Birkenrinde anschälen und lagern

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Woelfin-Anne

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Hallo ihr talentierten :) Seit letztem Wochenende liegt hier eine Birke im Garten, die nur darauf wartet zu verarbeitet zu werden. Das das Holz gelagert wird ist klar, auch die feinen Äste sind schon für Besen verplant, aber ich habe das vorallem auf die Rinde abgesehen. Wie schäle ich die am besten in möglichts großen Stücken ab und lager die dann um sie später zu verarbeiten? Damit sie sich nicht einrollt muß sie ja sicher irgendwie geplättet werden während sie trocknet. Reicht es einfach sie zwischen 2 Bretter zu legen und zu beschwerren, oder muß das eher langsam passieren? Dann ist da noch die Frage, ob jemand dann Rinde braucht, wenn ich das schaffen sollte. ^^ Für mich allein ist es garantiert zu viel.
 
Mit dem Schälen habe ich keine Erfahrung. Aber zum Einlagern brauchst du sie nicht pressen. Einfach beschattet, kühl und troken lagern. Zur Verarbeitung einweichen.
 
Spannend. Interessiert mich grad sehr, ob das mit einer deutschen Birke klappt. Die Rinde ist meist sehr brüchig und eignet sich nicht. Aber ich habe es noch nicht selber ausprobiert. Zum Abschälen: echte Meister kriegen das Zeug direkt ohne einen Schnitt runter wie etwa einen Fingerring. Wie gesagt, echte Meister :D Der Rest nimmt ein scharfes Messer, und schneidet vertikal und kann an diesem Schnitt dann vorsichtig mit einem spitzen Spatel oder Messer die Rinde vom Baum lösen. Plätten würde ich dir Rinde nicht, wozu auch? Hast du vor, da irgendetwas planes daraus zu basteln oder doch eher Dosen? Am besten wäre es, die Rinde gleich zu verarbeiten, sprich die äußeren, nicht benötigten Schalen abzulösen. Wenn du nicht dazu kommst, sie direkt weiterzuverarbeiten, lagern wie Haste feuer empfohlen hat.
 
Dann werde ich nachher meinen Vater mal darauf ansetzen und berichten, was er dazu sagt. Naja Anja gibt ja mehrere Birkenarten in Deutschlandmir völlig unterschiedlicher Rinde. Hab schon gelesen, dass es mit der Hängebirke wohl nichtklappt, die ist es aber auch nicht gewesen. Es war entweder ne Kaukasische, oder ne Moorbirke. Die Wuchsbedingungen sind hier aber mit Sicherheit anders, als in nördlicheren Gebieten, solange die Rinde nicht zu borkig ist sollte da aber kein zu großer Unterschied sein.
 
Das Schälen kannst du wahrscheinlich vergessen. Das klappt eigentlich nur, wenn der Baum vor dem Fällen frisch im Saft stand (Blattaustrieb). Dann kann man die Rinde in großen Stücken abziehen. Jetzt hatte der wohl noch Winterruhe -> Rinde hält wie die Pest. Aber du kannst es probieren. Einschneiden und abziehen, kein weiteres Geheimnis.
 
Ich kann aus Erfahrung sagen, lass die Finger davon. Die deutsche Birke wächst schneller als die skandinavische/osteuropäische. Daraus ergibt sich, wie Anja geschrieben hat, das Problem, dass die Rinde einfach zu schnell beim abschälen bricht.
 
Danke Thorbjörn, das war es eigentlich, was ich sagen wollte. Unabhängig von der Art der Birke, ist die Witterung hier nicht ideal, damit die Birken eine Rinde produzieren, die wir gut fürs Basteln verwenden könnten. Nicht umsonst kommt die Tradition der Birkenrindendosen und Co. aus Russland, Skandinavien und Kanada.
 
Ich denke auch, das sich aus der Rinde nicht viel machen lässt. Leider. In Norwegen haben wir mal eine Birke geschält. Dazu haben wir sie spiralförmig geschnitten. So lässt sich mit etwas Geschick die Rinde in einem langen Streifen abziehen. So kann man sie später leichter verflechten.
 
nun, guckt Ihr hier. Wenn man dicke , junge Stämme hat oder nicht soo gewaltige Streifen braucht, Stamm spalten/Vierteln und von oben her die Rinde runterschälen. Geht recht einfach
 
Ich denke, die Rinde von einheimischen Birken ist einfach nicht **** genug. Hier im WeltWald stehen Papierbirken, die sind klasse zu schälen, sie tun das fast schon von allein. Bloß, die kann man nicht einfach umsägen, ich glaub das gibt Ärger ;-). Und wenn alles nichts hilft: Rinde trocknen und als Anzündhilfe fürs Lagerfeuer mitnehmen, es gibt fast nichts, was besser brennt, sogar in feucht!
 
Mein Vater hat tatsächlich 2 relativ große Stücke abgezogen bekommen, der Rest war eher stückelig, bzw. zu borkig. Wird aber auf jeden Fall sobald das erste Feuer hier brennt zu Birkenpech. (Wollte ich auch immer schonmal testen) Wilfried dein Link kam dieses mal leider zu spät, aber hier steht noch eine Birke, die nächstes Jahr runter soll, dann wird das so versucht.
 
Anne, Rinde/Borke geht am Besten ab, wenn der Baum Blätter treibt, also voll im Saft steht. Dann lässt sie sich auch am besten in ihren Schichten teilen.
 
Dann darf aber nicht mehr gefällt werden, außer der Baum ist irgendwie gefährdet irgendwie den Verkehr. Und nun lag der Baum nunmal schon.
 
Naja ein Vorteil der steifen Gesetztgebung in D ist ja das es da genaue Termine gibt (Mitte März war das glaube ich, das kann aber auch Örtlich variieren) also erst Informieren. Also den spätesten möglichen Zeitpunkt wählen, wenn das wegen der Weiterverarbeitung notwendig ist. Ansonsten der Tiere wegen möglichst so das man die nicht aus Ihren Wohnungen schmeißt mitten in der Brutpflege.
 
Genaue Termine ist gut. In meiner Lehrzeit wurde der Termin mal auf den 1. Märg geändert, dann war es wieder der 15. und letztes Jahr wegegn dem langen Winter der 30. allerdings weiß ich nicht wie das für Privatleute aussieht.... Mal abgesehen von der Vogelwelt ist es auch für die Pflanzen nicht gesund auszubluten, wenn sie grade in den Saft schießen und man sie nicht sowieso komplett runter nehmen will. Bevor ich abschweife, aber bitte wieder zurück zur Birkenrinde. Gibt ja vielleicht den ein oder anderen, der nochmal nachschlagen will und ich hab wie gesagt noch eine Birke die nächstes Jahr fällt. ;)
 

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