Der Thread für Weihnachtsgenervte

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Bei uns gibt es solche familiären Verhältnisse und ich muss sagen, früher hat mich das gerade an diesen "Familien-Feiertagen" (Weihnachten, Ostern) sehr belastet. Inzwischen ziehe ich den größtmöglichen Nutzen daraus, dass die Verwandtschaft entweder weit weg wohnt oder der Kontakt weitgehend abgebrochen ist (das passiert, wenn man sich als Paradiesvogel der Sippe betätigt). Morgen werden wir allerdings zu meinen Eltern fahren, fahren müssen, auch wenn es mich annervt, dauernd mit meiner angeblichen Bringschuld konfrontiert zu werden. Aber dann macht man halt das Beste aus diesem Tag, und der eigentliche Spaß ist dann am 29. Dann fahren wir zu meiner Schwester, wo sich alle Paten der drei Kinder treffen, und da gibt es jedes Mal richtig Gaudi und zwischendrin gute Gespräche. SO stelle ich mir weihnachtliche Treffen vor. Was den Rummel vor Weihnachten angeht: ich bin inzwischen auch so schmerzfrei und spreche an, wenn mir was nicht passt. Ich mache immer noch Weihnachtseinkäufe und kein XMas-Shopping. Diese dicken rotgekleideten Kerle mit Zipfelskappe sind Weihnachtsmänner und keine Nikoläuse! :cursing: Weihnachtsutensilien werden frühestens anfang Dezember gekauft. Ich sehe es genau so wie Silvia: wir können beeinflussen, was die Geschäfte anbieten. Aber jetzt gerade genieße ich es, den Duft der Blaufichte zu schnuppern, den alten geerbten oder auf dem Trödel gekauften roten und silbernen Baumschmuck glitzern zu sehen. Ja, wir haben auch eine Krippe! Und ich liebe die alten Weihnachtslieder. Soviel Sentimentalität gönne ich mir einmal im Jahr. So, und jetzt muss ich wieder in die Küche, der Kapaun schmort im Ofen. :D
 
Das entwickelt sich ja zu einer interessanten Diskussion:) Schön zu lesen, dass ich nicht der Einzigste bin. Heut und morgen noch familiäre Pflichttermine und dann ist es rum. Dieses Jahr ist es wirklich schlimm. Erst massiges Weltuntergangsposting, dann die üblichen Wünsche zu Weihnachten, und alle haben sich sooooo lieb. Aber gerade in der Zeit der Besinnlichkeit gleicht die reale Welt eher einer besinnungslosen Zeit.... War nicht mal auf Weihnachtsmärkten... Das erste mal in meinem Leben echt froh wenn es rum ist...
 
ich würde meinen Kindern gönnen, dass sie genau so wie ich, ans Christkind glaubend vor dem Weihnachtsbaum mit den brennenden Kerzen stehen und dass sie sich über eine Kleinigkeit sehr freuen könnten,.... Rrrrrrritsch! und hier kommt die Realität: - versaut durch den ganzen Konsumrummel wird man als Eltern angeblufft, wenn es "nur" einen Jogginganzug und ein Buch gegeben hat... öhm, von den Winterstiefeln, dem Skianzug ... will ich garnicht reden, die gehören inzwischen einfach zur Grundausstattung und die darf man eh nicht mehr unter den Weihnachtsbaum legen. Lieder singen? Ne, die spielt der Große vom Handy ab,... darunter so "tolle" Lieder wie "oh stille mich du Fröhliche..." grrrrrmpf... da ist dann gleich wieder schlechte Laune angesagt. Dank des Alkoholkonsums am Weihnachtsabend sind alle um mich herum sehr sehr fröhlich (vielleicht sollte ich ja meine Grundsätze schleifen lassen und wenigstens zu Weihnachten Alkohol konsumieren? ) ... die kleinen Kinder sind (ohne Alkohl, dafür völlig Süßkramüberfressen) eingeschlafen, die Großeltern, Schwager und Schwägerin, nebst meinem Göga erfreuten sich an der launigen STimmung und ich wollte eigentlich nur noch nach Hause :heul Ich wünsche mir Weihnachten mit je einem Geschenk (und nicht wie bei den Kindern mit was weiss ich wievielen von jedem was noch Bescheuertes) , ich wünsch mir einen friedlichen Abend (ohne Alkohol und ohne zu viel essen zu müssen, damit niemand meint ich möge das Essen wohl nicht) .... ich wünsche mir .... ja was wünsch ich mir eigentlcih ? ?( Ich glaube ich wünsche mir etwas was ich nie haben kann :bye02
 
