Ablauf der Hochzeitsdarstellung im Lagerleben...

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Wie schon gesagt, ich bin erzkatholisch und trotzdem bin ich immer auch, im Sinne der Ökumene, daran interessiert, wie es bei unseren evangelischen Brüdern und Schwestern so abläuft...
erzkatholisch und Ökumene, das ist ein widerspruch in sich und passt überhaupt nicht, es geht nur das eine oder das andere, denn erzkatholiken verdammen die Ökumene oder verleugnen diese.
 
Vielleicht kann ja jemand damit was anfangen: http://www.fordham.edu/halsall/basis/lateran4.asp Fordham University, angeblich der Text des IV lateranischen Concils, auf dem näheres zur kirchlichen Ehe beschlossen wurde... Ansonsten projiziert die Tatsachen ins Mittelalter. Stichwort "Raubehe/Friedelehe" Ihr Vater fordert seine Tochter zurück, die so wertvoll und keusch usw. gewesen sei,Dein Vater hält gegen , das seine Schwiegertochter doch einverstanden gewesen wäre, ihr Vater so ein gräuslicher Vater, der sie an was weiß ich verschachern wollte, der sollte froh sein , so einen tüchtigen Schwiegersohn zu bekommen und doch einwilligen, das "bisschen Mitgift, da könne man gut drauf verzichten, dann Mitgiftgefeilsche, was hat sie, was kriegst Du/was hast du, Friedensschluß der Familien und Verlesung des Ehevertrags mit Rechten und Pflichten, Zustimmung der Familienväter , Ermahnung der Brautleute, Geleit der ganzen Truppe zum Brautgemach. Bei dem Geschäft würdet ihr nicht gefragt, bzw nur "familienintern", also jeder vertritt den anderen vor seiner eigenen Familie. Der Mönch schlichtet und schreibt. Ist jetzt nicht christlich, aber war so im 13. Jhdt auch wohl noch nicht überall.
 
Ich meine, über mittelalterliche Hochzeiten und dazugehörige Bräuche etwas gelesen zu haben in dem Buch Edith Ennen: Frauen im Mittelalter. Leider habe ich das Buch gerade nicht zur Hand (morgen, wenn ich wieder daheim bin, blättere ich mal nach!), ggf. kannst du es ja auch in der Bibliothek (Ferleihe) einsehen?
 
erzkatholisch und Ökumene, das ist ein widerspruch in sich und passt überhaupt nicht, es geht nur das eine oder das andere, denn erzkatholiken verdammen die Ökumene oder verleugnen diese.
Nö, geht schon ! Ich denke unser neuer Pontifex wird es schon richten ! ist aber hier OT , denn Sebastian sucht definitiv Hochzeitsbräuche und keine Bekehrung etc.! In diesem Sinne : Benedictus qui venit in nomine Domini.
 
Mel und ich haben uns z.B. für den vorchristlichen Brauch der Ehebetten-Verbrennung der Ex entschieden, Bilder folgen auf jeden Fall, wir suchen aber noch für eine Möglichkeit im Raum Hannover...
 
Wie schon erwähnt, kann man Brot und Salz reichen, da beides einen starken Symbolcharakter hat. Auch Salz alleine ist möglich, also Salz in der Tasche zu tragen etc.. Auch "Licht", in Form von Fackelumzügen am Vorabend der Trauung, bis hin zum gemeinsamen Entzünden einer Hochzeitskerze ist sehr bedeutetnd. Theoretisch kann man sich auch noch auf die Tradition der "Bettlege" einlassen, wo das Brautpaar, zum "Vollzug der Ehe", von den Gästen in das Brautgemach geleitet wird. Aber ich denke hier sollte man nicht zu authentisch sein... :D Sehr ausdruckstark ist auch die "Handverbindung", bei der die Hände der Brautleute mit einem Tuch verbunden werden. Die Schwierigkeit an sich besteht leider darin, daß zwar einige der Bräuche sehr alt sind, aber der Beleg gerade für das MA fehlt, während viele dieser Bräuche z.B. ab der frühen Neuzeit wieder nachweisbar sind. ;( @Torben: Mit, oder ohne die "Ex" ? :D
 
