Wyrd
Well-known member
Hallo zusammen, nachdem hier gerade der "Schwert-Zeige-Virus" grassiert, dachte ich, ich zeige mal das Herzstück meiner Sammlung... man sollte nun meinen, das sei eines meiner eigenen Schwerter, aber da diese immer früher oder später den Besitzer wechseln, versuche ich, nicht allzu emotional mit ihnen verbunden zu sein (nicht einfach!). Deshalb gebührt der Platz ganz oben in meinem Waffenständer dieser schlanken Schönheit:
Es ist ein "getuntes" Albion Munich und basiert, wie das kürzlich von Erasco gezeigte Schwert auf dem berühmten Langschwert, das im Bayrischen Nationalmuseum in München zu sehen ist. Peter Johnsson, der Albions Schwerter designed, hat es selbst vermessen und bestätigt, dass die Dimensionen des "Munich" millimetergenau dem Original entsprechen, sodass man zumindest in funktioneller Hinsicht dem Original kaum näher kommen kann. Die aufwendigen Verzierungen des Originals fehlen allerdings und Albions Version ist sehr schlicht. Dementsprechend gibt es Raum für Modifikationen Nach Erhalt des Schwertes habe ich außer einer Handpolitur der Klinge vor allem beim Parier Hand angelegt. Entsprechend dem Original wurden mit der Feile Facetten und außerdem ein Kreuzleder hinzugefügt. Letzteres nicht in Form des Becher-Typs (wie beim Original), sondern in der mich persönlich mehr ansprechenderen D-Typ-Form. Im Knauf habe ich zwei authetische Münzen eingelassen, die eine ist auf 1515 datiert und stammt aus Kempten, die andere trägt das Datum 1509 und zeigt den polnischen König Sigismund I. Zwar ist das Münchner Schwert auf 1450-1480 datiert, ich habe mich aber an Dürers "Ritter, Tod und Teufel" orientiert, das ein klassisches XVIIIb Langschwert sehr ähnlicher Form abbildet (inklusive D-Leder) und aus dem Jahr 1513 stammt. Am liebsten hätte ich Nürnberger Münzen gehabt, aber es war tatsächlich nicht einfach, Münzen der passenden Zeit und Größe zu finden. Nun noch ein paar Bilder...