Es haben sich einige Userinnen darüber beklagt, daß sie aufgrund anatomischer Gegebenheiten (z.B. grosse Oberweite) oftmals Rückenprobleme bekommen. Der Orginal - Thread findet sich hier Ich möchte ein paar Ansätze aus meiner eigenen Stimm- und Sprechausbildung vorstellen, die ich erfolgreich mit meinen "Schülern" seit jahren übe. Grundlegendes: Der Schlüssel bei (fast) allen Ansätzen heisst bewusste Bewegung. Dieses Ziel lässt sich über verschiedene Methoden erreichen. Ich möchte an dieser Stelle einige westliche und östliche Ansatzpunkte vorstellen... - Die Alexander Technik: Basiert auf den Erkenntissen eines gleichnahmigen Sängers, Rezitators und Schauspielers namens Frederick M. Alexander. Das Entstehungdatum liegt um 1900 a.D. Die Alexander - Technik zeichet sich durch ein sehr langsames Unterrichts - Tempo aus, daß dem Schüler viel Zeit für eigene Erkenntisse gibt. Die wichtigsten Schlüsselworte sind: "Spüre - halte inne - verändere". Hauptwerk dieser Richtung ist das Buch "Der Gebrauch des Selbst". (englsiches Orginal: The Use of the Self). Die Prinzipien der Alexander Technik lassen sich in sämtliche Lebensbereiche übertragen. (Z.b. Schwertkampf; speziell freies Fechten nach Thalhofer et al; Handarbeiten, Musizieren...) - Eutonie Eutonie (griechisch EU = Wohl; Tonus = Körperspannung) stammt von einer Berliner Rythmuspädagogin namens Gerada Alexander. (Nicht mit F. M. Alexander verwandt!) Dabei handelt es sich um eine Entspannungstechnik, bei dem der Übende (schliesst in diesem Artikel die weibliche Form mit ein) eine Reise durch den Körper macht und unter der verbalen Anleitung des Übungsleiters schritt für Schritt die Auflagefläche seines Körpers (man sagt in der Eutonie - sein Körperbild) erspürt. Eutonie kann als Unterstützung für die Alexander - Technik eingesetzt werden und ergänzt sich mit ihr nach meinen eigenen Erfahrungen hervorragend. - Feldenkrais: Die "kleine europäische Variante des Qui Gong" stammt von einem gleichnamigen französichen Physiker und Judomeister. Der Schlüssel im Feldenkrais ist wieder bewusste Bewegung, welche durch verschiedene Übungen im Sitzen, im Liegen und im Stehen gelernt wird. - Qui Gong: Ein Jahrtausendealtes System aus China, daß aus verschiedensten Varianten von Haltungs- und Bewegungübungen besteht. Es gibt viele Leistungssportler, die Qui Gong-, Feldenkrais- oder Alexander - Einheiten in ihr Training mit einbauen um ihre Techniken zu perfektionieren und ihre Leistungen auf sportlichem Weg zu maximieren. Eine Variante des Qui Gong ist das sog. Thai Chi Chuan. Dabei handelt es sich streng genommen um eine sanfte, aber sehr effektive Kampfkunst, die aus einer Verschmelzung des Kung Fu und des Qui Gong entsand, was beiden Richtungen wieder vollkommen neue Möglcihkeiten eröffnet. Eine der interessantesten aber auch gleichzeitig schwierigsten Versionen ist der sog. "Drunken Style". (Vgl. den Eastern Film "The drunken Master" mit Jackie Chan. Dieser gibt einen sehr guten Einblick in die Technik. Für das erlenern und Üben empfehle ich dringen einen kompetenten Lehrer!) Das sollte für das erste Reichen. Fragen und weitere Methoden stelle ich gene auf Anfrage vor. Vielleicht findet hier der eine oder die andere einen völlig neuen Weg seinem Hobby am Schwert am Bogen oder seiner Handarbeit zu frönen ohne darunter "leiden" zu müssen. viele Grüsse, der Viator