Radulf
Well-known member
Letztes WE startete ich ein Aufbruch zum Lütjenburger Aufbruch. Angenehme Überraschung schon bei der Ankunft - ausreichend viele nahegelegene Parkplätze und auch noch völlig kostenlos. Meine positive Grundstimmung schon mal nicht geschmälert – schön. Wegezoll am Einlass nur 4 Eurothaler. (bei ähnlichen VA sind da schon mal 6 fällig) Die etwas besser gewandeten Besucher sind mir schon beim Schlange stehen aufgefallen – Reflektion des Marktes? Ziel dieser VA war ein möglichst realitätsnahes Markttreiben am Rande der Burg, vorweg: es ist gelungen. Hier noch einige Bilder: Bild1 Bild2 Bild3 Bild4 Bild5 (vielleicht bekommt ja jemand ein Panoramabild von den letzten 4 hin) von oben Bild6 Bild7 Für Unterhaltung sorgten reichlich Musik, Tanz, Märchen (auch für Große),Modeschau, Schildknappen………. ( nur mal so ---- keine Dudelsackmusik!) Handwerkliche Arbeiten, Brot am Backhaus, selbst eine Burgbratwurst nach MA-Rezepturen ---- hab bestimmt vieles nicht aufgezählt. Doch eines der wichtigsten Dinge für mich: Authentizität und Stimmungslage der Lagernden. Und jetzt soll keiner rumheulen ---Steckstühle habe ich nicht gesehen. Insgesamt ein hoher Grad an geschichtsnaher Interpretation. Das ist wohl der guten Vorauswahl von Bodendieks-Gesinde zu verdanken. Allerdings konnten sie leider nicht auf allen Ständen Einfluss nehmen – ich habe ein Stand mit ganz ganz vielen Hörnern gesehen – ja ja. Keine Affenschnüre um den Zeltlager UND wirklich entspannte Teilnehmer immer freundlich und Gesprächsbereit (manchmal kam ich gar nicht wech – und so viel Zeit hat ich doch auch nicht) – so etwas färbt auch ab und trägt besonders zum Wohlbefinden der Besucher bei – da können sich so manche VA ein dickes Beispiel nehmen! Aber das war ja noch nicht alles. Wer ein richtiges Fluidum erleben mochte der schreitet herein hinter den mächtigen Burgtor auf dem Burghof. Mittelaltererlebnis, da kommt man einfach nicht um die Turmhügelburg herum. Sehen und Erleben ist was anderes. Die Hingabe einer Belebung durchs Bodendieks-Gesinde ist überall zu spüren- es ist eine andere Welt 800 Jahre zurück– und kein steriles Museum. Richtiges Herzblut Schon beim Betreten des Wohngebäude – das Feuer knistert, Rauch kommt einem entgegen, hinten im Dunklen eine Magd und ein Knecht vom Gesinde unterhalten sich ------ ich bin zu Hause. Jetzt gerat ich aber wieder ins Schwärmen. :schaem Trotzdem: Es soll niemand behaupten - er hätte im Leben hierfür keine Zeit gehabt. Radulf