Der Geduldstein.

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Viator

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In früheren Zeiten bin ich viel umhergereist und habe überall Märchen erzählt. Sowohl in edlen Palästen als auch in entlegenen Karawanserails und heruntergekommenen Herbergen bin ich eingekehrt. In einer Kaschemme wurde ich von Flöh überfallen, von denen einer so dick war wie eine Kuh. Als a auf mich zukam, knarrten die Dielen. Ich fing ihn und sattelte ihn, konnte ich doch ein Reittier gut gebrauchen. Da aber riß das Halfter, und der Floh floh. Ich holte ihn ein, packte ihn am Zahn und zog ihm das Fell über die Ohren. Ich nähte mir ein Zelt daraus, so groß, daß sechzig Mann darunter Platz fanden. Es war einmal, es war keinmal. In einer früheren Zeit, eins anderen als der unseren, lebten ein Mann und eine Frau mit ihrer gutherzigen und schönen Tochter, die die beiden ins liebten. Eines Tages ging das Mädchen mit zwei Kupfergefäßen zum Wasserholen. Ein Vogel flog herbei und setzte sich auf den Rand des Brunnens. »Ach, Mädchen! « sprach er. »Vierzig Tage wirst du bei einem Toten Wache halten.« Das Mädchen erschrak sehr. Am nächsten Tag kam der Vogel wieder und sagte das gleiche und am übernächsten auch. Schließlich erzählte das Mädchen ihren Eltern davon. Diese waren sehr bestürzt. Ein Unglück wird über unsere Tochter hereinbrechen. Laßt uns an einen anderen Ort ziehen, wo der Vogel uns nicht finden kann«, sagten sie und packten ihre Sachen zusammen. Nach einer langen und beschwerlichen Wanderung kamen die drei in ein Land, von dem sie nie zuvor gehört hatten. Es war Herbst, und es dämmerte früh. In der hereinbrechenden Dunkelheit erblickten sie ein Haus und beschlossen, dort zu fragen, ob sie Obdach für die Nacht bekämen. Doch das Haus war verlassen und das Eingangstor fest verschlossen. Also schlugen sie sich daneben ein Lager auf. Während die Eltern ein bescheidenes Mahl zubereiteten, ging das Mädchen noch einmal zum Eingangstor. Ganz leicht nur drückte sie auf die Klinke, und, o Wunder, das Tor öffnete sich. Das Mädchen trat ein, und hinter ihr fiel das Tor ins Schloß. Sie stieg die Treppe hinauf und öffnete eine Tür. In dem Zimmer vor ihr lag ein Toter auf einer Bettstatt, neben ihm standen eine Schüssel und eine Kanne. »Der Vogel hatte recht«, dachte das Mädchen. »Dies ist mein Schicksal.« Die Eltern ließen, nichts unversucht, um das Tor zu öffnen. doch ohne Erfolg. Das Mädchen erzählte ihnen vom Fenster aus, was sich zugetragen und was sie drinnen vorgefunden hatte. Da klagten und weinten die Eltern und rauften sich die Haare, bis sie schließlich einsahen, daß gegen das Schicksal nichts auszurichten war, und nach Hause zurückkehrten. Das Mädchen setzte sich ans Kopfende des Totenlagers und begann mit der Wache. Das Wetter war trübe. Oft saß das Mädchen am Fenster und schaute gedankenverloren in den strömenden Regen. Jeden Morgen fegte sie das Haus aus. wischte den Staub, wechselte das Wasser in der Kanne, setzte sich dann auf ihren Platz neben dem Toten und wachte und wartete. Und wartete und wachte. So vergingen etliche Tage_ Man kann sich vorstellen, daß es kein Vergnügen war, bei einem Toten Wache zu halten, schon gar nicht vierzig Tage lang und ohne zu schlafen. Die Zeit schien stillzustehen, und eine gähnende Langeweile nahm von dem Mädchen Besitz. Bald hatte sie jegliches Gefühl für die Zeit verloren und wußte nicht mehr, ob sie seit drei, dreizehn oder dreißig Tagen wachte. Wie freute sie sich da, als sie einmal ganz und gar unverhofft eine Dienstmagd an dem Haus vorübergehen sah. »Wirst du mir Gesellschaft leisten? « fragte sie. >,Als Lohn bekommst du meine goldene Halskette.