Wikingertage Archäologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen

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user2624

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Wir sind nach einem leider viel zu kurzen Wochenende in Oerlinghausen wieder zurück und ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bedanken für die netten neuen Bekanntschaften, die reibungslose Organisation und die ganz hervorragende Verpflegung! Für uns war es die letzte aktive Veranstaltung der Saison und ein gelungener Abschluß. Wir waren mit ganz leichtem Gepäck unterwegs, da wir im Bronzezeithaus residieren durften und deshalb der ganze sperrige Kram zu Hause bleiben konnte. Ein festes Dach über dem Kopf mit Zentralheizung (= Feuerstelle) und fertig eingerichtetem Schlafplatz ist ein echter Luxus! Das Wetter war zum Glück bis auf einen längeren Schauer am Samstag Nachmittag gut, wenn auch herbstlich frisch. Auf dem Gelände waren ausreichend Toiletten vorhanden, die auch sehr sauber waren (danke hierfür!), es gab auch die Möglichkeit zu duschen. Die Verpflegung war vom gemeinsamen Frühstück bis zum Grillabend mit tollen Salaten nicht zu überbieten. Die Besucher waren vom Anspruch her eher ehrlich Interessierte als Konsumenten, wir hatten viele gute Gespräche und da das Gelände recht überschaubar ist, kamen einige auch nicht nur einmal vorbei. Die Darsteller waren international (Niederlande, Polen, Luxemburg - hab ich wen vergessen???) und durchweg vom Niveau weit über "Middelaldamarkt", dabei sehr offen und freundlich. Obwohl wir nur einige wenige vorher kannten, haben wir uns schnell sehr wohl gefühlt! Das Angebot der Händler war für die Besucher wahrscheinlich nur teilweise von Interesse, aber ich habe deutlich mehr Gepäck mit nach Hause genommen... Was ein "Otto-Normal-Besucher" sagen würde weiß ich nun nicht, aber ich habe viele fröhliche Gesichter gesehen und glaube, es hat den meisten in Oerlinghausen gefallen. Die Eintrittspreise waren human, die Familienkarte zu 18,- € für zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder finde ich sogar recht günstig für eine solche Veranstaltung.
 
Aus Sicht der Besucherin :thumbsup:
 
Hey Swanhild - wo warst du? Wir mußten leider schon früh weg am Sonntag, weil Sleipnir noch zur Arbeit mußte :cursing: ... aber ich treff doch so gern andere Flinkhänder, schade.
 
Hi Tjorven, ich war am Samstag ziemlich früh da und bin mit meiner Kamera und einer Buchtüte durchs Museum getigert.
 
Tjorven Du hast die Engländer vergessen. Aber sonst ist eigendlich alles gesagt. Es war eine schöne Veranstaltung, ohne großen Konkurenzdruck der Darsteller untereinander, was in meinen Augen der Qualität eher dienlich als hinderlich ist. Gut besucht wars, Sonntag wars richtig voll. Oerlinghausen ist ein schönes, kleines, überschaubares Freilichtmuseum. Liebevoll angelegt und auch ohne Belebung kann man sich plastisch vollstellen, wie die Menschen zu anderen Epochen gelebt haben. Gezeigt werden Behausungen von Altsteinzeit bis zum 11ten (?) Jahrh. Zum Teil mit Schutzwall und Brunnen, so das man fast das Gefühl hat, ein kleines Dorf zu erleben. Schön auch die Düppelschweine und die Ziegen. http://www.afm-oerlinghausen.de/index.php?lang=de Wer in der Ecke ist, sollte einen Abstecher machen, in gut 1-2 Stunden ist man ohne Spektakel gemütlich durch. Das Museum bietet regelmässig Museumspädagogisches Programm an, wie etwa Schmiedekurse. Ruhig ab und an mal ins Programm schauen. Ich hätte schwören können Swanhild Dich gestern mittag gesehen zu haben,hab ich auch mal laut Swanhild gerufen, aber keine Reaktion bekommen,kein Wunder. Aber vom Avatarbild auf die Alltagsklamotte zu schließen und Jemand zu erkennen, den man nicht kennt, ist eh schwer. *schmunzel*
 
