Umgang mit alten Hasen - Anfängern

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user8125

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a penny for your thought my dear (sehr shönes Lied) wollte zum Thema hier dann doch mal etwas Anbringen und Anfragen? Um die beiden Erstlingswerke nicht zu verhunzen, habe ich diesen neuen Beitrag hier eröffnet. Zu allererst der Begriff "Bullshitbingo" war mir echt neu. Nun, als noch Gewandungssäufer machen solche Spiele bestimmt auch sehr viel Spaß ;-) Im Ernst, hier mal ein paar Gedanken. Ab wann bitte schön werde ich als "alter Hase" gehandelt, und wer entscheidet bzw. legt diesen Zeitpunkt fest. Und wie verhält es sich beim Umstand, wenn sich die dann "alten Hasen" neues Wissen, aus inhaltlich andere-neue Bereiche aneignen. Fachbär hier-GroMi dort - sozusagen ein MA-Zwitter? Ich bin mir da so ziemlich sicher, der älteste gebrechliche Hase unter euch wird irgendwann auch mal wieder zum Anfänger. Spätestens wenn ein anderer alter Hase ein für ihn bisher unbekanntes Terrain darlegt und erklärt. Wie verhält es sich dann bei der Akquise des neuen Wissen. Ist dann der ehemals "alte" und nun wieder "neue" Hase nicht (wenn auch dankbarer) "schnorrer", der die Früchte harter Vorarbeiter anderer für seine eigenen Zwecke abgreifft. In diesem Zusammenhang, wieso ermutigt man Neuankömmlinge überhaupt Fragen zu stellen. Wäre es dann nicht einfacher nur lesenden Zugriff zu erlauben? Dann wäre die Gefahr unsubstantieller Fragen von potentiellen Undankbaren zu vermeiden. Ist es nicht so, das wenn ich als Mitlesender meinen Senf nicht dazugeben mag, ich dieses auch nicht machen muß!? Na ja, und dann ist da noch die Sache mit dem "selber lesen". Ja ja der Trend geht eindutig zum Zweitbuch. >>>
 
.... und weiter geht's ja ja, die Sache mit dem Aneignen von Wissen durch umständliches Lesen. Also zumindest für meine Person kann ich behaupten, dass Tipps mit Quellangaben mitunter auch ein reges Interesse für das zitierte Werk indizieren, sofern ich dieses dann als Zielführend betrachte. Nur leider kann ich mir auch nicht alles oder jenes leisten, manche Werke sind einfach zu Teuer! Und so freue ich mich über die Vorarbeit, und nutze dieses selbstlos dargebotene Wissen für meine ureigenen Zwecke. Hierzu sei mir ein kleines Spiel erlaubt. Hier die Frage dazu: Englische Bögen und Rauchköcher, geht das zusammen? und dann noch dieser Text hier (kleiner Tipp, es hat etwas mit Sprache zu tun): cxnnb mbgf þxbrædbn. Hwæt þks mbgf bfpn. Kc wfnf þæt hkt nks fðræde. Die Lösung steht in einem kleinen unscheinbaren Buch, wessen ich mir sicher bin, ich auch nicht über Fernleihe einsehen könnte. Aber dafür eignen sich solche Foren wie diese doch wunderbar, um sich gegenseitig zu unterstützen. Ich denke, das dieses auch hier wunderbar klappt. Und ja, es gibt sicher dumme, blöde, besch... Fragen etc von dummen blöden arroganten ... was und wie und wen auch immer Da verstehe ich schon wenn dann auf der anderen Seite jemand grantig wird. Aber bitte bedenkt dabei, jeder fängt irgendwo immer erst als i-dötzchen an. Und wenn ich schon mal in den Spiegel schaue, so hat der eine oder andere bestimmt auch schon gedacht -was für ein Honk -(zB Thema BloodEagle) aber hey, damit muß, werde, und kann ich auch leben. Andere werden diese Beiträge dafür vlt positiver Bewerten Dafür sind die Meinungen und Geschmäcker nun mal verschieden. Und einen magister numerus clausus Prof Dr. besitzt halt auch nicht jeder meine Quintessenz an dieser Stelle Alte und neue Hasen profitieren voneinander, und wie ich finde hier im Forum doch eigentlich recht gut. Querelen kommen vor, und sollten bis zu einem gemäßigten Level als normal betrachtet werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nur leider kann ich mir auch nicht alles oder jenes leisten, manche Werke sind einfach zu Teuer!
Bibliotheken können sich recht viele Bücher leisten, besonders Universitätsbibliotheken, die auch Literaturvorschläge entgegennehmen und in ihre Beschaffungslisten aufnehmen. Praktischerweise geben die auch Bilbliotheksausweise aus, mit denen man Bücher ausleihen kann, die man sich selbst nicht kaufen will oder kann. Dank Digitalisierungsbestrebungen sind auch viele Werke bei den Bibliotheken online einsehbar.
 