« Die Dienstmagd willigte ein. Sie hatte nämlich gerade ihre Stelle verloren und suchte eine neue. An einem Seil gelangte sie nach oben in das Zimmer. Nun wurde, Gott sei dank, die Zeit kürzer und die Totenwache erträglicher. Nach wie vor fegte das schöne Mädchen das Haus, füllte täglich die Kanne mit frischem Wasser und hielt Wache. Eines Tages - daß es der vierzigste war, wußte das Mädchen nicht - übermannte sie die Müdigkeit mit einer solchen Wucht, daß sie die Augen einfach nicht mehr offenhalten konnte. »Setz du dich kurz zu dem Toten«, bat sie die Dienstmagd. »Ich will mich ein wenig ausruhen.« Die beiden tauschten die Plätze. Kaum hatte das Mädchen dem Druck ihrer Lider nachgegeben, versank sie in einen abgrundtiefen Schlaf. Während sie schlief, ging der vierzigste Tag zu Ende, und der Tote erwachte. Er war ein ansehnlicher junger Mann und der Sohn eines Fürsten. Die Dienstmagd go Wasser aus der Kanne in die Schüssel, und der Wiedererwachte wusch sich. »Hast du die ganze Zeit über bei mir Wache gehalten? « fragte er sie. »Ja, das habe ich«, antwortete sie und spielte mit der goldenen Halskette. »Die andere, die dort schläft, ist meine Dienstmagd.« Der Jüngling hatte einen bösen Fluch auf sich geladen, der nun durch die vierzigtägige Totenwache abgegolten war, und hatte geschworen, diejenige, die bei ihm wachen würde, zur Frau zu nehmen. Als das schöne Mädchen die Augen öffnete, wußte sie sofort, daß ihre Dienstmagd sie betrogen hatte. Aber auch dies sah sie als Teil ihres bösen Schicksals an und schwieg. Eigentlich hätte sie widersprechen und alles erzählen sollen - aber wer weiß, was dann geschehen wäre. So kam es, daß die Dienstmagd Herrin und die Herrin Dienstmagd wurde. An sich wäre gegen einen solchen Tausch kaum irgend etwas einzuwenden, geschieht so etwas doch viel zu selten. In diesem Fall jedoch war es ein himmelschreiendes Unrecht. Nun, Unrecht gibt es viel, und vieles davon bleibt ohne Sühne.
 
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Nicht aber in unserem Märchen. Es vergingen einige Jahre. Schicksalsergeben ertrug das arme Mädchen alles mit unendlicher Geduld. Nie hörte man sie klagen, immer war sie freundlich und liebenswürdig. Sie vergrub ihren Kummer in ihrem Herzen und erzählte niemandem davon. Eines, Tages wollte der Herr nach Jemen reisen. »Was soll ich euch mitbringen? « fragte er die beiden Frauen. »Bring mir einen goldenen Kamm, erlesene Perlen und ein seidenes Kleid mit Puffärmeln«, wünschte sich die ehemalige Dienstmagd neben vielem anderen Schnickschnack. »Ich wünsche mir einen Geduldstein«, sagte das duldsame Mädchen. Was? Ihr wißt nicht, was ein Geduldstein ist? Es ist ein Stein, der so groß ist, daß er genau in eine Hand paßt. Er hat eine glatte Oberfläche, die sich, streichelt man ihn, wie Samt anfühlt und einen sehr beruhigt. Die besten Geduldsteine kommen aus Jemen. Steine sind geduldig, sagt man. Und auf einen Geduldstein trifft das ganz besonders zu. Er duldet und erträgt alles, ohne einen Mucks von sich zu geben. Dieses Geschenk hatte das Mädchen sich gewünscht, um ihr Schicksal besser zu ertragen. Ein Geduldstein ist sicher sehr nützlich, wenn man ihn braucht, aber wer denkt schon an etwas so Einfaches und Unscheinbares, wenn es Kostbarkeiten wie Diamanten, Smaragde und Rubine gibt. So kaufte der Fürstensohn den Kamm, die Perlen und das Seidenkleid, vergaß aber den Geduldstein_ Als er auf einem Schiff die Heimreise antrat, kam auf hoher See Nebel auf. Während der hintere Teil des Schiffes im Tageslicht stand, herrschte am Vorderteil Finsternis. Die Seeleute konnten nicht weiter. Der Kapitän versammelte die Passagiere auf dem Deck: »Wer von euch hat etwas versprochen, aber nicht gehalten-fragte er. Da fiel dem Fürstensohn der Geduldstein ein. Sie machten kehrt und segelten nach Jemen zurück. Dort, auf dem Markt_ fand er das Gewünschte, kaufte es und trat damit von neuem die Heimreise an. Diesmal verlief die Seefahrt sehr angenehm Ein günstiger Wind bauschte die Segel und brachte das Schiff rasch und wohlbehalten in den heimatlichen Hafen zurück »Was hat sie nur vor damit?