Ich fand Weihnachten auch eine Zeit lang wirklich anstrengend und es gab immer Stress und Streit. Keinen Baum, großes Fressen (für das meine Mama alle 3 Feiertage den halben Tag in der Küche stand) dann Geschenke schupsen, die nicht mal eingepackt waren... Dann fing ich an, alle zu Weihnachten einzuladen. Danach war jedes Jahr ein anderer dran und es machte die Runde. Ich liebe es jedes Jahr erst am 24. mit meinem Bruder in den Wald zu gehen, da ein wenig durch die Tannen zu wandern, um uns dann einen von den unverkäuflichen zu schnappen.(Der Bauer bekommt natürlich sein Geld dafür, allerdings erst nach den Tagen und mit einem Dankeschöngeschenk) Danach wird der dann in aller Ruhe geschmückt, was sich auch mal 3-4 Stunden hin ziehen kann :D Dann wird irgendwann entspannt gegessen und später die Geschnek verteilt. Alle helfen sowohl beim Essen machen, alsauch beim Aufräumen mit. Dieses Jahr war mein halbes Wohnzimmer voll mit Geschenken und in der anderen Hälfte haben tatsächlich noch 12 Leute Platz gefunden, um Geschenke zu verteilen, auszupacken und sich nett zu unterhalten, wärend die Kiddies einen Freudenschrei nach dem anderen von sich gaben und meine Katze durchs Geschnekpapier wuselte. Wenn ich dann aber sehe, dass andere von einem Termin zum anderen hetzten, evtl noch arbeiten müssen und sich in der Pflicht fühlen was schenken zu müssen, dann verstehe ich, dass einige Weihnachten nicht mögen. Für mich ist es aber eindeutig eine Zeit um alles zu entschleunigen, in entspanntem Kerzenlicht zu sitzen, an die zu denken, die nicht mehr bei uns sind und meinen Liebsten eine Freude zu machen.
 
Weihnachten ist wie Beton! ... es kommt drauf an, was man draus macht. Ich mag meine familiäre Weihnachtslösung sehr gern. Es ist ein recht traditioneller Ablauf mit Großeltern, Eltern und Geschwistern, Baum, Krippe Geschenken, großem Essen und Kirche. Wir haben viel gelacht. Nach der Kirche konnte man großartig über Mitdörfler lästern oder die besten Versprecher des Krippenspiels Revue passieren lassen. Essen war Raclette/Pfännchen, weshalb die Vorbereitung nur aus Schnippeln bestand und keiner allein in die Küche verbannt werden muss. Ich habe eine Riesenarschkarte von meiner Schwester geschenkt bekommen und ein Nilpferd im Weihnachtsbaum versteckt. Meine Oma ist fast vom Sessel gefallen, als sie das Kleingedruckte ihres Gutscheins gelesen hat. Als alles vorbei war, gabs noch ein paar Runden Playstation mit Bruder und Schwester. Heute wurde verdaut und morgen kommt das Entenessen bei Oma (sie besteht darauf). Da werden wir dann auch die Enttäuschung von Tante und Cousinen (und deren Kindern) erleben, die ihren Heiligabend bestimmt wieder auf die Sekunde durchgeplant und perfekt vorgestellt haben. Sie lernen es einfach nicht... :rolleyes: Mehr Verwandschaft braucht es nicht. Irgendwann im Advent treffen sich meist ein paar der Geschwister meiner Mutter und deren Kinder und Partner (ohne Zwang, wer halt Zeit hat), was wir meist mit einem Spieleabend verbinden (Kaffee, Risiko, Siedler, Poker, Brotzeit zum Abendessen). Kein Familientreffen ohne Poker! Mit 30 Cousins und Cousinen bekommt man wohl automatisch eine eher relaxte Einstellung zum Thema "Verwandtschaft".
 
