Bedeutung Feuerstein

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K

Kaiser

Guest
Guten Tag zusammen, hat jemand eine Idee, warum der Feuerstein in der unten wiedergegebenen Quellenstelle eine solche Bedeutung für die ländliche Gesellschaft in Mittelalter und Früher Neuzeit hatte, dass das Verschweigen des Fundes mit 3 Goldgulden bestraft wurde? Für Anregungen zum näheren Verständnis der Quellenstelle mit Literaturangaben oder Links wäre ich sehr dankbar. 1616: Tonies Ollentrup gibt zur abtragh, das er einen Führstein (Feuerstein?) In seiner vnterhabende lenderie gefunden vnd nicht geoffenbaret ander leute zum schaden iii ggl. (Accidentalia, Brüche vnd Verfälle Auff Mey Ao 1616 angehend vnd Auff Mey Ao 1617 endigentt, Fürstliches Archiv Rheda, Rheda Akten VI, Nr. 379)
 
Moin. Also eigentlich stellt man sich zuallererst vor, bevor man etwas schreibt. Und zu deiner Frage: Ich hoffe sie war rhetorisch gemeint. Denn offensichtlicher gehts nimmer.... 8|
 
Original von Vladislawa Und zu deiner Frage: Ich hoffe sie war rhetorisch gemeint. Denn offensichtlicher gehts nimmer.... 8|
Mkay, ich bin blöde, ungebildet und habe keine Ahnung. Aber das ist ja keine Überraschung :rolleyes: . Ich weiß weder, was ein "Führstein" ist, noch wer Tonies Ollentrup war oder was der zitierte Absatz in modernem Deutsch besagen soll. Sei doch bitte so lieb und hilf mir, die Tomaten von meinen Augen zu liften, Vladislawa. Ich seh gar nichts...
 
Original von Kaiser hat jemand eine Idee, warum der Feuerstein in der unten wiedergegebenen Quellenstelle eine solche Bedeutung für die ländliche Gesellschaft in Mittelalter und Früher Neuzeit hatte, dass das Verschweigen des Fundes mit 3 Goldgulden bestraft wurde?
Was an einem Feuerstein wichtig ist und wieso ein Finder der ihn nicht preisgab hohe Strafe erwartet? Rhetorische Rückfrage: Wofür ist denn ein Feuerstein da? Was kann man damit alles machen? :whistling: :rolleyes:
 
Ich muß wirklich Tomaten auf den Augen haben... ?( Willst du auf Brandstiftung raus? - Klingt für mich ein bißchen... paranoid... ;(
 
Vladislawa, sag's mir doch besser einfach, was du wirklich meinst, weil ich glaube nicht, daß ich es von selber rausfinde. Sorry, bin nun mal doof. Mich muß man entsprechend auch behandeln wie 'ne Doofe und mir alles genau vorkauen. ^^
 
Lieb von dir, dir soviel Mühe zu machen, Vladislawa, aber ich glaube, wir müssen's aufgeben. Ich komme durch den Artikel auf keine Idee, dir mir weniger paranoid erscheint. Vielleicht ist ja sonst jemand so freundlich, mir die Zusammenhänge zu erklären. Sonst muß ich halt dumm sterben. :rolleyes:
 
@Perchta: ohne Feuerstein kein Feuer. Wer seinen Feuerstein verlor konnte erstmal kein Feuer mehr machen ... deshalb so wichtig. Edit: und ohne Feuer kein Essen und (im Winter) keine Wärme. Also war der Feuerstein (Überlebens)notwendig.
 
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Oh ... 17. Jhdrt. da ist bestimmt auch die militärische Bedeutung von Feuerstein im Spiel. Wurde als Zündhilfe bei Steinschlosswaffen verwendet.
 
Tausend Dank, Katharina ^^ . Mir war überhaupt nicht klar, daß Feuerstein demnach offenbar ein derart teurer und wertvoller Besitz war.
 
Original von Perchta Tausend Dank, Katharina ^^ . Mir war überhaupt nicht klar, daß Feuerstein demnach offenbar ein derart teurer und wertvoller Besitz war.
Nun, hängt aber auch wieder davon ab, von welcher Region gesprochen wird. Es soll Gegenden geben, da gibt es Feuersteine "wie Sand am MEER". :whistling:
 
Oder wie Blätter im Wald oder Regenwürmer im Boden. Im östilichen Schleswig-Holstein findet man Feuerstein wirklich sehr häufig, wenn wir uns das nächste mal sehen, bringe ich euch einen Sack Steine mit. Gibt´s eine bestimmte Form oder Größe, die sich besonders gut zum Feuerschlagen eignet?
 
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Original von Hanna Oder wie Blätter im Wald oder Regenwürmer im Boden
Naja, so häufig ist er bei uns nicht, aber offenbar gibt's ihn auch in meiner Ecke (Moränenhügellandschaft) nicht so selten (auch wenn ich ihn ganz bestimmt nicht erkennen würde, wenn ich ihn sehe :rolleyes: ).
 
Naja - entscheidend in obiger Passage ist nur, daß jemand anders durch die Unterschlagung des Fundes zu Schaden gekommen sein soll. Nun ... vielleicht gibts mehr als nur diese Passage? (Protokolle oder sowas?) Was für ein Schaden? Finanziell? Rechtlich? Alles offene Fragen - vielleicht kann der Threadersteller mehr dazu beisteuern. Danke!
 
Die Frage ist welcher Ort war das und gab es 1616 dort die Pflicht Feuersteine abzugeben (an Grundherren? an Gemeinde? an wen?) ? Gehörte Tonies Ollentrup das Land selber oder war es gepachtet? Musste er Abgaben leisten zu denen auch bei dem Fund von solchen Steinen diese gehörten? Bestand da vielleicht gerade ein Mangel an Feuerstein (und dadurch entstehender Schaden)?
 
Ja das auch. Trotzdem bleibt es entscheidend dafür, daß dieser Vorfall überhaupt registriert wurde, daß ein Schaden entstand *irritiert* Zum Thema Ort: http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/bestand.jsp?archivNr=451&tektId=675 Die Schrift soll sich in obigem Archiv befinden. Ich gehe davon aus, daß diese Vorfallsdokumetation diese Gegend betrifft. Nun wäre doch die Frage wie es dort mit Feuerstein aussah - aber das kann man übers Netz eigentlich nicht wirklich rausfinden. @Threadersteller: irgendein Kommentar noch dazu?
 
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