« fragte sich der Fürstensohn. nachdem er zu Hause die Geschenke verteilt hatte und sah. daß die Dienstmagd sich über den einfachen Stein mehr freute als seine Frau über die teuren Geschenke. Am späten Abend, nachdem alle sich zurückgezogen hatten, schlich er auf Zehenspitzen zur Tür der vermeintlichen Dienstmagd und guckte durch das Schlüsselloch. Gewiß, es gehört sich ganz und gar nicht, daß ein Herr durch das Schlüsselloch seine Dienstmagd beobachtet, in diesem besonderen Fall aber war es, wie wir zugeben müssen, gut so. Denn er sah, wie das Mädchen den Stein auf den Tisch legte. Und dann hörte er sie sprechen und klagen, wie er es nie zuvor von ihr vernommen hatte: »Geduldstein, ach Geduldstein, begann sie, »ich war die einzige Tochter meiner Eltern, die mich von Herzen liebten. Eines Tages, als ich gerade am Brunnen Wasser holte, kam ein Vogel herbeigeflogen und sagte: >Mädchen, du wirst vierzig Tage lang bei einem Toten Wache halten.' Geduldstein, o Geduldstein, sag, kannst du das ertragen? « Der Geduldstein machte »Puh« und schwoll an. Das Mädchen fuhr fort: «Um der Weissagung des Vogels zu entgehen, verließen meine Eltern und ich das Land. Auf unserer Reise kamen wir an einem verlassenen Haus vorbei. Meine Eltern rüttelten am Tor, doch es war verschlossen. Als ich es später versuchte, öffnete es sich von alleine. Ich trat ein und gelangte in ein Zimmer, in dem ein Toter lag. Wenn das mit dir geschehen wäre, o Geduldstein, könntest du es erdulden? « »Puh, puh«, machte der Geduldstein und schwoll noch dicker an. »Ich setzte mich an das Kopfende des Toten und begann mit der Wache. Es vergingen viele Tage und Nächte, bis endlich draußen eine Dienstmagd des Weges kam, die bereit war, bei mir zu bleiben, wofür ich ihr meine Kette gab. Neununddreißig Tage habe ich bei dem Toten gewacht, ohne zu schlafen. Könntest du das erdulden, o Geduldstein? « »Puh, puh, puh«, machte dieser und blähte sich noch stärker auf. »Am letzten Tag aber bin ich eingeschlafen, kurz bevor der Jüngling erwachte. Dieser heiratete die Dienstmagd, und ich bin nun deren Dienstmagd geworden. Wer kann das länger erdulden, o Geduldstein, du oder ich?« Da machte der Geduldstein »Puh, puh, puh, puuuuh« und platzte. Es war zuviel geworden für den Armen. »Nicht mal du hast es aushalten können, du bist geplatzt-weinte das Mädchen. »Wie soll ich es dann länger ertragen== Sie ergriff einen Strick und wollte ihrem Leid ein Ende bereiten, da öffnete der Jüngling die Tür und schloß sie in seine Arme. »Warum hast du nicht gesagt, daß du es warst?« hielt er ihr vor. »Mein Schwur galt dir.« Dann nahm er sie bei der Hand und führte sie in sein Gemach. Die vor Angst zitternde Dienstmagd fragte er: »Was ist dir lieber? Vierzig Axthiebe oder vierzig Maulesel?. »Axthiebe will ich keine«, antwortete diese, »aber die Maulesel nehme ich gerne mit. Damit kann ich ein Transportgeschäft gründen. « Das war keine kluge Entscheidung, denn nun wurde sie an den Schwänzen von vierzig Mauleseln festgebunden. »Ich verzeihe ihr«, rief das gutmütige Mädchen, bevor der Stallmeister die Maulesel auseinandertrieb. Die Dienstmagd kam mit dem Schrecken davon, und das geduldige Mädchen heiratete den Jüngling. Wie freuten sich da ihre Eltern, als sie bald danach ihre Tochter lebendigen Leibes wiedersahen und auch noch als Frau eines jungen Fürsten. (Quelle: ein türkisches Volksmärchen. Wenn Euch das Märchen gefällt, dürft ihr es gerne weiter erzählen. :) Bis bald, der Viator
 
hatte das Glück, Viator via Skype die Geschichte unlängst für eine kleine Gruppe Freunde vortragen zu hören... einfach toll & wunderschön das Märchen!