Von uns (FFC) waren ja auch einige dort (ich leider nicht, hatte andere Verpflichtungen). Die Teilnehmer, die im FFC-Forum die VA auswerteten, waren bisher alle sehr zufrieden, also muss es schön gewesen sein. Ich habe nur bei der Beschreibung "FFC als Frümi-Gruppe" in der Zeitung etwas gestutzt: 1066? :D
 
naja ich hab mich auch schon auf VAs amüsiert, die objektiv betrachtet nicht so der Brüller waren... Oerl als Szenegröße scheint jedenfalls ein für alle Mal Geschichte zu sein... Schade vor einiger Zeit noch eine DER VAs im FMA... und bevor sich jemand darstellerisch angepisst fühlt... das bezieht sich eher auf die guten alten Zeiten ;)
 
Gulfaxi vielleicht hättest Du statt des letzten Beitrags einfach nen Apfel essen sollen ?
 
Tut mir echt leid Silvia, aber ich hab mir gerade auch die Photostrecke angesehen und muss sagen ich habe auf den paar Bildern schon einiges gesehen was ich für eine Museale Veranstaltung absolut fehl am Platz finde... Allein die Eisenbahnschiene, der Kessel und viele andere Kleinigkeiten. Wann man im Museumskontext etwas darstellt sollte man über eine Vollständige Belegmappe verfügen und auch nur belegbares verwenden, wie zum Beispiel in die Zeit passendes Werkzeug nach Funden und eben kein Stück Eisenbahnschiene. Aber das ist nur meine Auffassung von museal. Das soll auch keine generelle Kritik sein sondern nur ein erster Eindruck den ich, anhand der Bilder, gewonnen habe. Ich bin mir sicher dass auch einige sehr gute Sachen zu sehen waren. Mehr Bilder wären interessant.
 
Warum? Darf man nicht mehr offen sagen, wenn man nicht findet, dass etwas supertoll ist? Seit Jahren ist es offensichtlich, dass das Museum weit hinter seinen Möglichkeiten bleibt, was Veranstaltungen und Konzeption angeht, die gebuchten Darsteller können ja am wenigsten was daran ändern. Auf solchen VAs war ich übrigends auch selbst zugegen und hatte für mich trotzdem einiges an Spaß, aber ist nicht das alleinige ausschlaggebende Kriterium einer gelungenen VA. Leider bin ich auch bei weitem nicht die Einzige, die das genauso empfindet... Verlierer ist auf weite Sicht jedenfalls das Museum und das ist sehr schade.
 
Die Fototstrecke spiegelt nicht die Veranstaltung, man kennt das doch, zückt wer ein Schwert, ist die Verzückung groß. Da kann man mit Textilem oder anderen Kleinkram nicht gegen anstinken. Genau das spiegelt sich in den Bildern wieder. Gulfaxi,das klingt eher, nach: ich bin auf der anderen Seite der Zellteilung* und finde es allein deshalb doof. Das Museum machte keinen verlorenen Eindruck. Die Besucherzahl war gut und die Besucher wirkten zufrieden. Überhaupt waren alle gut gelaunt und zufrieden. *Zellteilung - eine Truppe/Verein streitet sich und es gründen sich mindestens zwei neue.
 
nee tut mir leid, meine Kritik auf die Schiene pers. Differenzen zu schieben wäre zu einfach und Bering kenne ich z.B. nicht mal persönlich. Du kannst leider diverse Leute aus dem FMA, der Spätantike oder der Römer, Germanen, Kelten und Steinzeitszene fragen. Roman Breakdown war z.B. ein totales Desaster... Ich hoffe wirklich stark, dass der Schein trügt, aber 2013 wird sich das ja zeigen, wenn sich die Stadt aus der Finanzierung komplett zurückgezogen hat, wie sie es ankündigt und das Mueseum finanziell noch schlechter dasteht. Der LWL ist ja leider auch nicht für seine lockere Finanzierung bekannt, wenn man sich nur mal das Beispiel Kaiserpfalz vor Augen führt...
 
