Dr. Lothar Jahn
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Die Hamburger Band Ougenweide machte sich in den Siebziger Jahren mit der Verbindung von britisch angehauchtem Folkrock und mittel- und althochdeutschen Texten und Melodien einen großen Namen. Unvergessen sind ihre mitreißenden Konzerte, die bis zu vier Stunden dauern konnten: Ougenweide war eine sehr fleißige Band und bespielte ganz Deutschland von den Metropolen bis zur hintersten Provinz. 2010 beging die Mittelaltermusikszene mit einer Tribut-CD und einem großen Fest auf Burg Falkenstein das 40-jährige Bandjubiläum bei Anwesenheit der Gründungsmitglieder. Ougenweide selbst hat sich nach dem Tod von Frank Wulff und dem grandiosen Album "Herzsprung" (2010) zur Ruhe gesetzt. Nachdem Ougenweide-Sänger Olaf Casalich 2013 auf Burg Falkenstein das "Minneturnier" gewann, findet er sich nun gemeinsam mit Minnesang-Kollegen wie Holger Schäfer (Adelebsen), Hans Hegner (Berlin) und Musiktheater Dingo (Hofgeismar) zu einem einmaligen Tributkonzert am 25. Januar 2014 in der Nähe des Edersees ein. Im Kulturzentrum "Alte Synagoge" in Vöhl huldigen Casalich und Freunde den großen Ougenweide-Tagen: von "Niemen kan mit gerten" über "Gerhard Atze" und die "Merseburger Zaubersprüche" bis hin zu den schönsten Liedern aus dem "Herzsprung"-Album reicht das Programm. Dabei werden auch viele alte Instrumente zum Klingen kommen, von Rauschpfeife über Portativ und Drehleier bis hin zu Cister und Laute. Beginn ist 20 Uhr, Tickets unter 05635-1022 (Anna Evers) oder E-Mail: [email protected].