 
Liebe Ehrengard, ich freue mich, daß sie Dir gefällt. ^^ @ Firiel: Der nächste Märchenabend auf Skype kommt bestimmt! reise, reise auf Spielmannsweise, der Viator
 
Das Holzschwert Vor langer Zeit an einem heißen Sommerabend in Afghanistan entschied sich der König, den Palast zu verlassen und in die Stadt zu gehen, um frische Luft zu atmen. So zog er seine königlichen Gewänder aus und zog den Wams eines Bauern an, und er ging allein durch die Straßen seiner Stadt. Zuerst ging er ins Stadtzentrum, und vom Zentrum ging und ging er viele Straßen, bis er in ein Armenviertel am Rand der Stadt kam. Nach einer Weile begann ihn die Hitze zu quälen, und da sah er, dass im Fenster eines Hauses ein Licht brannte, und ein angenehmer Gesang erreichte das Ohr des Königs. Er näherte sich dem Haus und spähte durch das Fenster, und da sah er einen Mann und eine Frau am Tisch sitzen. Auf dem Tisch standen Schalen mit Früchten und Salaten und eine Flasche Arrak. Der Mann trank ein Glas Arrak und probierte die Früchte und pries Gott mit seiner schönen Stimme. Der König stand eine Weile am Fenster, erstaunt über den Frieden und die Heiterkeit, die von diesem armen Mann ausgingen, und er fragte sich, was wohl der Grund für seine Freude war. So klopfte der König an die Tür, und als der Mann drinnen fragte, wer da sei, antwortete er, er sei ein Pilger, und fragte ihn, ob er sein Gast sein dürfe. Darauf öffnete der Mann sofort seine Tür und bot ihm Speise und Trank an, und er war weiterhin fröhlich und heiter. Nach einer Weile fragte der König seinen Gastgeber, womit er sein Geld verdiene, und der Mann antwortete: »Ich bin ein armer Jude. Tagsüber gehe ich durch die Straßen und flicke Schuhe, und mit dem Geld, das ich verdiene, kaufe ich Nahrungsmittel für den Tag, und es ist immer genug, um mich und meine Frau am Leben zu erhalten. « Und der König sagte: »Aber was wird mit euch sein, wenn ihr alt werdet und du nicht mehr arbeiten kannst?« Und der Mann antwortete: »Darüber mache ich mir keine Sorgen, denn es gibt jemanden, der für mich sorgt.« Diese Antwort überraschte den König, und er fragte: »Wer ist es, der sich um euch kümmert? Ich sehe, dass du und deine Frau allein zuhause seid und dass ihr keine Kinder habt. Und solltet ihr Kinder haben, wird es noch Jahre brauchen, ehe sie groß sind.« Darüber lachte der Mann und sagte: >'Es ist kein Mensch, der mich beschützt, sondern Gott. Möge sein Name gesegnet und gepriesen sein in alle Ewigkeit.« Der König lachte, als er das hörte, und er stand auf und sagte: »Es ist spät, und ich muss gehen. Aber werde ich auch ein andermal willkommen seine.« Und der Mann sagte, er sei jederzeit willkommen. Der König ging zurück in seinen Palast, und er war entschlossen, diesen Mann zu prüfen, wie er sich in Zeiten von Not und Schwierigkeiten verhalten würde. So erließ er einen Befehl, der es jedem verbot, in den Straßen Schuhe zu flicken, Und als am nächsten Tag der Jude aufstand und in die Stadt kam, erfuhr er zu seinem Erstaunen von diesem Befehl des Königs, durch den er seinen Lebensunterhalt nicht mehr verdienen konnte. Da hob er seine Augen zum Himmel auf und sagte: »Herr, jemand hat mir das Tor zu meinem Lebensunterhalt verschlossen. Aber ich bin sicher, dass du mir ein anderes Tor öffnen wirst.« Und als er sich umschaute, sah er einen Mann, der einen Wassereimer trug, und er sagte zu sich: »Von jetzt an werde ich Wasserträger sein.« So ging er zum Markt und kaufte einen Wasserkrug, und dann ging er zur Quelle und füllte ihn und trug ihn in die Stadt, bis er jemanden fand, der das Wasser brauchte und es ihm abkaufte, und das tat er den ganzen Tag lang. Und als der Abend kam, zählte er nach und hatte genauso viel Geld wie sonst, und-es war genug, um etwas zu essen und trinken zu kaufen für sich und seine Frau. An jenem Abend kam der König zurück zum Haus des Juden, um zu sehen, wie es ihm ging nach dem Befehl, den er erlassen hatte. Und der König wunderte sich, als er durch das Fenster spähte und sah, dass der Mann so heiter war wie am Abend zuvor. So ging er zur Tür und klopfte an, und der Mann lud ihn ein, sich zu ihnen an den Tisch zu setzen. Dann sagte der König: »Was habt ihr heute getan? Denn sicherlich habt ihr vom Befehl des Königs gehört?« Der Mann erwiderte: »Der Heilige Eine, möge er gesegnet sein, hat mich nicht verlassen, und als der König mir die eine Tür verschloss, hat Gott mir eine andere geöffnet.