Bitte um Hilfe bezüglich Darstellung und Hilfe bei der Abstammung

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Brikka von Reira

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Dann an dieser Stelle einmal gebündelt die dringendsten Fragen: War der Peblos im 10 Jhd noch gebräuchlich? Und wenn ja- wo und von wem? Gewandungsmäßig finde ich das am spannendsten, weil man´s auf den Märkten eher nicht sieht. Mag das daran liegen, dass es allgemein mit Bronzezeit asoziiert wird? Was trugen friesische Bäuerinnen? Theophano´s Kleidungsstil nur in Wolle? Oder wie muss ich mir das vorstellen? Tom Brook bezügl Friesen Gugel spuckt alternativ noch Angelsachsen aus, Friesen/Pferde und das Strafrecht... Kann mein Mann einen Nordmann :wiki2 im 10. Jhd darstellen, ich dagegen eine Germanin eines anderen Stammes ? Wären die sich in Handelsplätzen wie Haithabu über den Weg gelaufen? War es möglich, nicht nur Sklaven anderer Völker zu halten, sondern auch ggfs. sich das Weib aus einem anderen Stamm auszusuchen (Frage wegen der Vita/ Geschichte drumrum Daraus ergibt sich die Frage, ob ihr mit euren jeweiligen Partnern einig seid? Oder gibt´s bei euch auch "Splitting"? Darstellungsfindung wäre vermutlich einfacher, wenn man sich bestehenden Gruppe anschließt, das grenzt die Möglichkeiten ein. Da hab ich aber Ragnar noch nicht so weit. :whistling: Zwar nicht ganz so eilig, aber mit Irgendwas soll sich der Herr ja im Winter (zumindest gedanklich) beschäftigen :bye01 Wäre ein Osebergzelt, wenn wir uns denn eines bauen wollen, eine Möglichkeit oder empfiehlt es sich, eine andere Zeltform zu wählen? ALs Sitzmöglichkeiten dienen dann Truhen und Bänke. ;) Schon jetzt danke ich für die Geduld bei der Beantwortung meiner unwissenden Fragen :S Eure Brikka
 
Nun, im 8.Jhdt war das möglich, denn Widukind war mit der Tochter des Dänenkönigs verheiratet
 
:kopfhau Klar! Ich such mir was raus und pass Männe an! Hätt ich auch selbst drauf kommen können... :thumbsup:
 
War der Peblos im 10 Jhd noch gebräuchlich? Und wenn ja- wo und von wem? Gewandungsmäßig finde ich das am spannendsten, weil man´s auf den Märkten eher nicht sieht. Mag das daran liegen, dass es allgemein mit Bronzezeit asoziiert wird?
Peblos ist ein antikes Kleidungsstück, ich kenne zu dieser Zeit keine Belege mehr. in den ersten Jahrhunderten nach Christus findet sich bei uns die Ärmelmode ein. Damit hat der Peblos ausgedient. Hält dich aber niemand davon ab, eine entsprechende frühere Darstellung zu machen, die den Peblos noch erlaubt, ist ja auch ein schönes Kleidungsstück. Was deinen Mann angeht, ich persönlich finde, wenn ihr nicht gemeinsam als Darsteller auftretet, sondern nur Feste besucht, braucht ihr auch niemandem irgendwas plausibel erklären, macht was euch gefällt. Wenn ihr allerdings engagierte Darsteller seid, versucht euch an glaubwürdige Geschichten zu halten, die man nicht über 100 Ecken mit 2 h Monolog inklusive wenn und könnte und vielleicht erklären muss. Der Besucher behält diese Erklärung nämlich nicht. Er behält am Ende nur das Bild, das ihr beide nebeneinander abgebt und damit eine falsche Information. Ihr könnt euch ja jeder 2 Darstellungen zulegen und dann wechselt ihr euch ab. Ich persönlich hab das mit meinem Freund so gelöst, dass ich ihm jetzt ohne ihn groß zu fragen eine Ausstattung besorge, mit der er sich in meinem Lager aufhalten kann und er hat mir die Grundlagen für eine Frau zu seiner Darstellung herangeschafft und wir haben jetzt jeder was, was zum anderen passt.
 
