Der Mann macht LARP, keine authentische historische Darstellung. Wobei ich natürlich nicht weiß, inwieweit das in den Reenlarpmentbereich gehen soll oder nicht. Von daher also bei den Belegbarkeits- oder Realismus-Ansätzen mal ganz anders rangegangen. Immerhin spart er dafür bei Waffen und Schild (wofür so ein rechter Berserker natürlich ohnehin keine Verwendung hat) Gewicht ein. Und auch einen Helm würde er ja dafür nicht tragen, eigentlich würde er überhaupt keine Rüstung tragen. Insofern ist das Gewicht also sicherlich kein Argument. Und baumeln dürfte da auch nicht wirlkich viel. Ist ja kein Giraffenfell, bei dem die Beine noch dranhängen. Aber auch ich rate dazu, erst mal mit etwas Entbehrlicherem zu testen, ob das vernünftig spielbar ist und den Erwartungen entspricht. Nach meiner Erfahrung neigen schwere und lange Mäntel dazu, dich zu erwürgen, weil sie, wie Katharina schon schreibt, sehr nach hinten ziehen. (Wobei die Cornicheren, Signiferen und Aquiliferen nach meiner Beobachtung eher Wolf und Löwe trugen. Aber ich kann mich täuschen und vom Prinzip ändert das auch nicht wirklich viel.) Man müsste sie also vorne schließen und mehr oder weniger dekorativ an etwas befestigen (Gürtel, Schräggurte so wie auf dem Bild, was weiß ich), das die ganze Sache stabilisiert. Nur ein Schulterteil, ebenfalls so wie auf dem Bild, würde sicherlich gehen, weil es nicht nach hinten zieht sondern auf Kopf und Schulter aufsitzt. Aber den ganzen Bären rumzuschleppen macht dich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf Dauer nicht glücklich. Das würde ich mal mit einem schweren, langen Flokati testen. Aber wenn Du mit dem Teil durchs Unterholz robbst, dich mit anderen drischst und hinterher am Lagerfeuer von besoffenen Larpies alles Mögliche von Met bis Drachenfeuer drübergekippt bekommst, ist das schöne Fell nach einiger Zeit bestimmt ... rustikal-ambientig. Weiß natürlich nicht, auf was für LARPs du gehst und was für Gesellen daselbst aktiv sind. Stell mal ein Spezi kalt, dann schauen wir uns das mal vor Ort an und grübeln gemeinsam.