« Und der Mann erzählte dem König, wie er Wasserträger geworden war, und wie gut es ihm bei dieser Arbeit ergangen war. Nach einer Weile verabschiedete sich der König und kehrte in seinen Palast zurück. Am nächsten Tag erließ er den Befehl, dass niemand Wasser verkaufen dürfe und dass fortan jedermann sein Wasser selber holen solle. Als der Jude zu der Quelle zurückkehrte, erfuhr er, dass seine neue Arbeit vom König verboten worden war. Und während er dastand und nachsann, wie er jetzt seinen Lebensunterhalt verdienen könne, ging eine Gruppe Holzfäller an ihm vorbei, auf dem Weg in den Wald. Und er fragte sie, ob er mit ihnen gehen und Holz fällen dürfe, um sein tägliches Brot zu verdienen, und sie hatten nichts einzuwenden. So kam es, dass er den ganzen Tag lang Holz fällte und hart arbeitete, und am Abend, als er das Holz verkauft hatte, das er geschlagen hatte, zählte er nach und sah, dass er so viel Geld verdient hatte wie als Schuhmacher und als Wasserträger. Am Abend kam der König wieder in sein Haus und war neugierig zu erfahren, was der Mann an dem Tag getan hatte. Und als er erfuhr, dass der Jude eine neue Arbeit gefunden hatte, ersann er einen neuen Plan, um ihn zu prüfen. Am nächsten Morgen befahl der König dem Offizier seiner Wachgarde, zu ihm zu kommen, und er sagte: »Führe die Soldaten zu der Straße, die in den Wald führt, und halte alle Holzfäller fest, die vorbeikommen, und bringe sie in den Palast. Kleide sie an als Palastwachen und gib ihnen Schwerter und beauftrage sie, den Palast zu bewachen.« Der Offizier tat, was der König befohlen hatte, und unter den Holzfällern, die zum Palast gebracht wurden, war auch der Jude. Die Holzfäller wurden angehalten, den ganzen Tag Wache zu stehen, und am Abend wurden sie in ihren Uniformen und mit ihren Schwertern nach Hause geschickt. Aber es wurde ihnen kein Lohn ausgezahlt, denn die Wachsoldaten des Palastes bekamen ihren Lohn für einen ganzen Monat. So geschah es, dass der Jude mit leeren Händen nach Hause kam, und er war bestürzt, denn er hatte nicht genug zu leben für sich und seine Frau, weder für den nächsten Tag noch für den ganzen Monat. Da schaute er auf sein neues Schwert, wie es da an der Wand hing, und da kam ihm ein kluger Einfall. Zuerst machte er ein Schwert in derselben Form und Größe aus Holz, das so aussah wie das Schwert, das er gehabt hatte, als er ein Kind war. Dann nahm er das Schwert des Königs und verkaufte es, und das Geld, das er dafür bekam, war genug, um davon bis zum Ende des Monats zu leben. Dann ging er auf den Markt und kaufte Speise und Trank für sich und seine Frau und kam nach Hause zurück und war heiter und zufrieden. Was für eine Überraschung war das für den König, als er am Abend wieder in das Haus des Juden kam und sah, dass er da saß wie immer, singend und Gott preisend, so als hätte er keine Sorgen in dieser Welt. Der König erkundigte sich, was er an diesem Tag getan hätte, und der Mann erzählte ihm, was geschehen war. Und der König sagte: »Was wirst du tun, wenn der König erfährt, was du mit dem Schwert gemacht haste.« Und der Mann antwortete, er mache sich keine Sorgen um Dinge, die vielleicht in der Zukunft passieren. »Ich vertraue darauf, dass Gott mich nicht verlassen wird, und mein Vertrauen auf ihn ist groß.«
 
Als am nächsten Tag die Wachsoldaten ihren Posten eingenommen hatten, erging an sie der Befehl des Königs, in die Stadt zu marschieren und an einer Hinrichtung teilzunehmen, denn es war üblich, dass alle Bürger bei einer Urteilsvollstreckung teilnehmen sollten. Und als alle versammelt waren und die Hinrichtung vollstreckt werden sollte, befahl der König, den Juden zu beauftragen, den Verurteilten zu enthaupten, der eine Melone aus dem Garten des Palastes gestohlen hatte. Als der Jude dies vernahm, war er voller Furcht und sagte zum Offizier, der ihm den Befehl gegeben hatte: »Lass mich dies nicht tun müssen, denn ich habe noch nicht einmal eine Fliege in meinem Leben getötet.« Der Offizier antwortete: »Es ist ein Befehl des Königs und du musst gehorchen. Wenn du dich weigerst, kostet es dich dein Leben.