"Der letzte Wikingerzug - der Teppich von Bayeux"

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Hallo zusammen, komme gerade aus Frankfurt von der Ausstellung. War ganz nett, Arnulf hat es schon ganz gut beschrieben. Um die Ausstellung über den Teppich herum bietet das Museum noch die ständige Austellung mit Fundstücken und Exponaten von Prähistorie, Römerzeit, frühem Mittelalter, klassischer Antike und altem Orient. Was mir als Ergänzung zu den Exponaten noch einfällt sind Axtköpfe, ein paar Fibeln, Münzen und weiterer Schmuck. Und eine Rekonstruktion der sogenannten Mammentracht aus dem Nationalmuseum Kopenhagen. Die Bekleidung eines Häuptlinges von Mammen um 970 n Chr. Beinbekleidung, Schuhe, Tunika und ein Halbkreismantel. Vor allem Tunika und Mantel reichlich bestickt, als Beispiel dafür, dass sich auch auf dem Teppich aufwendige Bordüren an der königlichen und herzoglichen Tracht wiederfinden. Interessant am Mantel ist, dass er komplett mit Pelz (von welchem Tier war nicht angegeben) gefüttert ist. Gibt's doch hier irgendwo auch ein Thema oder? :D Im Foyer quasi als "Rahmen" für den Titel "Die letzten Wikinger" befanden sich als Leihgabe aus Roskilde ein paar original Schiffsteile u.a. ein Steven und ein Anker und eine Rekonstruktion eines Segels. In der Cafeteria lief begleitend ein Film über Wikingerschiffe aus Haithabu. Zurück zur Ausstellung, einige Leute vom FFC haben heute unter dem Motto "Krieger für den Herzog" die Waffengattungen, Rüstung und Bewaffnung und Kampfweisen auf normannischer Seite vorgestellt. Acht Kämpfer und einige Leute in 11. Jh. zivil als Begleitung, die den interessierten Fragen der Besucher Rede und Antwort standen. Am 20.02. ist das FFC unter dem Thema "Handweker für den Herzog" noch einmal im Museum vor Ort. Der Austellungskatalog ist ganz nett gemacht in deutsch und französisch (gibt es auch in dänisch-deutsch und englisch-deutsch), bettet die Ausstellung, bzw. das Gezeigte kurz in einen geschichtlichen Hintergrund, auch zur Herstellung und zeigt nochmals alle Szenen des Teppichs. Übrigens als weitere Literaturempfehlung zur Geschichte der Schlacht von Hastings 1066 mit vielen Bildern der Originalschauplätze und von Veranstaltungen wie Hastings 2006 und Eu 2007, sowie auch Bezug zum Teppich von Bayeux: 1066 Die normannische Eroberung Englands
 
Hallo Ollibert, wielange habt ihr in dem Museum verweilt? Wir haben vor, am 31. Januar nach einem Westerwaldausflug hinzufahren.
 
Also drei Stunden klingt ganz gut, fast schon lang, da kann man sich in Ruhe die gesamte Ausstellung ansehen würde ich sagen. Ich muss zugeben, dass ich zwar auch durch den gesamten Bereich geschlendert bin, aber so richtiges Interesse nur an der Ausstellung rund um den Teppich hatte.
 
Ich war in den Wehnachtsferien auch in der Ausstellung in Frankfurt, kam seit dem aber leider kaum noch zum schreiben. Ich fand die Ausstellung auch echt gut. Es war beeindruckend, den Teppich wenigstens mal in halber Größe zu sehen :rolleyes:. (Ich muss umbedingt mal nach Bayeux! :D :D :D) Außerdem fand ich die Fundstücke,... noch interessant. Die Ausstellung war zwar nicht sooo groß, aber so hatte man wenigstens genug Zeit, alles genau und mehrmals anzusehen. Der Tagesausflug von Saarbrücken hat sich aufjeden Fall gelont! Gru? Simon :D
 
So, nun kann ich auch von der Ausstellung berichten. Ich kann mich da eher der Fraktion der geteilten Meinung anschließen... Daß der Teppich nicht im original da war fand ich gut gelöst durch das von hinten beleutete "Dia". Bzgl des auf dem Teppichs dargestellten Inhalt habe ich echt was dazugelernt. Insgesamt erscheint es aber schon ein bißchen wie eine Ausstellung, die mit recht wenig Aufwand betrieben wird, was aber natürlich durch die moderaten Eintrittspreise auch gerechtfertigt wird. Das Personal hat uns auch sofort angepfiffen, weil wir die Darstellung des Stammbaums beim Diskutieren wohl angetippt haben.... mh, die Ausstellung steht eh nur noch eine Woche oder so.... da fanden wir das auch etwas überaktiv. Das Personal wirkte eher wie Aufseher, denn wie Leute, die einem auch mal eine Auskunft geben können (und auch eben so, als würden sie dies überhaupt nicht wollen). Was aber meiner Meinung nach absolut nicht geht ist Ausschnitte aus Filmen zu präsentieren, die fast 30 Jahre alt sind!!!! Was ist in den letzten Jahren nicht alles passiert? Die gesamte Rezeption, die Art und Weise, wie man forscht und zu welchen Ergebnissen man kommt, was überhaupt Wissen ist, das vermittelt wird und welches nicht, hat sich seither doch um Welten verändert!!! Außer der Sonderausstellung schien mir das Museum aber ziemlich "klassisch", sprich, ich würde es nicht unbedingt besuchen, da es nach super langweiligen Vitrinen aussah, keine Vermittlung im "eher modernen" Sinne. Was evtl. durch Aktionen und Events geleistet wird, kann ich natürlich nach einmaligem Besuch nicht beurteilen.
 
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Du warst aber nicht heute da, oder? Ich hatte gelesen, dass heute Leute vom FFC als Darsteller dort sind und hatte deshalb überlegt ob ich mal hinfahre, weil ich mit denen eventuell mal Kontakt aufnehmen würde. Das war ja bestimmt recht interessant.
 

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