Wikipedia: Geldwechsler Geldwechsler ist ein mit dem Aufkommen von Münzen seit alters her bekannter kaufmännischer Beruf. Wie der Name sagt, tauscht der Anbieter gegen Entgelt fremde Zahlungsmittel in orts- oder landesübliches Geld um. In den Industriestaaten erledigen inzwischen Wechselstuben und Geldwechselautomaten solche Geschäfte mit Kunden. Die Entwicklung der Geldwechsler ist eng mit der Münz- und Geldgeschichte verbunden. Eine Blütezeit ist im Mittelalter bekannt. Man geht allgemein davon aus, dass in dieser kaufmännischen Tätigkeit die Ursprünge der modernen Kreditinstitute liegen. [...] Die Geldwechsler verfügten oftmals über gut abgesicherte Räumlichkeiten, um ihr Vermögen vor Einbruch und Raub zu schützen. Andere Stadtbewohner vertrauten daher ihr Geld nach und nach einem vertrauenswürdigen Mitbürger aus der Zunft der Geldwechsler zur Aufbewahrung an und erhielten von ihm eine Quittung über den Betrag. Ausgestellte Quittungen von Geldwechslern hatten für Räuber, die auf mittelalterlichen Wegen lauerten und Reisende um ihr Bargeld erleichterten, keinen Wert. Daher kamen im 13. Jahrhundert solche „Wechselbrief“ genannten Anweisungen an befreundete oder verwandte Geldwechsler im In- oder Ausland auf, eine bestimmte Geldsumme dem namentlich erwähnten Empfänger auszuhändigen. Die Geldwechsler selbst glichen dann bei Gelegenheit ihre gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten mit Bargeld aus. [...]