@AndiP ja, das mag ja im Grundsatz alles richtig sein, und darüger hinaus bietet das www ja auch insb. im Ausland viele möglichkeiten Werke u. Schriften einzusehen, und auch das DTA bietet diese Möglichkeit. Und das bringt mich auf meine Frage zum Bogen nebst Köcher zurück. Die Aussage stammt aus einem Werk, das hier als Must have deklariert wurde. Ich denke einige von euch werden dieses sogar besitzen, andere kennen es im Auszug. Letztendlich ist es doch so, im Grundsatz ist das Wesen eines Forum der Austausch unter gleichgesinnten, um sich bei Hilfegesuchen gegenseitig zu unterstützen. Ich zolle meinen tiefsten Respekt wenn ich die teilweise enorm langen Bücherlisten sehe. Glaube aber nicht, dass die Besitzer sämtlichen Inhalt dauerhaft verinnerlicht haben. Da ist doch der wohlgemeinte Tipp - siehe hier und dort - doch auch prima, Und für alle, die diese Quelle nicht besitzen, bzw. ohne Fingerzweig davon vlt auch zu diesen Zeitpunkt von dessen Verfügbarkeit nicht wissen, eine enorme Hilfestellung. Wenn ich aber nun argumentiere, guckst du vorher Bibliothek und mach dich selber schlau, dann brauche ich gelinde gesagt so ein Forum nicht. Sicher gibt es Personen die nur auf "sagst mir was" Basis ihr Wissen erlangen wollen. Und Zeitgenossen die eh für sich alleine stöbern, die brauchen so eine Basis auch nicht. Ich meine es gibt viele alte und neue Hasen die dankbar diese Möglichkeit der Wissensbeschaffung nutzen, und wenn es nur als Impuls zum guckst du da dient. Und dann noch eine Frage, wie steht es mit dem Tagesgast vor dem eigenen Lager? Eher 1. Was guckst du - gehst du weg du Wissensschnorrer 2. Haben Sie Fragen, darf - kann ich ihnen etwas Zeigen oder Erklären Denkt bitte mal darüber nach! Ein Markt ist doch auch ein Forum im go live Betrieb
 
ach ja und noch was, ich gehöre zB zu der Gattung Buchschänder. Ich bringe tatsächlich Vermerke und Querverweise in diesen an. Das dürfte bei einem geliehenen Exemplar glaube ich nicht so gut kommen! Und ein "mal eben kurz was nachgucken" geht auch nicht, wenn dieses Werk ewig weit entfernt beim nächsten Entleiher liegt Und nun, Fernleihe hat gegenüber Besitz in meinen Augen (für meine Person) auch Nachteile Na dann ... shitstorm awake .... gut das i nit bei Fratzebuch bin :)
 
