Bruder Paulus

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Nach nun über einem Jahr der Forschung, des Lesens und Fragens und des Meinungsaustausches im Netz sow auf vielen Treffen mit anderen Gruppen hab ich mein schönes Rotes Gewand nun abgelegt und trage es nur zu besonderen Anlässen, wie z.B. kürzlich der Festtag zur Eheschließung unserer Burgherrin Giesela von Wallenrodt. Im Alltag bin ich nun ein "Grauer Vater" und ein Laienbruder der "Vallombrosaner" Mönche. Die Vita dazu ist fertig und nicht mehr so "Fantastisch" wie die Alte. Da ist doch mehr der Realismus eingezogen. Wer neugierig ist.... Bild und Vita werden nachgereicht.
 
Grüße Giesela von Wallenrodt ; ein holdes Fräulein aus dem Nortwald. Die Stammburg der Wallenrode stand rund 5 km von mir ... ;)
 
Vita des Hrodland Greim – itzo Bruder Paulus, grauer Vater des Ordens der Vallombrosaner sesshaft in der Gemarkung Bernegg Ich bin im Jahre des Herrn 1203 als siebtes Kind des Joachim Greim und seiner Frau Barbara in Bernegg geboren. Mein Vater war Knecht bei dem Ackerbürger Hentze. Bereits in frühester Kindheit musste ich meinem Vater auf dem Felde helfen. Jedoch ging ich auch schon sehr bald Herrn Konrad Venesser zur Hand, der in Berneck unweit unseres Hauses das Kirchenamt innehatte. Konrad Venesser war ein herzensguter Mensch, und so verbrachte ich bald mehr Zeit in der Kirche als zu Hause, wo mein Vater ein sehr strenges Regiment führte. So kam es, dass Pfarrer Venesser im Jahr 1217 meinen Vater bat, ich möge Ihn als Helfende Hand im Alter von 14 Jahren auf eine Pilgerreise nach Rom begleiten. So brachen wir also im Frühjahr 1217 von Bernegg auf. Unterwegs übernachteten wir regelmäßig in Pfarr- oder Klosterhöfen. Durch einen unglückseeligen Unfall mit einem Ochsenkarren, östlich von Florenz, wurden wir gezwungen, längere Zeit im Kloster Vallombrosa zu verweilen, da Konrad Venessers schwere Verletzungen an Beinen und Hüfte intensiver Pflege bedurften. Trotz aufopfernder Pflege durch die „grauen Väter“ des Klosters entzündeten sich die Wunden, und zu meinem allergrößten Schmerz musste ich Abschied von meinem Mentor nehmen. Einzig Trost fand ich durch die Liebenswürdigkeit und das Mitgefühl der Valombrosaner Brüder. Und in der stille des Schattigen Tales sowie im Gebet, reifte mein Entschluss, bei diesen guten Menschen zu bleiben. So wurde ich also ein „Conversi“ – ein Laienbruder der Grauen Väter von Vallombrosa. Mein Abt möchte jedoch wohl bemerkt haben, dass nach einigen Jahren des Dienens im Convent die Sehnsucht nach der Alten Heimat sich in mein Herz schlich. Und Klug und Gütig wie er war, sandte er mich denn eines Tages aus, um ein dereinst zurückgelassenes Kreuz meines Mentors Konrad Venesser zurück in dessen Heimatkirche zu tragen. Wohl ahnend mich nie wieder zu sehen. Bei meiner Rückkehr in der Heimat traf ich meinen Bruder Georg. In meiner Abwesenheit waren meine beiden Eltern sowie 3 meiner Geschwister verstorben. Bei meinem Gang in die Kirche traf ich mich mit dem neuen Pfarrer von Berneck, Otto Schoerrig. Dieser machte mich unter anderem mit dem Castellan der Burg Wallenrode bekannt, dem ich seither nun mit den mir von Gott gegebenen Kräften als geistiger Beistand diene. Über meinen Aufgaben bin ich jetzt schon 53 Jahre alt geworden. Wir schreiben das Jahr des Herrn 1256. Möge mich der Herr leiten und mir die Kraft geben die von Ihm gestellten Aufgaben zu seiner Zufriedenheit zu erfüllen.
 
Liebe Leute, diese Woche endet meine Maßnahme. Ich bin dann wieder offline. Hat mich seeeeehr gefreut mal wieder mit euch zu schreiben. Ich sage heute schon mal tschüss. Der Wald ruft. Endlich wieder frei!!! (Ich bin aber noch bis Freitag hier. Nur damit ichs nicht vergesse.)
 
Hallo Leute, wollte nur mitteilen, dass ich meinen Wald vorübergehend für ne Woche oder so verlassen habe. Der Wintereinbruch hat mich kalt erwischt, weil meine Schneeschuhe noch nicht fertig sind. Werde mir jetzt kurzfristig welche kaufen und dann wieder zurückstapfen. So lange bin ich wieder online. Schön dass es euch noch gibt. Euer Fratello Paulus :schaem
 

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