Die Kampfbilder blende ich völlig aus, die werden einfach geschossen weil die Fotografen denken dass die sich verkaufen lassen. Mich stören halt gewisse Sachen auf den anderen Bildern. Drum würden mich auch mehr Bilder interessieren wie schon mal erwähnt. ^^ Museen sollen Wissen vermitteln. Und das möglichst korreckt und anschaulich. Leider ist das in der Realität sehr oft nicht der Fall, falsche oder unzureichende Beschriftungen der Exponate zum Beispiel. Bei einer Museeumsveranstaltung kommt es eben, finde ich, genau auf diese Korrecktheit an und deshalb kann ich verstehen was Gulfaxi meint. Und ich finde auch nicht dass sie durch ihre Aussagen direckte Kritik an den anwesenden Darstellern genommen hat. Das tue eher ich ;-) Und darum finde ich, dass es nicht nur darauf Ankommt dass alle gut gelaunt und zufrieden sind.
 
@ Silvia: ich meine ich hätte dich am Samstag gesehen ?( Hast du gegenüber der slawischen Familie gestanden? Ich kenne das vom Avatarbild auf zivil umschalten ist nicht immer einfach :D Der Vortrag des FFC zum salischen Reiter war sehr gut! Vorallem anschaulich für Besucher ohne Vorkenntnisse. Mara, das mit der Eingruppierung ins frühe Mittelalter ist wohl zum einem dem Begleitheft zur Veranstaltung geschuldet und dem schlechten Zuhören des Schreibers.
 
Wenns um öffentliche Mittel geht, da sollten wir uns nicht um eine Eisenbahnschiene streiten. (Bering haste ne Bildnr ?) Fakt ist, es ist überall weniger Geld da. Leider. Nicht nur für Museen, sondern überall wo Wissen vermittelt wird. Als Muttter zweier Kinder, hab ich erlebt das es den Schulen an Geld fehlt, um dem Kopierer mit neuer Farbe auzufüllen,das bei solchen Dingen, schon der Förderverein (also die Eltern) einspringen muß. Es ist schade, wenn die einzelnen Leute sich zum Museum aufmachen, ihre heißgeliebte Ausstattung zeigen, ehrenamtlich den Erklärbär geben, also Zeit und Energie opfern, und es dann heißt, ihr (das Museum) bekommt kein Geld,das war nicht gut genug. Hier sind wir an einem Punkt, wo wir evtl an einem Strang ziehen sollten, statt uns gegenseitig das Leben schwer zu machen. Denn letztenendes erhoffen wir uns doch,das wir unsere Geschichte, unser Kulturgut erhalten können,das auch für diese Dinge Geld übrig bleibt,statt es in Fußballmuseen zu stecken. Gutgelaunte Besucher in großer Zahl,sollten da vom kaufmännischen Standpunkt also ein gutes Ergebnis sein. Ist es nicht Ziel, die Neugier der Besucher zu erwecken ? So das sie wiederkommen ? Geht eine Familie nach Hause und spricht am Eßtisch noch davon, was der Mann mit dem grünen Schild gemacht hat, oder das es früher Würfel aus Knochen gab, statt sich zu ärgern das es am Bratwurststand voll war, dann haben wir doch eigendlich das Ziel erreicht. Leider interessiert das den Mann mit dem Stadtsäckel nicht. Was die Ausstattung der einelnen Darsteller angeht - ich finde es hart seine teure Ausstattung, gegen grapschende Besucher zu verteidigen, die es wiederum nicht besser wissen,weil sie denken, alles gehöre dem Museeum,und damit auch ihnen. Wenns kaputt geht, ist ja nicht schlimm,man kann ja mit dem Eintrittsgeld das sie gezahlt haben, neuen Plunder kaufen. Überhaupt glauben manche Besucher, man sein der Tanzbär aus dem Zoo und so behandeln sie einen auch. Mein Geld und vermutlich auch das meiner Mitstreiter, ist da begrenzt - wo macht man Kompromisse, wie erklärt man diese den Zuschauern ? Wichtig finde ich, Kompromisse dem interssierten Besucher zu erklären. Wer einen Kompromis mit einem "die waren ja nicht blöd" verteidigt, ist am falschen Platz. Das dies jemand getan hat,davon hab ich nichts mitbekommen. @Swanhild,schade das wir kein Schwätzchen halten konnten, ja ich war gegenüber der slawischen Familie am Samstag. Mit meinem Mann zusammen, habe ich gezeigt wie Würfel hergestellt wurden.
 
Ich war zwar auch nicht vor Ort und kenne nur die Fotos, aber Silvia, ich stimme Dir von ganzem Herzen zu. :thumbup: Wenn man nur lange genug sucht findet man mit etwas Willen immer was zu meckern, denn perfekt ist keiner von uns!
 

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