So, hier ein kurzer Bericht - hatte ja leider wirklich nur 9 Stunden Zeit, daher nicht viel geschafft: da ich mit dem Zug gekommen bin, sind wir natürlich erst mal ab zum Dom. Definitiv beeindruckend, muss aber sagen, irgendwie wars mir doch von allem etwas zu viel, als dass man es so richtig schätzen könnte. Zu viel Verzierungen, zu viele Touristen mit ihren Kameras und dem Marathon-Geknippse - als ich mich dabei erwischte, wie ich die Lanzen auf dem geschnitzten Altar für Selfie-Sticks hielt, sind wir dann zum Domschatz geflüchtet, da war es schon deutlich ruhiger und es gab auch einige spannende Ausstellungsstücke zu sehen. Ich denke, dass man vom Dom deutlich mehr hat wenn man die Zeit hat, sich wirklich mit den Details zu beschäftigen, dann erschlägt es einen vielleicht nicht so. Wir sind dann weitergewandert zu Sankt Ursula, leider genau die Mittagspause erwischt und den Plan B, um 15 Uhr wiederzukommen natürlich nicht verwirklicht... also keine goldene Kammer. Das Zeughaus war ein wirklich guter Tip, danke dafür! Einige interessante Exponate, nur die Beschilderung war halt ab und an etwas fragwürdig, z.B. "Schwert mit Blutrinne"... bei einigen Exponaten hätte ich mir mehr Informationen gewünscht (oder richtigere), gerade bei ein paar besonders interessanten Sachen stand sogar gar kein Schild dabei oder man konnte nicht richtig zuordnen was wozu gehört. Außerdem hörte ich in diesem Museum die Erkenntnis des Jahres 2015: das Museum hat
zwei Ebenen und eigentlich auch einen Aufzug. Leider hing unten ein großes Schild: "außer Betrieb". Oben stand dann ein Pärchen vor dem Aufzug und drückte wild auf den Schaltern herum, bis sie irgendwann mutmaßte: "Wenn der Aufzug unten nicht funktioniert, dann vielleicht auch hier oben nicht?"
Ach, ne... Mittags haben wir die Schweinchen dann leben lassen und stattdessen bei Hans im Glück vegetarische Olivenburger verspeist, das war auch sehr lecker, nur sehr abartige Musikauswahl in dem Laden... Danach gabs dann noch den Besuch einer überhaupt nicht mittelalterlichen Ausstellung, bei der einige Exponate von meiner Gastgeberin gefertigt waren - das musste ich natürlich sehen - und, weils auf dem Weg lag, einen kurzen Stop in einem Larp-Shop (Engelsschmiede), wo wir die Latex-Schwerter bewundert und mit dem netten Verkäufer über unsere Hobbies gefachsimpelt sowie die Met-Vorräte aufgefüllt haben. Nebenbei beim Vorbeilaufen und -Fahren haben wir natürlich noch alles mögliche an Gemäuern und Toren bewundert. Und dann schon wieder zurück zum :bahnhof ... der nächste Besuch wird länger!