Hendrik1975
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Mal eine Sache, die mich schon länger beschäftigt... Bei diversen Fragmenten findet sich an den Verbindungsnähten von zwei Stoffstücken eine seitliche Webkante an einem der Teile. Dann gibt's noch diese 5.000 Jahre alte Hose aus der Region China/Mongolei, bei der sich überhaupt keine Schnittkanten finden, sondern die komplett aus einem Stück passgenau gewebt wurde. Da stellt sich mir die Frage, ob sowas eventuell häufiger vorkam... Warum soll man auch Material verschwenden, welches hinterher weg geschnitten wird? Warum eine Schnittkante säumen, wenn sie als Webkante ohnehin schon versäubert wäre? Ich hab's ja bei meiner Tasche genau so gemacht. Nur die Breite und Länge gewebt, die ich brauche, die Seiten konnte ich direkt zusammen nähen, und die Kettfäden am Anfang und Ende waren funktionell auch mit verplant. Sofern wir jetzt nicht von komplexen Teilen reden, sondern von einfachen geometrischen Formen - ist es 'zulässig', von Vornherein das Schnittmuster fix und fertig zu weben?