War der Peblos im 10 Jhd noch gebräuchlich? Und wenn ja- wo und von wem? Gewandungsmäßig finde ich das am spannendsten, weil man´s auf den Märkten eher nicht sieht. Mag das daran liegen, dass es allgemein mit Bronzezeit asoziiert wird?
Peblos ist ein antikes Kleidungsstück, ich kenne zu dieser Zeit keine Belege mehr. in den ersten Jahrhunderten nach Christus findet sich bei uns die Ärmelmode ein. Damit hat der Peblos ausgedient.
Das stimmt so nicht. Der Peblos war bei baltischen und finno-ugrischen Völkern noch bis ins 13.Jhd. geläufig.
 
Peblos ist ein antikes Kleidungsstück, ich kenne zu dieser Zeit keine Belege mehr. in den ersten Jahrhunderten nach Christus findet sich bei uns die Ärmelmode ein. Damit hat der Peblos ausgedient.
Das stimmt so nicht. Der Peblos war bei baltischen und finno-ugrischen Völkern noch bis ins 13.Jhd. geläufig.
Bin mir jetzt nicht sicher, ob die TE gleich in so ein Spezialistenthema einsteigen wollte...
 
Sie sprach ja auch von Friesen, was auch nicht unbedingt so die geläufige Darstellung ist. Und bevor man den Peblos fürs 10. Jhd. total negiert, kann man ja Alternativen aufzeigen :)
 
Das stimmt so nicht. Der Peblos war bei baltischen und finno-ugrischen Völkern noch bis ins 13.Jhd. geläufig. ...und die heißen dann wie? Nur damit ich weiß, nach was ich gugeln muss 8|
 
Das waren Semgallen, Liven, Kuren, und eben Finnen (wobei ich nicht weiss, obs hier auch ne Unterteilung gibt). Du wirst jedoch via Google nicht sehr viel finden... höchsten noch zu den Finnen. Dazu hat jemand in dem anderen Thread schon einen Link gepostet. Guck da nochmal nach :)
 
Nun, Friesen und Dänen sind sich zwischen 900 und 1000 wohl recht häufig begegnet, und das wohl auch meistens friedlich. Wobei man dann zwischen Nordfriesen, Ostfriesen und Westfriesen schon unterscheiden kann. Schon von der Lage her,-Vorsicht, Spekulation-, dürften Dänen, Norweger und Helgoländer Friesen häufiger Kontakt gehabt haben, in Nordschleswig ist der Kontakt archäologisch nachgewiesen
 
