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Das sieht eher aus wie ein Teppich. Einfarbig und ohne Fransen wäre sicherlich noch in Ordnung, aber so nicht Bolle.
 
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@Simson Viking: Wir haben die gleichen Decken fürs Lagern. Kratzen ein wenig, sind aber sehr warm. Mit der Qualität sind wir echt zufrieden, und den Preis fand ich damals auch okay. @die zwiebel: warum sollten die nicht in Ordnung sein? Warum nur einfarbig? Die Streifen sind nicht mal chemisch gefärbt, sondern pflanzengefärbt. Okay, diese Decken sind ganz sicher keine Rekonstruktion, aber fürs Lagern (das eh nicht die Darstellung von Alltagsleben ist) völlig ausreichend.
 
@die zwiebel: warum sollten die nicht in Ordnung sein? Warum nur einfarbig? Die Streifen sind nicht mal chemisch gefärbt, sondern pflanzengefärbt. Okay, diese Decken sind ganz sicher keine Rekonstruktion, aber fürs Lagern (das eh nicht die Darstellung von Alltagsleben ist) völlig ausreichend.
Was stellt ihr im Lager dar, wenn nicht das Alltagsleben ?(
 
? Zu einem gewissen Punkt sicher, aber wie kann ich denn Alltagsleben in einem Lager darstellen? So etwas gab es schlicht nicht. Es gab keinen Alltag im Lager, also kann und muss man Abstriche machen und kommunizieren. Ich sage auf Märkten und Veranstaltungen dem Besucher nie, dass ich Alltagsdarstellung mache. Das mache ich nämlich nicht. Wenn ich ein Haus in einem Museumsdorf belebe, dann zeige oder versuche ich Alltagsleben zu zeigen.
 
Ich nehme an es geht darum, dass die Wikinger ihren kompletten Haushalt eher zu Hause gelassen haben, statt damit Camping zu betreiben. Oserbergbett hin oder her, in einem Zelt wird es wahrscheinlich nie gestanden haben. ;) Edit: Huch, zu langsam.
 
Also die Herstellung der Vehi Mercatus Decken und das Material ist aus meiner Warte schon sehr gut brauchbar, was mich als Frühmi gestört hat war die Grobheit diese Decke. Der Händler war auf dem Weihnachtsmarkt in München und da konnte ich die Decken genauer in Augenschein nehmen. Ansonsten ist sie nicht schlecht. Es gibt ja Hinweise darauf dass die Körper bei den Bestattungen auf Matratzen, Kissen oder Decken gebettet werden, und da findet man allerdings immer nur sehr feine Textilreste. Ich sag jetzt mal ganz lapidar 8 Fäden auf nen cm ist glaube ich so in etwa das gröbste das ich bis jetzt in der Literatur gefunden habe. Deswegen tippe ich persönlich eher auf gefütterte Wolldecken. Oder mehrere Decken übereinander. (Das jetzt aber fürs kontinentale Frühmi.) Und Fransen... wieso denn nicht? Zum Thema "Alltag zeigen im "Lager": Wenn ich mich in einem Museumsdorf aufhalte und dort außer Kochen, Essen und kleinere handwerkliche Arbeiten, die ich ohne weiteres in eine "Lager-Situation" übertragen könnte, nichts tue, ist das genauso wenig oder genauso viel "Alltag" wie das was ich auf einem Museumsfest ohne Dorfkulisse im Zelt zeigen kann. Wir haben uns für die Merowingerzeit darauf geeinigt dass wir eine "Wohn-Situation" mit Mobiliar, Ausstattung sowie Handwerk usw zeigen, die als Zugeständnis für die Mobilität in Zelten stattfindet. Eine sehr schöne Idee hatte da der Archäopedie: http://www.baiovarii.de/Start.html der sich ein Zelt im Grundriss eines germanischen Handwerkerhauses herstellen hat lassen. Wirklich super! (Da geraten natürlich Darsteller mit Kleinwägen schon alleine wg den Holzpfosten an ihre Grenzen. 8o ) Es kann leider nicht jedes Museum einen bespielbaren "Wohn-Park" zur Verfügung stellen und möchte dennoch auch gerne den Besuchern ein wenig "Lebensbilder" oder "Wohn-Situationen" mit Mobiliar vermitteln. Dabei müssen einige Zugeständnisse gemacht werden, die aber auch offen und ehrlich dem Besucher vermittelt werden müssen. Von der wirklichen "Alltagsdarstellung" mit Schlachten, Ausmisten, Säen, Pflügen, Ernten etc sind wir halt leider alle sehr weit entfernt.
 