« Und als der Jude sah, dass es keinen Ausweg gab, bat er, dass man ihm ein paar Minuten geben möge, Gott um Mut zu bitten, und dann würde er tun, was ihm befohlen war. Und der Jude erhob sich vor der großen Menge und betete. Danach erhob er seine Augen zum Himmel und sagte mit lauter Stimme: »Mein Gott, du kennst mich gut, und du weißt, dass ich noch nie in meinem Leben einen Menschen getötet habe, und jetzt ist mir Befehl gegeben worden, dies zu tun. Herr, ich bitte dich, wenn dieser Mann vor mir schuldig ist, lass mich mein Schwert ziehen und ihn mit einem Schlag töten. Aber sollte er nicht schuldig sein, lass mein Schwert sich in Holz verwandeln als Zeichen seiner Unschuld. Da richteten sich alle Augen auf den Juden, und er zog sein Schwert heraus und hielt es hoch über sich. Und als die Menge sah, dass es aus Holz war, hielten alle den Atem an, und dann klatschten und jubelten sie, denn sie dachten, ein Wunder sei geschehen. Der König war über die Weisheit des Juden sehr erfreut, und er ließ ihn rufen und sagte: »Erkennst du mich?« Und der Jude schaute den König aufmerksam an und sagte dann: »Ihr wart mein Gast. Ihr wart es, der mein Haus viermal besucht hat.« Und der König sagte: »Das stimmt. Und von nun an wirst du mein Gast sein, denn ich sehe, dass du ein weiser Mann bist, dessen Vertrauen auf Gott stark und unerschütterlich ist. Ich habe vor, dich zu meiner rechten Hand zu machen und auf deinen Rat zu hören.« So kam es, dass der Jude und seine Frau in den Palast zogen und der Jude Vertrauensmann des Königs wurde. Und all das geschah, weil der Jude unerschütterlich auf Gott vertraute, auf Gott, möge sein Name gesegnet sein in alle Ewigkeit. *** Gedanken und Notizen zum Verständnis der Geschichte: Ich weiss daß dieses Forum politisch und konfessionell neutral ist. Aus diesem Grund füge ich am Ende der Geschichte einige Notizen zu Gunsten der interkulturellen Kompetenz und die entsprechende Quellenangabe an... Bei diesem Text handelt es sich um ein Volksmärchen, daß im traditionellen persisch - arabischen Stil erzählt wird. Ausgehend von dieser Traditon und meiner persönlichen Einstellung als Erzähler steht der Begriff "Jude" in keinem antisemitischen Kontext und wird von mir mit dem grossten möglichen Respekt verwendet. :) Weitere Fragen zu dieser Geschichte beantworte ich gerne. In der Hoffnung, daß sie Euch genauso wie die erste ein Lächeln in das Gesicht zaubert, der (sachlich) mitdenkende Viator PS: Wenn jemand Skype hat, kann er/ sie mich bezüglich des nächsten Märchenabends via PN anschreiben. Diese Lesungen sind privat. :)
 
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Danke Kundryn. Ich habe noch eine für alle die möchten: **** Durch eine Oase ging ein finsterer Mann, er hieß Iben Sadok. Er war so finster und »gallig« in seinem Charakter, dass er nichts Gesundes und Schönes sehen konnte, ohne es zu zerstören oder zu verderben. Am Rand der Oase stand ein junger Palmbaum im besten Wachstum. Dieser Baum stach dem finsteren Mann in die Augen. Da nahm er einen schweren Stein und legte ihn der jungen Palme mitten in die Krone. Mit einem bösen Lachen ging er nach dieser Tat weiter. Die junge Palme schüttelte und bog sich und versuchte, die schwere Last abzuschütteln. Vergebens. Zu fest saß der Stein in der Krone. Da krallte sich der junge Baum tiefer in den Boden und stemmte sich gegen die steinharte Last. Er senkte seine Wurzeln so tief in den Boden, dass sie eine verborgene Wasserader erreichten. So konnte die Palme genügend Wasser erhalten. Sie wuchs und stemmte ihren Stamm und ihre Krone so kräftig gegen den Stein, dass sie gewaltig wuchs und über jeden Schatten hinausragte. Das Wasser aus der Tiefe und die Sonne aus der Höhe machten eine königliche Palme aus dem jungen Baum. Nach vielen Jahren kam der finstere Iben Sadok wieder, um nach der Palme zu sehen und glaubte, es wäre ein Krüppelbaum gewachsen. Aber Ben Sadok suchte vergebens. Da senkte die stolze Palme ihre Krone, zeigte den Stein und sagte: »Ben Sadok, ich möchte dir danken! Die Last, die du mir gegeben hast, machte mich stark und kraftvoll.« Ben Sadok aber ging beschämt nach Hause. **** Diese traditionelle Geschichte wurde ebenfalls in einer wunderschönen Fassung von Roland Kübler et al adaptiert und als Künstlermärchen weitererzählt. Bei diesem Text handelt es sich um die Volksmärchen - Fassung, damit die Urheberrechte nicht verletzt werden. Das Wort نجل = Iben bedeutet "Sohn des und ist nach meinem bescheidenen Wissen eine traditionelle Floskel, die einem Familiennamen gleich kommt. Wenn sich jemand damit besser auskennt, lasse ich mich genre korrigieren. :) Ma Salam aleikum (arabisch für: "Der Frieden sei mit Dir", eine traditionelle Grussformel aus dem Orient) und erzählende Grüsse, der Viator
 