Wenn sich die Finninnen 11hundert von den Svearinnen 7hundert nur durch die Spiralfibeln unterschieden - wer hat denn welche getragen? Und auf der Darstellung hab ich goldene Creolen gesehen- wäre das belegt? (den "Sattelfesteren" den Arm ausreiß :whistling: ) Und auch im Hinblick auf das Wetter (mussten heute zum 1.x eiskratzen): die sind doch bestimmt nicht mit nackigen Armen das ganze Jahr gelaufen? Folglich wär ich dankbar, etwas weniger "leicht bekleidet" rumlaufen zu dürfen... 8) Als Mantel zum reinknuddeln warscheinlich ein Rechteckmantel? War eine Kopfbedeckung "Pflicht"? Auch wieder der Gottorfer Darstellung entnehme ich bei der "allgemeinen Bronzezeit-Dame", dass die sich nur die Haare ähnlich meiner RL-Darstellung hochgetüdelt haben: eindrehen/flechten, feststecken, feddich! ...und Schuhe wären mir schnupfengeplagten auch durchaus recht... :krank01 Gibt es entsprechendes Bildmaterial nur in Büchern oder Museen? Tante Edit fragt: bringt mich das weiter? Einen Blick auf die historische Entwicklung der Frauenbekleidung bei den alten Germanen sollte man unterteilen in die beiden Epochen der Eisen- und der Bronzezeit. Eisenzeit (ca. 750 v.Chr.) bis 400 n.Chr.) In der Eisenzeit trägt die Germanin ein faltenreiches ärmelloses Hemdkleid, welches an beiden Schultern mit Nadeln oder Spangen zusammengehalten wird. Um die Taille trägt sie ein oder zwei Gürtel. Manchmal ist die darunter oder darüber mit einer Ärmelbluse bekleidet. Unter ihrer Oberbekleidung hat sie Brust,- Bein- und Schenkelbinden gewickelt. Außerdem trägt sie bei Kälte und Wind ein mantelähnliches Übergewand, welches auch ihren Kopf bedeckt. Mit einer Fibel wird der Umhang zusammengehalten. Ihr mittelgescheiteltes Haar trägt sie mit einem Stirnband umschlungen oder aber die sie steckt es hoch und mit einem Haarnetz fest. Manchmal trägt die Frau auch ein Kopftuch. In der Eisenzeit gab es bereits Frauen, die ihr Haar bleichten oder rot färbten. Der Schmuck spielt auch in dieser Periode eine ebenso wichtige Rolle wie zuvor in der Bronzezeit. Sehr beliebt war u.a. der Bernsteinschmuck. Neben den Metallen Gold, Silber und Bronze konnte nun auch Eisen und Kupfer zur Schmuckherstellung verwendet werden. (Auszug aus Kleidung-web.de) Fragen über Fragen... 8|
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
zu dem Textauszug: allein das Aussehen des Mantels bereitet mir ganz viele ??? Ich habe nicht mal den Ansatz einer Idee, WIE das Teil ausgesehen haben soll. Und gegen den Frost gab´s nen Mumien-Look :D Wrapping mogelt wunderbar die Problemzönchen weg.. 8o - ob da wohl pfuschen mit Thermowäsche oder Leggings erlaubt wäre?
 
In der Bronzezeit spricht man noch nicht von Germanen. Diese Bezeichnung stammt von den Römern, also kann quasi auch erst mit deren Zusammentreffen von Germanen gesprochen werden. Chronologie und Bezeichnung sind ganz stark vom Ort abhängig! Aber dennoch würde ich auch für Norddeutschland davon ausgehen, dass die Bezeichnung "Kaiserzeit" für die Zeit etwa von ca. 1-375 n. Chr. gewählt wird. Alleine die Frage nach Epochen, Bezeichnungen, Kategorien ist schwierig! Kommt der Hinweis: Auch die Aussage, was eine Germanin denn so trug kann nicht so kategorisch beantwortet werden!!! Und ein Mantel mit Kopfbedeckung erscheint mir eher fragwürdig. Hinweisen aus der Bronzezeit würde ich gar nicht nachgehen - ist einfach was ganz anderes. Warum denn nicht die Friesin wählen und Dich erstmal da einlesen, bevor Du Fragen zu den Unterscheidungen zwischen Svearinnen und Finninnen zu beantworten versuchst? Das sind zu viele Detailfragen um sich adhoc einen Überblick zu verschaffen, denke ich.... Oder habe ich jetzt was falsch verstanden oder überlesen??? Denke ich zu kompliziert für den Anfänger-Bereich?
 
wenn u nen rechteckmantel hast, brauchst du den nur oben ein stück umschlagen so dass der stoff auf den schultern doppelt liegt. dann mit der schließe auf der (rechten?) zumachen. und wenn du ne kaputze brauchst, einfach das umgeschlagene stoffstück über den kopf ziehen. ich vermute das ist gemeint.
 
Moin Brikka, aller Anfang ist schwer, lass dich nicht entmutigen! Wenn es dich wirklich in Richtung Friesen zieht, dann kann ich dir das Projekt "Friesenhof Cappel-Neufeld" ans Herz legen. Der Initiator Michael Tegge ist ein absoluter Experte auf dem Gebiet. Am besten googelst du mal die Seite vom Verein und schaust mal im Bereich Geschichte, da gibt es auch ne nette Übersicht zu Kleidung, Lebensweise und (evtl. für deinen Mann interessant) Waffen der Friesen. Wünsche dir viel Erfolg bei deiner Darstellungsfindung.
 
