tottern ist eine Unterbrechung des Redeflusses durch auffällige Blockaden, Wiederholungen oder Dehnungen. In diesem Moment weiß der Stotternde genau, was er sagen möchte, er kann es jedoch nicht störungsfrei herausbringen. Häufig entwickeln Stotternde so genannte sekundäre Symptome, wie auffällige Verkrampfungen der Gesichtsmuskulatur oder zusätzliche Körperbewegungen, beim Sprechen. Andere Betroffene reagieren auf das eigene Stottern mit einem Vermeidungsverhalten oder der Taktik des Verschleierns. Beim Erstgenannten wird das Sprechen an sich weitgehend gemieden, was bis zu einem totalen gesellschaftlichen Rückzug führen kann. Beim Verschleiern werden zum Beispiel Füllwörter genutzt, um das Stottern zu umgehen. Oftmals werden während des Sprechens auch blitzschnell „schwierige“ Wörter gegen andere Begriffe getauscht, damit der Gesprächspartner das Stottern nicht bemerkt. Stottern kann zwar je nach Gefühlslage und Verfassung des betroffenen Menschen schwanken, dennoch ist Stottern eine körperliche bedingte Sprechbehinderung – keine psychische Störung. (Quelle: Bundesvereinigung Stotterer - Selbsthilfe in Köln;
www.bvss.de)