Archäologen finden Reste einer Militärbastion

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also aus professioneller Sicht könnt ich mich über den Artikel schwarzärgern. Ich hoffe sehr dass Frau Schug da falsch zitiert wurde.
 
Da hast Du Recht, dieser Artike sagt garnichts aus. Ich kann in dem bischen Text nichts von einer Bastion lesen. Ein paar Musketenkugen machen noch lange keinen Krieg. Und ich glaube nicht, daß da jemand fasch zitiert wurde.
 
Mir geht es eher um: "Letztere seien zwar kurios, aber für die Wissenschaft nicht bedeutsam. „Das hat noch nichts mit Archäologie zu tun“, sagte Schug." welcome to the 19th century! Wer als Archäologe heutzutage noch solche Statements loslässt, sollte...nochmal genauer drüber nachdenken was er da sagt. Neuzeit- und Industriearchäologie, die Weichn werden jetzt gestellt, damit wir in 80 Jahren nicht vor einem ähnlich desolaten Quellenunverständnis stehen, wie unsere Altvorderen vor der "Entdeckung" des Pfostenlochs. Um das ganze mal näher auszuführen was man alles im Milieu von "Kuriositäten" herausfinden kann: Grabung Paretz
 
Naja, sie interpretiert wohl eher aus dem Vorhandensein von Musketenkugeln bei gleichzeitigem Fehlen jeglicher Überreste von Wohngebäuden eine Militärbastion. Und man weiss ja gar nicht was noch gefunden wurde, was der Reporter aber für unwichtig hielt und es nicht mit aufgenommen hat in den Artikel.
 
@Lisabeth: Das wäre ungefähr wie: ein Ziegel ist eine Mauer, zwei Ziegel schon ein Haus und drei eine Stadtmauer. Und wegen der fehlenden Hausbebauung im alten Leipzig: auch da wird es bebaungsfreie Plätze gegeben haben. Und vielleicht auch irgendwelche Erwähnungen in aten Stadtbüchern oder Akten. Gegebenenfalls auch alte Stiche usw. Ich sach nur: kucken mit Auge und nachdenken bevor man der Presse etwas mitteilt.
 
Ich sach nur: kucken mit Auge und nachdenken bevor man der Presse etwas mitteilt.
Stimmt, aber letztlich kann es auch sein, daß die Presse da was falsch wieder gibt. Wäre ja auch nicht das erste Mal. Ich habe auch mal für einen Presseartikel extra erwähnt, daß die Kleiodung NIUCHT aus Baumwolle ist und aufgepasst, daß sie das auch aufschreibt. Und was lese ich im Artikel nachher? "Sie tragen Kleidung, die aus Baumwolle gefertigt ist." 8|
 
Oh ja, auch wenn es das Ego trefflich füttert: Lass dich nicht mit der Presse ein. Eine Heirat mit dem Gottseibeiuns ist risikoärmer.
Und wegen der fehlenden Hausbebauung im alten Leipzig: auch da wird es bebaungsfreie Plätze gegeben haben.
sicher... und dort, wo eine Militärbastion aus dem Übergang MA-Neuzeit Sinn machen würde, nahezu bis in die heutige Zeit. Der Innenstadtring markiert den Verlauf der alten Stadtmauern... die wurden schon im 18.Jhdt abgebrochen (da sie kein echtes Hindernis für die bösen Preußen waren) und diese Fläche wurde nur an einigen wenigen Stellen bebaut (Oper, Gewandhaus).
 
Klasse Überschrift der Zeitung: "Archäologen finden Reste einer Militärbastion" :thumbdown: Zitat von : www.sz-online.de aus dem Artikel: Archäologen finden Reste einer Militärbastion und im selben Artikel ist dann folgendes zu lesen: " mutmaßliche Reste einer jahrhundertealten Militärbastion entdeckt. Sie könnte aus dem Schmalkaldischen oder dem Dreißigjährigen Krieg stammen, sagte Grabungsleiterin Petra Schug. Funde wie Geschosskugeln und fehlende Überbleibsel von Wohnhäusern ließen diese Interpretation zu." Zitat von : www.sz-online.de aus dem Artikel: Archäologen finden Reste einer Militärbastion.
 
mir gings da weniger um die interpretation der befunde^^ dass die Zeitung eine erste these zu tatsachen erklärt ist nunmal die regel
 
mir gings da weniger um die interpretation der befunde^^ dass die Zeitung eine erste these zu tatsachen erklärt ist nunmal die regel
Um was denn, als um die Interpretation der Befunde? ?(
 
Hätte eine anhand von Funden nachgewiesen werden können, würde ich ja sagen. So ist alles nur annahme anhand von nichts.
 

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