Bestecktransport

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Mara

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Ich habe mir mal Gedanken gemacht, wie ich das neue (und alte) Besteck in Zukunft möglichst stressfrei transportieren möchte. Bisher lag es immer etwas unglücklich eingewickelt in ein Geschirrhandtuch, spitze Gegenstände pieckten da schon mal durch und hinterließen unschöne Löcher. Auch hatte ich immer das Gefühl, dass das dauernde Reiben von Metall auf Metall doch schaden würde. Am letzten WE hatte ich ja auf dem Leipzier Umschlag dann neue Pfrieme und Messer gekauft und habe mich abends gleich mal rangesetzt. Rausgekommen ist meine ganz private "Frühlingsrolle": Außen naturfarbenes Leinen, innen braune Wolle. Einzelne Fächer für die Besteckteile. Wenn man den "Deckel" so rüberklappt, dass 1-2 cm zu den Spitzen frei bleiben, dann pieckt auch nichts mehr durch, da sie nach dem Zusammenrollen fest verschnürt werden und nicht mehr verrutschen kann. Reines Packmaß: ca. 20 cm Länge, 8 cm Durchmesser. Inhalt: 3 Messer, 3 Pfrieme, 3 Holzlöffel, 2 Gabeln (nur für den Notfall und die Kinder) Arbeitszeit (Handnaht): ca. 6 Stunden
 
Hübsch, genau so verstau ich meine Stricknadeln daheim :D Auf Lager entfällt dieses Problem bei mir, ich hab nur ein Messer und einen Holzlöffel.
 
Sieht echt schick aus. :thumbsup: Einzig Holz neben Metall, Löffel neben Messer macht mich ein bischen besorgt. Das könnte Spuren hinterlassen. Holzfeuchte gegen Metall: reaktionen wie Rost am Messer oder verfärbungen am Holz
 
ja... schmucke Lösung (und ich lasse die alte Frage "Wurden Pfrieme wirklich zum Essen benutzt" NICHT aufleben :whistling: )
 
Schöne Lösung. Wie hast du denn diese Schnüre hergestellt? Ist das eine fertige Kordel gewesen, hast du einfach nur Garn verflochten oder sind sie in Fingerschlaufentechnik (engl. fingerloop) hergestellt? Ich kenne mich darin nämlich noch nicht aus und kann diese Techniken nicht unterscheiden.
 
So viele Fragen... 8o @ haste: Holz neben Metall klappt gut, eigentlich schauen die Sachen nur knapp 1 cm hinaus, ich habe sie für das Shooting nur ein wenig mehr rausgezogen. Und die einzelnen Taschen sind ja separat. Ich würde auch nie feuchtes Metall hineintun. @ Ásaþór: hast ´ne Mail. @ Dr. Osselbart: In Ermangelung der Fingerlooptechnik habe ich die Schnüre aus einfachem Häkelgarn ganz schnöde geflochen. Ist zwar nicht "A", hält aber sicher ewig. Einfach mehrere Garnstränge nehmen (ich habe insgesamt 12 Fäden genommen) und durch den Stoff ziehen (mit Nadel natürlich). Je ein kurzes und ein langes Ende stehen lassen, dann die einzelnen Fäden der Stränge einfach verflechten. Dann muss man die Schnur nicht nachträglich annähen und es hält so deutlich besser.
 
Na das DU das Metall nicht "Nass" verpackst war mir klar. :D ich habe neulich das Problem gehabt das mir Späne vom Holz auf meiner Kelle liegen geblieben sind. Genau dort ist die Kelle rostig geworden obwohl sie mit Leinöl eingebrannt wurde (sagt man das so?) . Wenn sich da nichts berührt ist das kein Problem.
 
