Es gibt einen in Niedersachsen gefertigten Silberleuchter aus dem späten 12. Jahrhundert, auf dem auch das Stifterpaar verewigt ist. Die Figuren sind vollplastisch gearbeitet, können also von allen Seiten betrachtet werden. Die Dame trägte als Kopfbedeckung so etwas, wie einen Rechteckmantel in klein, d. h. ein rechteckiges Tuch, das auf die Hälfte gefaltet und dann so zusammen genäht wurde, dass gerade das Gesicht in die Öffnung passt. Ob man das nun Schlauchschleier oder wie auch immer bezeichnet, jedenfalls ist es kein Wimpel und auch sonst nichts gewickeltes. Die genaue Bezeichnung des Leuchters ist mir entfallen, aber ein Bild findet sich im Propyläen Kunstführer, Mittelalter I.