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Gerne - wenn es mit gestattet ist. :) Ein paar einführende Worte zum Verständnis der kommenden Geschichten: Es gibt im Orient Legenden und Geschichten über eine Figur namens Nasreddin Hodscha (arabisch: نصر الدين خواجه‎ ). Dieser soll angeblich im 13. oder 14. Jahrhundert im Orient gelebt haben. Bei dieser Figur handelt es sich nach den Überlieferungen um einen alten Mann mit weissen Haaren und einem langen weissen Bart. Er besitzt einen Esel, auf dem er verkehrt herrum reitet und sich ständig fragt, wo denn der Kopf des Tieres sei. Die Kinder und die Erwachsenen verspotten und lieben Nasreddin wegen seiner Einfältigkeit und Einfacheit. Denn Nasreddin ist niemals um eine Antwort verlegen; selbst wenn er manches Mal in den Augen seiner Beobachter vollkommenen Unsinn treibt. Da Nasreddin auch einmal kritischere Themen aufgreift, weise ich höflich darauf hin, daß ich mit diesen Überlieferungen niemanden im Forum angreifen möchte. Und nun viel Spaß mit den folgenden Erzählungen.... :) Der Schmuggler Wieder und wieder überquerte Nasreddin die Grenze zwischen Persien und Griechenland auf Eselsrücken. Jedes Mal hatte er zwei Körbe mit Stroh dabei und kam ohne sie zurück. Jedes Mal untersuchte die Wache ihn wegen Schmuggelware. Niemals fand man etwas. „Was bringst du herüber?“, fragten sie ihn. „Ich bin ein Schmuggler.“, antwortete er immer. Jahre später, Nasreddin machte einen immer wohlhabenderen Eindruck, zog er nach Ägypten. Dort begegnete er einem der Grenzwächter. „Sag einmal, Nasreddin, jetzt wo du außerhalb der Gerichtsbarkeit von Griechenland und Persien bist und hier in solchem Wohlstand lebst, sage mir doch, was war es eigentlich, was du geschmuggelt hast, als wir dich nie überführen konnten.“ „Esel“. Der Esel Ein Mann kam zu Nasreddin, um sich einen Esel von ihm zu borgen. „Sehr gerne“, sagte Nasreddin „aber heute ist mein Esel nicht da!“. In diesem Augenblick schreit der Esel hinter dem Haus: „I-aaah“. „Warum lügst du? Dein Esel ist doch zu Hause!“ fragte ihn der Mann „Was ist los? Wem glaubst du mehr, mir oder einem Esel?“, antwortete Nasreddin. Der Topf (Anmerkung des Erzählers: "Diese Geschichte hat mir einst ein Perser erzählt. Nein, kein Teppich, sondern ein Mann aus dem heutigen Iran. Ich möchte diese Geschichte dieser Person mit grosser Dankbarkeit widmen.) Einmal ging Nasreddin zu seinem Nachbarn und fragte: „Kannst du mir einen Topf leihen?“ Darauf antwortete der Nachbar: „Selbstverständlich!“ Am nächsten Tag gab Nasreddin seinem Nachbarn den Topf zurück und bedankte sich bei ihm dafür. Er hatte aber zusätzlich in den Topf noch einen kleinen Topf gestellt. An einem anderen Tag sagte der Nachbar: „Nasreddin, du hast einen kleinen Topf in meinem Topf vergessen.“ Mit ernstem Ton sprach Nasreddin: „Der Topf war schwanger und hat bei mir ein Baby bekommen.“ Als sich Nasreddin später wieder einmal einen Topf bei dem Nachbarn leihen wollte, gab dieser ihm den größten, den er im Hause hatte. Mehrere Tage vergingen, aber Nasreddin brachte den Topf nicht zurück. Schließlich fragte der Nachbar: „Wo ist mein Topf?“ Nasreddin sprach ihm sein Beileid aus: „Er ist leider gestorben.“ – „So ein Unsinn“, erwiderte der Nachbar, „Wie kann ein Topf denn sterben?“ – „Wenn Töpfe Junge bekommen können, dann können sie auch sterben“, antwortete Nasreddin. Die Auberginen Also wurde Nasreddin zum engen Vertrauten und bevorzugten Günstling des Herrschers. Eines Tages nun bereitete der Koch einige Auberginen zu, die dem Herrscher so köstlich schmeckten, dass er dem Koch befahl, dieses Gericht jeden Tag zuzubereiten. Auf den Ausruf des Herrschers: „Ist dies nicht das wohlschmeckendste Gemüse auf der ganzen Welt?“, antwortete Mullah Nasreddin pflichtgemäß: „Ja, Euer Majestät! Das allerbeste!“ Als nun am fünften Tag beim soundsovielten Essen wieder Auberginen aufgetragen wurden, brüllte der Herrscher: „Nehmt sofort dieses Essen hinfort! Es ist schauderhaft!“ „Ja, wirklich, Euer Majestät“, pflichtet Mullah Nasreddin bei, „wahrhaftig es ist das übelste Gemüse der Welt!“ „Aber Nasreddin“, wandte der Herrscher ein, „vor einigen Tagen noch priesest du dieses als allerbestes Gemüse?