Granatapfel, Heidekraut, Möhre (Laub), Rhododendron, Schilfrohr, Eichenrinde, Eichengalläpfel färben laut meinem Buch* alle silbrig grau. Zum Teil mit Zutaten Eisenoxid, Kupfersulfat, Chromkali und Alaun. *Dorit Berger Färben mit Pflanzen Im Schweppe (die Färberbibel) stehen diese Pflanzen zum Teil nicht als traditionelle Färbepflanzen und ich tue mich etwas schwer damit zu glauben das man diese Färbungen zur Wikingerzeit im Norden hatte. Belege dazu fehlen. Zumal die Schafe teilweise von Natur aus grau waren. (wie die Vorschreiber auch sagen) Stelle ich mir vor, das man färbt, dann wünscht man vermutlich Farbe, wozu sonst viel Aufwand ? Beim färben mit den belegten Klassikern sind unterschiedliche Töne möglich und auch das mischen von Flotten ergibt eine breite Farbpalette. Nur weil es heute so cool ist, alles in den Pott zu schnibbeln und dann Wolle dazu, glaube ich nicht das man mit dem mühsam und begrenzt gewonnenen Material so die "Sau rausgelassen" hat. Die erhaltenen Textilien erzählen das man schon bei der Verarbeitung sorgfältig geplant haben muss, was entstehen soll, man hat projektbezogen gesponnen.