hab bissl gegoogelt, das sind die Ergebnisse: "Für die richtige Unterhaltung vor und während des Banketts können zum Beispiel Jongleure, Feuerspucker oder Bänkelsänger engagiert werden. Nach dem Essen eröffnete schon im Mittelalter das Brautpaar traditionell den Tanz. Für die richtige musikalische Untermalung sorgen mittelalterliche Spielleute. Ein besonderes Vergnügen können Sie sich und ihren Gästen mit einem "Tanzlehrer" machen, der Ihnen den einen oder anderen Gemeinschaftstanz beibringt." "Kubb geht mindestens in 13./14. Jh. zurück. Sieht man häufig auf Mittelaltermärkten (ok, das ist kein Kriterium für Authentizität). Kubb Material 1 “König” (ca. 30cm hoher Holzklotz mit eingeschnitzter Krone, quadratischer Querschnitt) 10 Holzklötze (ca. 20cm hoch, quadratischer Querschnitt) 6 Wurfhölzer (ca. 30cm lang, runder Querschnitt) 4 Pflöcke oder Fähnchen zur Spielfeldmarkierung Mindestanzahl der Mitspieler 2 Mannschaften mit höchstens je 6 Spielern Anforderungen an die Spielfläche Fläche von ca. 8m x 5m, eben, nicht abschüssig, fester Untergrund, Grasfläche günstig Das Umfeld muss so beschaffen sein, dass keine Schäden durch Stockwürfe entstehen können (z.B. kaputte Fensterscheiben) und dass Wurfhölzer und Klötze nicht verloren gehen können (z.B. keine Wassergräben o. Ä.). Spielanleitung Der König wird genau in die Mitte gestellt und an jeder Grundlinie 5 Hölzklötze im gleichen Abstand zueinander. Mannschaft A versucht mit den Wurfhölzern die Holzklötze an der Grundlinie der Mannschaft B umzuwerfen. Hat A alle 6 Hölzer geworfen, muss B die von A umgeworfenen Klötze in das Feld von A (zwischen deren Grundlinie und der Mittellinie mit König) werfen. A stellt diese dann senkrecht auf. Dann fängt B an, mit den 6 Hölzern die Klötze umzuwerfen, die man zuvor in das gegnerische Feld geworfen hat. Sind alle diese Klötze umgeworfen worden (oder es sind keine Klötze im Feld von A, weil A zuvor keine Klötze von B getroffen hatte) und es sind noch nicht alle 6 Hölzer geworfen worden, kann mit dem Umwerfen der Klötze in der Grundlinie von A begonnen werden. Das Spiel geht dann wechselweise weiter. Wenn es einer Mannschaft nicht gelingt, alle im Feld zwischen König und der Grundlinie des Gegners befindlichen Holzklötze umzuwerfen, können die gegnerischen Spieler im Feld bis auf die Linie des am weitesten vorn stehenden, nicht umgeworfenen, Klotzes nach vorn gehen und von dort aus werfen. Wenn eine Mannschaft alle Klötze in der Hälfte des Gegners (einschl. in dessen Grundlinie) umgeworfen hat, kann diese Mannschaft auf den König werfen. Hat man den König mit den verbliebenen Wurfhölzern umgeworfen, so hat man gewonnen. Schafft man es aber nicht (oder es wurde der König getroffen, bevor alle anderen Klötze umgeworfen wurden), dann hat die betreffende Mannschaft verloren. Wenn die Spieler schon 5 Hölzer verworfen haben, können sie auch mit dem sechsten Wurf aussetzen und den Gegner erst wieder werfen lassen. Außerdem bitte beachten: Getroffene Holzklötze, die nach dem Wurf noch stehen, werden nicht als Treffer gerechnet. Alle getroffenen Klötze werden von der Grundlinie aus ins gegnerische Feld geworfen. Falls der König dabei getroffen wird, so wird er wieder aufgestellt und es geht weiter. Falls man einen Grundlinienklotz trifft, bevor alle im Feld stehenden getroffen wurden, wird dieser wieder aufgerichtet und nicht als Treffer gewertet. Das Werfen auf den König erfolgt von der Grundlinie aus." "Verkünden der Tischregularien, der Suppenlehre und das Celebrieren der Giftprobe" eine Feuershow ist ne nette unterhaltung falls ihr da jemanden kennt, oder ein Schauschwertkampf, ein kleines Bogenschießenturnier, dann gibts ja dieses Spiel mit den Äpfeln die man aus nem Bottich fischt, wäre was für Kinder, oder Stelzenlaufen für Kinder falls welche dabei sind gibt sicher noch haufenweise solche sachen lg Wilma
 
Generell ist es bei uns auf dem Dorf gute Tradition solche Festivitäten nicht selbst zu organisieren, sondern sie in die Hand einer organisationserfahrenen und zuverlässigen Verwandten/Freundin zu legen. Dann ist es für das Brautpaar (ob nun "richtig" oder "nur" auf dem Markt) entspannter und die Späße überraschender. Das ist wichtig. Macht eine Liste möglicher Dinge und gebt sie Ihr. Die muss nicht komplett sein, sie wird (wenn sie gut ist) eh noch weiteres suchen. Stellt nur sicher, dass sie ungefähr die gleichen Vorstellungen wie Ihr habt. Und genießt dann Euren Tag. Zum geistlichen sage ich mal nichts, außer: Aixlibris ist ein sehr verständiger Mann.
 

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