Talglampe

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Ardere

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Hallöchen, ich weiss jetzt leider gar nicht recht, wohin mit meiner Frage. Also packe ich sie einfach mal hier rein. :D Es geht um die sog. Talglampen. Kann mir einer sagen, wie lange die im Mittelalter (also zeitlich gesehen) üblich waren? Wahrscheinlich bis zu der Zeit, als eher Öllampen in Mode kamen, oder? Ich finde meist nur Quellen aus der Wikingerzeit und bin nun etwas verunsichert, ob die sonst nicht weiter verbreitet waren?! Wir sind auf der Suche nach Lampen immer wieder darüber gestolpert und würden diese nun auch gerne verwenden. Unser metzger ist so nett und möchte uns gerinigten Talg besorgen. War die Art von Lampe denn auch in Süddeutschland (wir bewegen uns in der Zeit um 1280) üblich? Tut mir leid, wenn ich da so doof frage, aber was das Wissen um Lampen angeht, bin ich leider nicht so gut informiert. Ausser, dass wir keine Visbylampe wollen - das weiss ich sicher. ;) Und noch eine Frage: Stinkt und russt die Talglampe? Die Öllampen, die unsere alte Gruppe immer verwendet hat, waren kaum auszuhalten.. Danke und Grüße Ardere
 
Ich danke euch beiden für die Links. Werde mich da mal "durchlesen". :D @Greif: Sieht recht einfach aus - vorallem, da wir 2 Schreiner in der Gruppe haben. Nur der Kunststoffanteil in der Lampe irritiert mich ein wenig... ;)
 
Vielleicht hilft dir diese Link weiter :D Diese Laternen sind einfach und schnell zu machen
Hi GREIF, sehen ja nett aus, Aber... da teile ich Auf jeden FAll Arderes Meinung zum KunststoffAnteil :D Auch, wenn ich jetzt keine Quellenangabe machen kann, würde ich Talglampen durchaus auch ins HMA bis SMA stecken. Ich kann nur Gruppen wie Familia Ministerialis (Sachkultur, Sonstiges) oder diu Minnezit (Galerie, Küche und Haushalt) empfehlen. Nicht einmal wegen der dargestellten Lampen, sondern auch wegen der weiterführenden Quellenangaben Gruß Ollie Edit sagt: Ich weiß, das Empfehlen von anderen Darstellern ist nicht optimal, denn wer sagt, dass sie es richtig machen. Kenne mich halt im HMA/SMA nicht so aus und wie gesagt, dort finden sich Literaturangabenbezüglich der Rekonstruktionsversuche.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schnabelburg%20Talglampe.jpg
(Quelle: www.ruthfrost.ch)
 
Ja, unsere Talglampen russen und stinken auch. Naja, sie riechen halt nach Tierfett ... wenn man da voll authentisch den ganzen Tag nur Gerstenbrei isst, dann kann der Geruch schon nerven. Hier sind ein paar Infos zum Nachlesen: http://www.cultart.biz/khmg/PDF/0024.Pdf und wir nutzen ebensolche Talglichter wie Diu Minnezit Klick hier
 
naja der Geruch ... man bekommt eher immer Hunger davon, weil es eher nach Braten riecht
 
Unsere Talglampen haben wir mit selbst ausgekochtem Talg befüllt, und das hat sehr wenig gerochen - erstaunlicherweise. Das Auskochen hat ca. sechs bis acht Stunden gedauert. Natürlich kann man auch die Talglämpchen mit Fetten aller Art füllen und den Frittengerauch in Kauf nehmen. Übrigens hatten wir auch mal spaßeshalber eine Füllung mit Pflanzenöl verbrannt - bei uns brannte das Lämpchen tatsächlich...
 
Vielen Dank euch allen für eure Antworten. Da waren wirklich sehr hilfreiche Sachen dabei.. *freu* Wir lassen den Talg von unserem Metzger extra auskochen. Er wollte da ein wenig rumexperimentieren.. Ein wenig Fettgeruch kann man schon in Kauf nehmen, denke ich. Besser als die Öllampen von anderen, die einem die Luft zum Atmen nehmen oder so Rußen, dass man die Hand kaum vor Augen sieht. ^^
 

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