Die genaue Herkunft des Spiels ist unbekannt. Einige Spielhistoriker datierten es auf die Zeit um das 12. Jahrhundert und vermuten die Entstehung in Nordfrankreich. Angeblich bei Seeleuten sehr beliebt. Der Name des Spielkommt vom Spielbrett: Einem Holzkasten mit Klappen, die geöffnet oder geschlossen werden konnten. Auf den Klappen stehen jeweils Zahlen (Klappe mit 1 ... bis Klappe mit 9) Ziel des Spiels: Erreiche das geringste Gesamtergebnis, weil die meisten Zahlen abgedeckt sind. Am Beginn des Spiels sind alle Ziffern aufgedeckt und sichtbar. Der erste Spieler wirft mit zwei Würfeln und deckt mit der gewürfelten Gesamtaugenzahl so viele Ziffern wie möglich ab. Mit einer 5 und einer 6, also 11 gesamt, könnte der Spieler abdecken: 9+2 oder 6+5 oder 5+4+2 oder 1+2+3+5 usw. Eine einmal abgedeckte Ziffer kann nicht wieder genutzt werden. Der Spieler würfelt erneut und deckt wieder entsprechend seiner Gesamtaugenzahl die noch offenen Ziffern ab… ist die Gesamtaugenzahl nicht mehr aufteilbar, werden die offen gebliebenen Ziffern addiert und dem Spieler aufgeschrieben. Danach versucht der nächste Spieler sein Glück… reihum… und am Ende gewinnt der Spieler mit der geringsten Zahl. Varianten gibt es viele, aber die meisten haben gemeinsam: Sie sollten, wie bei den meisten mittelalterlichen Spielen, vor Spielbeginn abgestimmt sein. Variante 1: Nur die obenliegenden Augen oder die Gesamtaugenzahl dürfen abgedeckt werden (Bei 3 + 6 also die 3 und 6 oder die 9. Variante 2: Nach dem Abdecken von 7, 8 und 9 darf mit nur einem Würfel weitergewürfelt werden. Variante 3: Bei Würfeln eines Paschs, darf erneut gewürfelt werden. Für Nicht-Holzbastler: Statt einem Holzkasten ist auch ein Brett/Leder nutzbar... in jedem Feld eine der Ziffern (1,2,3,4,5,6,7,8,9)... die nach beim Würfeln mit Steinen o.ä. abgedeckt werden