbieten - am besten mit den typischen Kürzungen. & ne ns inducas in tentationm sed libera ns a malo oder so. Dafür werden sich allerdings noch schwerer Belege finden lassen, als für Schilde mit Frontalbeschriftung. Ich muss zugeben, dass ich die Idee auch aus dem SpäMi-HistoLARP habe und sie deswegen eher untauglich für HoMi-Ordensritter-Darstellungen ist. Aber in meinem Mittelalterverständnis wahrscheinlicher, als Frontalbeschriftungen.