Wow, ist das dekadent :D Wir entfernen uns zwar langsam vom Thema (aber das Offtopic ist grad spannender): Klar zeigt man in einem Lager alltägliche Arbeiten. Gerade viele textile Arbeiten sind problemlos möglich, auch Holz- und Metallbearbeitung zu einem gewissen Punkt. Ich finde es ja auch alles andere als schlimm, wenn Möbel und andere Einrichtungsgegenstände außerhalb ihre ursprünglichen "Ortes" gezeigt werden. Aber es ist doch immer aus dem Kontext gerissen. Wenn man das dem fragenden Publikum so kommuniziert, sehe ich kein Problem damit auf Lagern. Tatsache ist aber, es wird von den wenigsten so rübergebracht, und darum gehts mir eigentlich. :)
 
Aber es ist doch immer aus dem Kontext gerissen. Wenn man das dem fragenden Publikum so kommuniziert, sehe ich kein Problem damit auf Lagern. Tatsache ist aber, es wird von den wenigsten so rübergebracht, und darum gehts mir eigentlich. :)
Ja das sehe ich ganz genauso. :) Ich denke auch dass sich viele Gruppen bis dato keine Gedanken gemacht haben ob sie denn nun jetzt "Lagern" oder "Wohnen"? V.a. sieht das "Lagern" im Frühmittelalter ganz anders aus als man es auf dem Mittelaltermärkten so praktiziert sieht. (Mehr so mit Ochsenkarren und so...) Aber das ist dann nun komplett :eek:ff1
 
Ich schätze es wird sich dabei um eine Art "Lodenmantel/Rechteckmantel" gehandelt haben, der gleichzeitig als Decke in Gebrauch kam, was alleine von der Handhabung und den Materialkosten sinnig wäre.
 
Ich denke mal, das man vielleicht mal in Oseberg nachschauen könnte. Aber da ist dann ja die Sache, daß man dort dann Decken einer reichen Person findet.Der Normalo wird wie Loki ja meinte seinen Mantel auch als Decke genommen haben.
 
In den Dörfern " zuhause ", also in den Betten wurden wohl Decken verwendet. Gehe auch davon aus, wie einige meiner Vorschreiber ja schon anmerkten, das wohl niemand alltäglich sein Bett mit sich rumschleppte. Denoch macht es das Zeltlager bequemer, als sich in seinen Mantel gehüllt schlafend an einen Baum zu lehnen. Es wird wohl auch nicht jeder ein Zelt mit sich rumgeschleppt haben ; inkl der 4 x 5 Meter überdachten Terasse, die in beinahe jeden Lager zu entdecken ist ... mit Tischen , Bänken und Truhen ... :whistling: Also Mantel oder eine Deckenrolle über die Kiepe und losgewandert und schlafen auf der feuchten Wiese, etwas Laub und Moos darunter ... :S Da sind die " heutigen " Lager doch viel lustiger ...
 
Hallo, als Servi bin ich ja froh, überhaupt was wärmendes im Lager zu haben;-). Aus meiner Sicht gab es aufwändige Kleidung, dann wird es auch Gebrauchstextilien gegeben haben. Für mich stellt sich die Frage, wer konnte sich Stoffe leisten (kaufen). Und aus dieser Sicht könnte es vom Stand abhängig gemacht werden, ob Decke oder Strohlager. Mit bescheidener großer Klappe Gruß Ibo :)
 
Ich schätze es wird sich dabei um eine Art "Lodenmantel/Rechteckmantel" gehandelt haben, der gleichzeitig als Decke in Gebrauch kam, was alleine von der Handhabung und den Materialkosten sinnig wäre.
Also, so mach ich das aktuell auch. Bin gerade erst in meine neue Bude in Augsburg gezogen, habe mittlerweile eine LuMa und ein Kopfkissen. Und zudecken mach ich mit meinem Rechteckmantel, klappt wunderbar. Und am WE jetzt zum Treffen werd ich es ebenso machen.
 

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