Der Ansatz ist, eine bestimmte historischen Epoche als Live-Rollenspiel darzustellen. Der Spieler stellt einen Menschen der historischen Welt dar. Veranschaulicht wird dies vor allem in Gewandung, Bewaffnung, Denken und Handeln dieser Epoche. Die Elemente des Rollenspiels und der Charakterdarstellung spielen eine wichtige Rolle. Der wichtigste Unterschied zum eigentlichen Reenactment besteht darin, dass es eine gespielte Handlung gibt. Außerdem sind die Anforderungen an die Authentizität der Ausrüstung in der Regel geringer. Der Unterschied zum Mainstream-LARP ist, dass es keine Fantasy-Elemente, wie Magie oder Fabelwesen gibt. Allerdings kann es durchaus sein, dass das Übernatürliche zumindest insofern eine Rolle spielt, als mittelalterliche Charaktere möglicherweise ein unaufgeklärtes Weltbild haben und Aberglaube für sie Realität ist. Inzwischen hat man sich auf folgende Definition geeinigt: Eine Veranstaltung ist ein ReenLARPment, wenn: vor einem historischen Hintergrund gespielt wird, das Zeitfenster max. 100 Jahre beträgt, die Charaktere Menschen der vorgegebenen Epoche darstellen, das Ambiente (Kleidung, Waffen, Rüstung, usw) dem vorgegebenem Zeitfenster angepasst ist, die gespielten Ereignisse in der angegebenen Zeit hätten passieren können, der Lauf der Geschichte auf der globalen Ebene nicht verändert wird, geographische und sonstige Namen weitgehend unverändert benutzt werden (Köln soll auch Köln heißen, Christentum auch Christentum, wenn man aber ein kleines unbedeutendes Dörfchen extra für den Plot erfindet, ist es kein Problem).