sodele und hier dann noch ein Einschub der zum Nachdenken anregen soll. Also dieses besagte "Must have" könnte ich nun einfach per Link für alle einfügen. Ratz-fatz wäre jeder den das interessiet informiert. Ich glaube kaum das irgendjemand auf die Idee käme zu sagen - nö nö, das finde ich schon selber heraus. - Und absolut kleinkariert betrachtet bitte dann auch keine Websuchdienste benutzen. Das ist schließlich auch durch dritte weitergegebenes Wissen. Mist nicht, da grabe ich dann die Vorarbeit unbeteiligter dritter ab! Und die Wissen noch nicht mal davon - sacrebleu. Ja und dann ist da noch die Sache mit - Fragen wir den Bibliothekar. Ich denke mal nicht, das ich als Antwort höre - was fragen Sie mich, gucken Sie bitte gefälligst selbst nach, und nein ich werde Ihnen auch nicht verraten wo Sie dieses Wissen finden - Und dann ist da diese ungeheuerliche Weitergabe von Wissen in diesen nerkwürdigen Artefakten. Bücher glaube ich werden diese genannt. Ungeheuerlich das sich Fremde dran ergötzen, und den zusammengeführten Inhalt einfach mal eben so aneignen. Hat doch der Verfasser dieses Werkes viel Aufwand betrieben dn Inhalt so in Schriftorm darzulegen. Alles sehr übertrieben, und ihr mögt denken - der spinnt - aber wenn ihr ehrlich mit euch seid irgendwie auch ein bisschen richtig. Wissen wandert, von den einen zum anderen. Und entweder ich möchte dieses -zB hier im Forum- weitergeben, oder nicht.Es liegt bei jeden einzelnen von euch wie ihr verfahren wollt. Sich im Nachgang aber zu beschweren das jemand dieses Wissen einfach abgräbt, halte ich für schlechten Sil.
 
Und dann noch eine Frage, wie steht es mit dem Tagesgast vor dem eigenen Lager?
Es gibt fast alles zum Anschauen und Anfassen. Niemand zwingt den Gast vor dem Lager stehenzubleiben, wir haben auch ein paar Sitzplätze im Lager frei, für die die mal länger bleiben wollen. Im Übrigen habe ich den Überblick verloren, was Du sonst noch zum Ausdruck bringen wolltest.
 
deine texte lesen sich wie Fausts "Magia Naturalis" - und das ist kein kompliment :zunge Sorry, aber ich hab jetzt auch nicht so ganz verstanden was du meintest...
 
@Edgar der Schmied oha - na wenn dem so ist, dann wähle ich "invisible writing" und sage trotzdem artig grazie mille @Jungraben eigentlich kein Problem. Sehe diesen Beitrag von mir als mein Verständnis nebst hinterfragen und aufarbeiten der beiden zitierten ebenfalls recht lang und ausführliche geshriebenen Beiträge. @AniP natürlich zwingt niemand irgend jemanden vor irgend ein Lager stehen zu bleiben. Das ist auch nicht Bestandteil der zwei aufgeführten Punkte. Hierbei wurde -natürlich wie du gemerkt hast sehr überspitzt - das Agieren des Lageristen angefragt. Ja und zwischendurch mal den Durchblick zu verlieren ist doch völlig normal. Nun gut ich stelle mal für mich fest Anhand der erhaltenen Wortmeldungen rangiert dieser Beitrag auf einer Skala von bis unter "Junk Food fürs Hirn" Offensichtlich komme ich mit meinen Gedanken, was ich versuche zum Ausdruck zu bringen, nicht wirklich durch. Sind dann wohl anscheinend zu verquer oder was oder wie auch immer. Wie würde nun Obelix sagen "die Spinnen die jungen Hasen" Für eure dargebrachte Zeit und Mühe trotzdem vielen Dank
 
Ja und zwischendurch mal den Durchblick zu verlieren ist doch völlig normal.
Für mich ist das nicht normal. Ich komme für gewöhnlich auch mit längeren oder aufwändigeren Texten klar.
natürlich zwingt niemand irgend jemanden vor irgend ein Lager stehen zu bleiben. Das ist auch nicht Bestandteil der zwei aufgeführten Punkte.
"Irgend jemand" bleibt draußen. Platz ist nur für Gäste. Gäste sind Bekannte - zumindest im Moment vor dem Eintreten ist man einander bekannt geworden. Was eigentlicher Bestandteil der aufgeführten beiden Punkte ist, bleibt mir verborgen.
Offensichtlich komme ich mit meinen Gedanken, was ich versuche zum Ausdruck zu bringen, nicht wirklich durch. Sind dann wohl anscheinend zu verquer oder was oder wie auch immer.
KKK: Kurz, Knapp, Knackig - drei einfache Sätze reichen um einen Gedanken in Worte zu fassen.
 