Eine clevere Idee, besonders mit dem Durchstechen des Stoffes, danke für die Antwort! :)
 
Ich habe das mit dem Durchstechen folgendermaßen gemacht: Je sechs Fäden (einmal von oben nach oben, einmal von unten nach unten), eine Seite jeweils länger stehen lassen. Dann alle kurzen Fäden miteinander verflechten, ebenso alle langen. So mache ich das auch manchmal bei Halsausschnitten, wenn ich als Verschluss ein Band nehmen will. Habe letzten z. Bsp. aus einem Naturleinenstoff 12 lange Fäden gezogen und diese mit genau dieser Technik als Verschlussband verwendet. Dann natürlich alle Enden gleichlang gelassen und alle Fäden miteinander verflochten (nicht wie hier ein kurzes und ein langes Ende). War das verständlich? Ich neige manchmal dazu, Sachen komlizierter zu erklären, als sie eigentlich sind... :whistling:
 
War das verständlich? Ich neige manchmal dazu, Sachen komlizierter zu erklären, als sie eigentlich sind...
*g* Beim ersten Posting mit der kurzen Erklärung "Durchstechen-Überstehenlassen-Flechten" meinte ich es verstanden zu haben. Nach der ausführlichen Anleitung war ich ein wenig verunsichert. Bei der Betrachtung deiner Skizze hat sich allerdings meine erste Vermutung bestätigt. :thumbsup:
 
Schöne Arbeit regt direkt zum nachbauen an, oder erhebst du da Copyride ?????
 
Sehr schön Mara ; wie die guten alten Werkzeugrolltaschen. Die alten Schrauber unter uns dürften diese Teile ja noch kennen ... :thumbup:
 
8o wow ... coole Idee! Und sieht super aus! Darf ich das nachmachen?
 
@ Sigurdur: ich hatte da irgendwie einen alten Film im Kopf, bei dem ein Chirurg mit Schwung sein OP-Besteck auf dem Tisch ausrollte... :D @ alle anderen: Klar könnt Ihr das nachbasteln, ist ja als Anregung dafür reingestellt worden. Könnt ja dann mal Eure Entwürfe posten, vielleicht habt Ihr ja noch Verbesserungen gefunden. Als nächstes wollte ich mir eine Art "Köcher" für meine Holzkellen und Rührlöffel nähen. Da wäre die obere Variante eher ungeeignet, da die soch erhebliche Größenunterschiede vorweisen. Oder hat da jemand eine zündende Idee?
 
Hallo Mara, sehr schöne Arbeit. :thumbsup: Spontane Idee: An Stelle der einzelnen Taschen im Innenfutter mehrere Reihen " Knopflöcher ". Für jede Reihe ein Gurtband durchschlaufen, ein Ende festnähen. Die entstehenden Schlaufen ergeben sehr flexibele Befestigungen. Am freien Ende zuziehen, hält. Beim einrollen wird alles vom Stoff geschützt. Da keine separaten Taschen entstehen können unterschiedlich große Werkzeuge ineinandergeschachtelt werden. Ergibt eine Neue Variation vom MA-Tetris, bis alles einen festen Platz gefunden hat. :D Die Idee kommt auf meine "mach-ich-im-Winter-Liste" :) Liebe Grüße :bye01 Ibo
 
Mir fallen da spontan zwei Lösungen für ein, die auf deinem jetztigen Entwurf aufbauen. 1. Mache die Fachseite nur so hoch das du den kleinste Kelle rausbekommst ohne zu friemeln und die großen eben mehr beweungsluft haben. Die Klappe halt so das so schliessen kann wie sie es bei den kleinen Teilen schon tut. 2. Passe die Seite mit den Fächern an, so das die Kante oben nicht mehr gerade ist. So das du Fächer in verschiedenen Längen/Tiefen hast. Dadurch hast du dann zwar grobe Vorgaben für die Position Teile aber damit kannst du sicher lben. Erinnert mich an meine beiden Löffelrollen, die könnte ich eigentlich auch mal fotoknippsen und reinstellen.
 

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