Vielleicht hilft dashier deiner Frage nach dem mischen von Stämmen: 80% aller Männer Islands können ein "wikingisches" (meist Norwegisches) Y-Chromosom nachweisen, aber die mithochondriale DNA der Isländer ist nur zu 37.5% von dort! Der Rest ist aus Zentral- & Südeuropa und aus dem Baltikum. (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1274484/ - National Center for Biotechnology Information, 2001) Vor den Wikingern ist mir keine Besiedlung Islands bekannt und die Schlussfolgerung ist: die Norweger nahmen/raubten sich unter anderem nordenglische Keltinnin als sie Island besiedelten. So ist es auch in der Islandchronik beschrieben.
 
Guten Morgen! Vorab ein herzliches Danke für eure Unterstützung und die vielen Tipps! Die, die kompliziert denkt, bin wohl eher ich... mein (für mich kennzeichnendes) "Problem": bloß nicht das anziehen, was alle anhaben. Das ist wohl der Grund, warum es unbedingt der Peplos sein soll... Die Quelle -so es eine ist /hab ich hier in einer Linkliste gefunden, ging aber um Schuhe- hat mich insofern angesprochen, dass ich unter dem Teil durchaus was drunter tragen kann. Und da ich bisher keine Darstellungen weder von Finninnen, noch Svearinnen gefunden hab, war meine gefährliche Schlussfolgerung: mit der ein oder anderen Weiterentwicklung habe ich zumindest einen Anhaltspunkt, wie das ausgesehen haben könnte. Die Friesenhof-Seite hab ich vor einiger Zeit schon mal duchgeblättert. Werd mich und meinen Mann wohl vorerst eher dahin orientieren. Die Peplos-Sache ist damit aber nicht vom Tisch Jungs! ;) Dann vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt Finnland 11hundert! :bye02
 
Die Frage ist wirklich welche Zeit Du anstrebst: Also Germaninnen nördlich des Limes haben vermutlich bis ins 5. Jh. hier und da Peplos getragen. Aber auch Rock und Bluse in verschiedenen Ausführungen. Du müsstest Dich mal "irgendwo" (Zeit und Ort Deiner Darstellung) einhaken und weiterforschen. Eine meiner Darstellungen ist eine Germanin des 1. Jh. - und ich wollte unbedingt keinen Peplos ;-) so unterschiedlich sind da die Wünsche. Aber ich habe jetzt auch erstmal einen genäht, Rock und Bluse kann dann ja noch dazu kommen. Sollte ich über Links stolpern, die Peplos Rekos oder Belege für Norddeutschland nahelegen (bleibt immer noch die Frage für welche Zeit Du Dich am ehesten interessierst) dann poste ich sie gern hier.
 
Uiii! Das wäre toll! Alles, was du findest, nutz ich gerne mit. :thumbsup: Der Umkehrschluss gilt natürlich auch. Zeitlich würde mir so 10. Jahrhundert gefallen. So ich denn den Peplos tragen will, wird´s vermutlich eher 5./7. Jhd werden, hab noch ein "paar Tage" Zeit, bevor ich mich an irgendwas ranmache und guten Wollstoff zu irgendwas verwurste. Was mich jetzt wirklich brennend interessiert: wie gewandest du dich als Germanin? Kein Peplos, dafür die Bluse/Rock-Kombi? Schnitte? Mantel? Ausstattung? Details im Allgemeinen und speziellen? Hast dur rausbekommen, ob die ein Kleid oder eine Bluse drunter trugen? Und mit welchen Fibeln (ja ich weiß: Region)? Und welchem Stamm gehörst du an? :heupf1 Und neiiiin... ich bin überhaupt nicht neugierig! :D
 

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