Ab wann bitte schön werde ich als "alter Hase" gehandelt, und wer entscheidet bzw. legt diesen Zeitpunkt fest. Und wie verhält es sich beim Umstand, wenn sich die dann "alten Hasen" neues Wissen, aus inhaltlich andere-neue Bereiche aneignen. Fachbär hier-GroMi dort - sozusagen ein MA-Zwitter?
Es geht hier nicht um das Wissen, sondern um den Umgang mit Leuten welche schon länger dieses Hobby mit viel Erfahrung ausüben und Leute welche erst mit dem Hobby ohne Erfahrung beginnen. Als "alter Hase" wird gehandelt, wenn man schon länger im Hobby ist und zahlreiche Erfahrung in diesem Hobby gesammelt hat. Und bestimmen tut man dies selber oder durch Mithobbyisten ernannt. Irgendwie logisch oder? Und ja, man kann als "alter Hase" neue Kenntnisse erlangen (auch ein Prof. Dr.) Er bleibt deshalb dennoch ein "alter Hase". Zwar nicht im bestimmten Thema, aber im Bereich insgesamt.
 
Offensichtlich komme ich mit meinen Gedanken, was ich versuche zum Ausdruck zu bringen, nicht wirklich durch. Sind dann wohl anscheinend zu verquer oder was oder wie auch immer.
Könnte in erster Linie an folgendem Detail liegen: Du vermischst echte Fragen, rhetorische Fragen, Thesen und Ausführungen derart unscharf miteinander, dass man als Leser nie genau weiß, will er jetzt tatsächlich was wissen, will er mir was sagen oder ist das gerade einfach stilistisches Verpackungsmaterial? Könnte man mit einfachen Floskeln voneinander abgrenzen, wie etwa: "Daher jetzt meine Frage:" oder "Wenn ich so darüber nachdenke, komme ich zu folgendem Schluss:" Wenn man das sauber strukturiert, kann man sich über Andis grundsätzlichen Rat (KKK) schon auch mal hinwegsetzen. Will oder kann man das nicht, führt an Andis Rat kein Weg vorbei. Zu ein paar Deiner Punkte:
Ist es nicht so, das wenn ich als Mitlesender meinen Senf nicht dazugeben mag, ich dieses auch nicht machen muß!?
Nö. Müssen tust Du gar nichts. Ich schreibe auch nicht auf jeden Zeitungsbericht einen Leserbrief. War das eine echte Frage oder wolltest du damit aussagen, dass Du vermeinst, eine üble Attitüde einiger "alter Hasen" erkannt zu haben, die darin besteht, das Lesen bereits geposteter (fachlich informativer) Beiträge als Wissensschnorrerei zu betrachten, solange der Leser sich nicht selbst aktiv an diesen Threads beteiligt? Falls ja, dann lägst Du nur teilweise richtig. Gegen das reine Lesen eines bereits existierenden Beitrags kann niemand etwas haben, denn erstens merkt der ja gar nicht, dass den Beitrag einer gelesen hat und zweitens hätte er ihn dann auch nicht posten dürfen, wenn er schon nicht wollte, dass es gelesen wird. Wogegen manche - imho zu recht - etwas haben, sind Leute, die konkret um Information bitten und dann, wenn man ihnen diese mühsam nachschlägt und postet, noch nicht mal Danke sagen.
Sich im Nachgang aber zu beschweren das jemand dieses Wissen einfach abgräbt, halte ich für schlechten Sil.
Das geht in die selbe Richtung. Allerdings ist das ein verbreiteter Konfliktpunkt in unserer ganzen Gesellschaft, da gehen die Meinungen auseinander und jeder versteht hier den Anderen irgendwie falsch. Ich erlaube mir, etwas gesellschaftskritisch zu werden: *** (wer sich das nicht antun möchte, bitte einfach zum nächsten *** springen) Es gibt drei Arten von Werten: stoffliche (ein Sack Kartoffeln), moralisch-ideelle ("Das tut man nicht" oder diverse Paragrafen in Gesetzbüchern) und nichtstoffliche (Arztwissen) Die moralisch-ideellen sollen jetzt mal nicht interessieren. Die sind ein riesiges Problem für sich, das aber mit unserem Thema hier nur