“ „Ja, schon wahr, Eure Majestät! Aber schließlich diene ich dem Herrscher und nicht dem Gemüse!“ Wie Nasreddin einen Wirt mit dem Klang des Geldes bezahlte Nasreddin, so heißt es, ging eines Tages in Bagdad über den Basar. Plötzlich hörte er Lärm und Geschrei aus einer Garküche. Wie ihr wisst, ist Nasreddin sehr neugierig. Er ging sogleich hinein und sah, wie der dicke, rotmäulige Wirt einen Bettler am Kragen schüttelte, weil der Bettler nicht zahlen wollte. „Was ist denn das hier für ein Lärm?“, fragte unser Nasreddin. „Dieser Landstreicher“, brüllte der Wirt, „dieser verfluchte Strolch kam in meine Küche – mögen seine Eingeweide verdorren! Er holte einen Brotfladen aus der Tasche und hielt ihn so lange über den Bratspieß, bis er nach Hammelfleisch roch und noch einmal so gut schmeckt. Dann aß er den Fladen auf und nun will er nicht zahlen. Mögen ihm die Zähne im Munde verfaulen!“ „Stimmt das?“, fragte Nasreddin den Bettler streng, der vor lauter Angst kein Wort hervorbrachte und nur mit dem Kopf nickte. „Das ist nicht gut“, sagte Nasreddin. „Es ist unrecht, fremdes Gut ohne Bezahlung zu benutzen.“ „Hörst du, was dieser ehrwürdige Mann dir sagt, du zerlumpter Strolch?“, fragte der Wirt erfreut. „Hast du Geld?“, fragte Nasreddin den Bettler. Dieser holte schweigend ein paar Kupfermünzen aus der Tasche. Gleich streckte der Wirt seine fette Pfote aus. „Warte noch, o Meister des Wohlgeschmacks“, hielt ihn Nasreddin zurück. „Horch, mal!“ Er schüttelte die hohle Faust vor dem Ohr des Wirtes und ließ die Münzen eine Weile klimpern. Dann gab er dem Bettler das Geld zurück und sagte: „Ziehe hin in Frieden, armer Mann.“ „Was?“, rief der Wirt aus. „Ich habe das Geld doch gar nicht bekommen!“ „Er hat dich bezahlt und ihr seid quitt!“, antwortete Nasreddin. „Er roch den Duft deines Bratens und du hörtest den Klang seines Geldes!“ Der Prediger Nasreddin kam einmal in ein Dorf und trat eine Stelle als Mullah an. Zu seinen Aufgaben gehörte es, jeden Freitag eine Predigt über eine Sure des Korans zu halten. Am ersten Freitag stieg er auf die Kanzel und fragte seine Zuhörer nach Verlesung der Sure: „Versteht ihr, was ich gerade las?“ Seine Hörer sagten natürlich: „Nein.“ Darauf antwortete Nasreddin: „Dann brauche ich auch erst gar nicht anzufangen, weil das für euch ja sowieso zu schwierig ist.“ Sprach’s und stieg von der Kanzel. Die Dorfbewohner wunderten sich über ihren neuen Mullah, und machten aus, am nächsten Freitag anders zu antworten. Wieder fragte Nasreddin: „Versteht ihr auch, was ich gerade las?“ Diesmal sagten sie: „Ja.“ Nasreddin antwortete: „Dann brauche ich es euch ja nicht noch einmal zu erklären.“ Und stieg von der Kanzel. Die Dorfbewohner waren nun etwas ungehalten und verabredeten, ihrem Mullah eine Falle zu stellen. Als der dritte Freitag kam, stieg Nasreddin wieder auf die Kanzel, las die Sure und fragte: „Versteht ihr auch, was ich gerade las?“ Diesmal sagten einige „Ja“, und einige „Nein“. Nasreddin blickte sie lächelnd an, und antwortete: „Dann mögen doch bitte die, die es verstehen, denen, die es nicht verstehen, erklären.“ Stieg von der Kanzel und zog weiter. Der Standpunkt Nasreddin saß am Flussufer, als jemand vom anderen Ufer aus rief: „Wie komme ich denn hier auf die andere Seite?“ Drauf antwortete Nasreddin: „Du bist auf der anderen Seite!“ Quelle für diese Geschichten war die deutsprachige Wikipedia unter dem Stichwort "Nasreddin". Ma Salam aleikum (arabisch für: "Der Frieden sei mit Dir", eine traditionelle Grussformel aus dem Orient) und erzählende Grüsse, der Viator
 
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Dankeschön. 8o Welche Geschichte möchtet ihr als nächstes? Eine aus dem Orient? Eine aus Irland? Geflogen ist der Vogel - möget Ihr einen angenehmen Tag bzw. Abend haben, der Viator PS: "Und bitte nicht vergessen - weitererzählen!" :) (frei nach Kemal Kurth)
 
Dankeschön ihr beiden. :) Die hier geposteten Geschichten sind Volksmärchen, Sagen und Legenden welche von mir gemäss den Traditionen ihrer Herkunftsländer weitererzählt werden. Das Irische Märchen kommt in den nächsten Wochen. :) Vielleicht kann ich Euch bis dahin mit diesen Geschichten eine Freude machen... 1.) Das Wolfslied - zweite Fassung 2.) Das Schattenspiel Quelle: Kurzgeschichten.de erzählende Grüsse und bis bald, der Viator PS: Vielleicht sehe ich den einen oder die andere in Freising.
 

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