Pfaffenbrunner
Well-known member
Vor etwa einem Jahr hat mich ein Kollege auf einem MA-Markt geschleift, die dafür geliehene Gewandung war ein buntes Gemisch aus Früh- und Hochmittelalter. ABER: diesen Virus hatte ich mir eingefangen. Seitdem lese ich mich durch die einschlägige archäologische Fachliteratur: Wurde der Sax gegürtet oder „am langen Arm“ getragen – die Beschläge für Tragegurte an den Sax-Scheiden tauchen erst im 7. Jh. auf… Leider endet die Überlieferung mit der "Christianisierung" der Bestattungssitten. Da es die für diese Zeit typischen Ausrüstungsgegenstände im Handel nicht gibt, ist Handarbeit angesagt: Riemenzungen, Schilddornschnalle; z.Zt. ist ein Sax in Arbeit, die Nachbarschaft freut sich über die stinkende Esse im Hof (Fettnuß III). Freue mich auf interessante Diskussionen! Gruß Volker aus der Bucha marca Frühmittelalterlich-merowingischer Landmann.