bedingt etwas zu tun hat. Während der Wert materieller Güter jedem erkenn- und nachvollziehbar ist, ist das mit den immateriellen Gütern bei vielen Leuten nicht so. Jedem ist offenkundig klar, dass die Erzeugung eines Sacks Kartoffeln mit Aufwand verbunden ist, der entsprechend entlohnt werden muss. Niemand käme auf die Idee, auf dem Markt besagten Sack einfach mitnehmen zu können, weil er ja schließlich schon mal da ist. Wer es trotzdem tut, ist ein Dieb, was ja selbst dem Dieb bewusst ist. Niemand hat ein Problem damit, dass der Bauer für seinen Sack (Den mit den Kartoffeln, Ihr Ferkel!) entlohnt werden will. Es ist nur die Frage, ob man den Preis für angemessen hält, nicht aber, dass es einen Preis gibt. Bei immateriellen Werten aber liegen die Dinge plötzlich ganz anders. Da man diese nicht anfassen kann, nicht wiegen, nicht messen, kann man den Wert schlecht einschätzen. Für viele Leute haben diese Sachen schlicht überhaupt keinen erkennbaren Wert, sie sind "Allgemeingut" oder "Kultur" oder was auch immer. Jedenfalls gehören sie gefälligst allen, sobald sie einmal in der Welt sind und jeder darf sie nach Belieben nutzen. Aber auch diese Werte müssen erzeugt werden. Nicht körperlich, sondern geistig. Auch dies kostet Zeit und Aufwand, in der der Schaffende stattdessen in der Sonne liegen und nichts tun könnte. Es ist Arbeit, wie körperliche auch, nur dass man hinterher keinen Muskelkater hat. Der Wert immaterieller Güter und geistiger Arbeit wird in der Gesellschaft zumeist entweder maßlos über- oder unterschätzt. Wird er überschätzt, so ist das zwar albern, tut aber niemandem weh. Der Leister dieser überschätzten Arbeit verdient sich dann vielleicht zu Unrecht eine goldene Nase, aber der Zahlende ist ja schließich der Meinung, das wäre es auch wert und zahlt bereitwillig. Selber schuld, könnte man sagen. Spätestens wenn der Wert aber unterschätzt wird, dann wird es ungerecht. Damit müssen viele leben und darunter leiden, die geistige Arbeit vollbringen. Spitzwegs Bild des armen Poeten setzt diesen Leuten ein Denkmal. Sind Einzelne oft noch halbwegs bereit für diese Form der Arbeit zu zahlen, so ist die Gesellschaft als Ganzes mehr als knausrig. Die Sache, so der Trugschluss tief in unserem Steinzeithirn, bestehe ja aus nichts, das man anfassen kann, folglich ist es auch nichts wert. Das kann einfach nutzen. *** Dass das hier unser Hobby ist und wir es nicht für Geld machen, ist klar. Aber trotzdem ist Aufwand Aufwand und den macht man zwar für sich selbst einfach so, aber eben nicht unbedingt für andere. Man möchte eine Gegenleistung. Eine immaterielle, aber trotzdem eine Gegenleistung. Sei es Freundschaft, eine Gegeninformation oder auch nur pure Anerkennung. Letztere ist grundsätzlich nichts Ehrenrühriges, kein unchristlicher Stolz oder Eitelkeit, sondern ein ganz normales Bedürfnis eine Individuums in einer Gesell- oder Gemeinschaft. Das ist notwendig für die seelische Gesundheit und vollkommen in Ordnung. Dass einzelne dem übertrieben verfallen sein mögen und geradezu süchtig sind nach Huld und Bewunderung, ist zwar korrekt, ändert aber nichts an der grundsätzlichen Natürlichkeit, Normalität und Gesundheit dieses menschlichen Grundbedürfnisses. Es sollte also mindestens zu einem "Dankeschön" reichen und zu der Selbstvertändlichkeit, dass man zumindest bei größeren geistigen Leistungen, die über das reine Nachschlagen in einem meiner Bücher hinausgeht, bei der Weitergabe der Information - Ehre, wem Ehre gebührt - auch sagt, wer das mal mühsam herausgefunden hat.
 
