So, lange Recherche, nicht viel bei herumgekommen. Der so oft verwendete Schnitt, Keile links und rechts im Rockteil, basiert soweit ich das herausfinden konnte auf einer Reconstruktion von Funden aus Birka. Hatte auch einen Link dazu, finde diesen aber nicht mehr ?( Die meisten Artikel/Pdf's/Blogs in Bezug auf Reconstruktionen von Tuniken o.ä. die ich dazu gelesen hab bezogen sich zumeist auf Frauenbekleidung, wo die Keile im Rockteil tatsächlich auch einen sinn ergeben. Um die Verwirrung komplett zu machen habe ich mir, das nicht ganz unumstrittene Buch, Viking Clothing von Thor Ewing zu Gemüte geführt. Dieser stellt dort die These auf das es aufgrund von zb Tradition wahrscheinlich keine solche Keile gegeben hat bzw keine Verwendung fanden und erst später durch die Mode Kontinentaleuropas adaptiert wurden. Dies passt zumindest zur Fundlage und auch der Aussage, ich weiss nicht mehr wo ich es gelesen hab, das die Kontinentaleuropäer die einfallenden Skandinavier als äußerst andersartig gekleidet empfanden. Wenn man sich dagegen im Netz umschaut findet man kaum Unterschiede zwischen Wikinger-/Anglo Sachsen-/ etc Darstellungen. Ein Meinungsaustausch mit einem Herrn aus den USA, der im Bereich "Wikinger" sehr bewandert ist, ergab das es nach seinen Recherchen wohl beides gab. Mit Keilen als "Kyrtill" bezeichnet, mit Schlitzen als "blaðakyrtill" bezeichnet, wobei nicht klar wo genau letzterer geschlitzt ist und auch seltener Verwendung fand da er in einer der Islandsagas Erwähnung findet. Er bezog sich dabei am meisten auf das Buch von Nielle Glæsel. Insgesamt also unterschiedliche Meinungen ob und ab wann Keile im Rockteil Verwendung fanden :bahnhof Die Zwickel unterm Arm sind genauso fragwürdig wobei ich ein PDF gefunden habe in dem ein Schnitt gezeigt wird der eine enganliegende und trotzdem gut bewegliche Ärmekonstruktion aufzeigt. Wie ich nun mit meiner Oberbekleidung weiter verfahre ist mir noch nicht ganz klar.