authentisch? Scheibendolch mit Dreikantklinge

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thorsten

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Ich konntem ich mal wieder nicht beherrschen und habe kürzlich günstig einen Scheibendolch mit Dreikantklinge gebraucht erstanden. da ich leider nichts dazu finde (Funde etc.) könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen ob das Stück hinkommt. Ein Bekannter, der sich mit Waffen der Neuzeit etwas auskennt vermutet, dass da die Klinge eines russischen Bajonetts adaptiert wurde. http://www.directupload.net/file/d/3499/c4x5l37h_jpg.htm http://www.directupload.net/file/d/3499/pzwguoyy_jpg.htm http://www.directupload.net/file/d/3499/cx5vvyoy_jpg.htm und den vorbesitzerr haben die Scheiben wohl im Rücken gezwickt...
 
Diese Form der Dreikantklinge ist mir gar nicht bekannt. Es sieht wirklich wie eine adaptierte "modernere" Klinge aus. Mir persönlich gefällt das ganz Stück nicht, aber selbst objektiv betrachtet... woher kommen eigentlich die schwarzen Streifen auf dem Griff?
 
Wenns Dreikant ist isses nicht Russisch! Die haben vom Berdan Gewehr (1870) bis Mosin Nagant Vierkant. Aber Bajo isses. Kenn mich bei den Modernen allerdings nicht so aus, würde aber sagen China Kaschi.
 
Naja der Ursprung der Klinge sollte hier aber nicht zum Kernthema werden. Die schwarzen Stellen hab ich mir nochmal angesehehn es sieht aus als wären die eingekerbt und mit Gummi aufgefüllt worden. Vielleicht gibt es ja noch andre Meinungen zur Nähe/Entfernung zur historischen Realität oder jemand kennt ein Bild von einem Fund/Museumsstück o.Ä. dazu.
 
Ob es bei Scheibendolchen Dreikantklingen gab weiß ich nicht. Ich meine mich aber daran zu erinnern das die Franzosen nach Bouvines über die 3 Kantigen Dolche der Deutschen gejammert hätten.
 
Ich weiß, dass es genau die Form die dein Dolch hat gab - meist allerdings als Vollstahlvariante. Habe irgendwo noch ein Bild von nem Beleg (Museumsoriginal) rumliegen... ich wühl morgen mal.
 
Deutsch, Frankreich , Schweiz um 1350 / 1400 ; da gibt es entsprechende Funde. Kannst Dir gerne mal Originale anschauen u.a. bei Hermann Historica ( Quelle Internet / Hermann Historica ) http://www.hermann-historica-archiv.de/auktion/hhm52.pl?f=NR&c=56640&t=temartic_a_D&db=kat52_A.txt ; sehr viel in der Richtung bietet auch Fischer Auktionen in der Schweiz an. Deiner ist aus einem neuzeitlichen Bajonett zusammen gebastelt . Der starke Hohlschliff in den Klingenteilen war früher wohl nicht so gegeben. Über die obere Scheibe am Knauf kann man trefflich streiten. Neben den klassischen Stoß im Gefecht war diese Dolchart sicher auch gut geeignet, den am Boden liegenden den "Todesstoß" zu versetzen. Daher mußte der Knauf gut von oben, auch mit der Handfläche, gut drückbar gewesen sein. Also kein großartiger Firlefanz am Knaufende. Nachtrag : für Schaukampf absolut ungeeignet !
 

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