"Dankeschön", Panzerreiter. Perfekt auf den Punkt (wie eigentlich immer) :thumbup:
 
Ich versteh grad nicht, was du möchtest, willst du hier eine Absolution dafür, etwas historisch nicht belegbares zu machen, weil du das Geld oder die Mühe für die passende Literatur nicht aufwenden möchtest? Kannst du so machen, macht es trotzdem nicht historischer. Aber immerhin hast du dann eine Begründung für den Makel an deiner Ausrüstung. Damit musst hauptsächlich mal du leben können, sonst keiner. Über Fernleihe kriegt man übrigens so gut wie alles per ISBN Nummer, hin und wieder mit ein bisschen Wartezeit oder höheren Gebühren, aber man kriegt es. All deine anderen Probleme lassen sich prima lösen, indem man andere höflich um Hilfe bittet. Das könnte zB in Form einer PN so aussehen: "XY, ich habe gesehen, du hast Buch vw zu Hause. Würde es dir was ausmachen, wenn du mir Seite yz daraus einscannen und schicken würdest oder mir zusammenfassen was dort steht? Da wär ich dir wirklich sehr dankbar."
 
@ Panzerreiter, Rotschopf, Ulf, AndiP und alle die hierzu etwas beigetragen haben sowie natürlich auch alle die hier nur lesend unterwegs sind Liebe mitstreiter und Mitstreiter Ja wenn's dann immer so einfach wäre oder anders ausgedrückt, anhand der neuerlich getroffenen Aussagen kann ich die ganze Thematik sehr wohl verstehen. Auch ich bin nicht gegen eine Anerkennung oder Entlohnung für die zum Teil hervorragend erbrachten geistigen Leistungen einzelner oder vieler im Kollektiv. Und frei von Eitel, dass ich mich nicht über Lob und Anerkennung freuen würde, bin ich auch nicht. In gewisser Weise ist es sogar legitim dieses zu erwarten. Und nun wird sich der eine oder andere sicher fragen "und wozu bzw wofür sollte das ganze dann" Tja-ha sehen wir es mal unter exemplarischer Heranziehung der Kunst. Surrealismus - hier sehen/empfinden die Betrachter in ungleicher Art u. Weise des vom Künstler entworfene Werk. Und dieser Effekt ist ja von diesem auch so gewollt. Aber auch das geschriebene Wort vermag diesen Effekt hervorzurufen. So ist die meinige kontextbezogene Auslegung der beiden Primärartikel halt eine andere, als diese bei den meisten von euch ist. So isses halt, könnt mich auch ruhig für was auch immer halten. Da bin ich keinem Böse, halte es dann lieber wie ein Künstler. Deren Werke sollen und müssen auch nicht jeden gefallen. Und ein kontroverser Diskus dient ja auch der eigenen Reflektion. Und am Rande noch ne klitzekleine Anmerkung - nein, ich ersuche keine Absolution für irgendwas. Bin mir durchaus bewusst, dass ich mich mit meiner Kaufkledage noch im Ranke eines Gewandungssäufer bewege
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt zwei Arten von Kunst. Kunst im Kantschen Sinn - wenn zu nichts nütz ist, ist es Kunst. Kunst im Schillerschen Sinn dient der Moralisierung. Der Surrealismus konstruiert auf Basis der Psychoanalytik eine Überwirklichkeit und strebt eine Überwindung von Traditionen an.
 
Man oh man. Mehr bla bla geht nimmer. Hab Spaß bei dem was du tust und bedenke, das bessere ist stets der Feind des guten. Das ganze nennt sich dann Entwicklung. Wie weit du das treiben möchtest liegt bei dir. Und wenn du eine bunny Darstellung anstrebt. .... bitte sehr..... ist auch möglich. Als alter slinger treff ich dich dann in der Schlacht. Oder irgendwo anders?
 

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