Man kann sich das ganze Weihnachten über über Weihnachten ärgern.........., aber man ist nicht verpflichtet dazu. :keule1
 
Au weia, hagen, das haste nu davon. jetzt gibt's die Höchststrafe für Whiskyliebhaber: Jackie-Cola aus der Dose :help
 
Weihnachten ist wie Beton! ... es kommt drauf an, was man draus macht.
Super-Ansage! Gewinnt in meinem privaten Tages-Ranking "best-posting" um Längen :thumbsup: ... und jetzt rufe ich ein Taxi und fahre zum ACOUSTICA-Konzert... garantiert voll, garantiert feucht, garantiert blöd und lustig... wie letztes Jahr: http://www.youtube.com/watch?v=iYP3X_wFswE
 
Der 24. ist irgendwie immer anstrengend. Liegt aber meist daran, dass ich den im Job verbringe. In diesem Jahr wartet ausnahmsweise an den beiden anderen Feiertagen kein Haupt- oder Nebenjob- welch Luxus! Unser Weihnachtsfamilienfest ist überstanden. Erst Mittag bei meinen Eltern, dann Kaffee bei Oma & Opa mit viel schnacken und lachen bis in den frühen Abend. Kleine Geschenke austauschen, die meist irgendeinen praktischen Nutzen haben. Als Beispiel gab's für Opa ein 6er Pack Meisenknödel, weil er denen so gern zusieht, wie sie durch den Garten hopsen. Normalerweise spielen wir Rummi Cup oder Mensch ärgere dich nicht, da es Opa nicht so gut geht, fiel das dieses Jahr aus :bye02 . Am frühen Abend wieder zu den Eltern gewechselt, den restlichen Wein aus der Flasche vom Mittag zum Hahnenbraten geleert und nett über dieses und welches diskutiert. Gefahren sind wir dann gegen 22 Uhr und alles war gut. Morgen wäre der Tag gewesen, wo es zu Schwiegereltern gehen würde. Aber bis nach Norwegen ist es auch aus Norddeutschland eine Ecke zu fahren/fliegen. ;) Also: nett zu zwei'n Das mit den Geschenken war bei mir Ende September erledigt: über's Jahr läuft einem doch immer irgendwo was über den Weg. Also auch kein Stress bei Weihnachtseinkäufen.
 
Als Beispiel gab's für Opa ein 6er Pack Meisenknödel, weil er denen so gern zusieht, wie sie durch den Garten hopsen.
Was für eine nette Idee! Sowas Tolles fällt einem auch über's Jahr ein, wenn man in der Familie aufmerksam beobachtet oder zuhört.
 
Hallo, danke für diesen Thread, habe ihn leider etwas zu spät entdeckt *gg*. Männe und ich haben Weihnachten für uns abgeschafft. Keinen Baum, keine Geschenke, keine Familie, kein Drama. Stattdessen gutes Essen (gemeinsam zubereitet), den Kaminofen an, die Musik, die wir mögen (also nix Weihnachtslieder!), und einfach Zeit für uns beide. Für uns ist das das Beste, was man aus diesem Fest machen kann. Aber der ganze Rummel drumherum nervt schon: die Werbung, die Musik, die im Radio läuft, die sauteure Beleuchtung in den Städten - wir brauchen das alles nicht. Wir finden, das Schönste an Weihnachten ist, wenn es vorbei ist ;) . Lieben Gruß, Teleri
 
Ich hab das Thema auch erst jetzt gesehen. Weihnachten ist das, was man daraus macht. Das stimmt. Wir haben auch immer versucht uns nach der Verwandtschaft zu richten. Das Ende war, das wir jedes Jahr mindestens an einem Feiertag auf der Autobahn unterwegs waren, trotzdem zum Essen/Kaffe zu spät kamen und es uns vor dem nächsten Jahr grauste. Vor ein paar Jahren jedoch luden uns gute Freunde am 26.12. zum Grillen ein. Wir saßen ganz gemütlich im Schnee am Grill, mit Glühwein/warmen Apfelsaft, und genossen die Aussicht über die verschneite Stadt. Das hat uns so gut gefallen, dass wir dies nun jedes Jahr machen. Getreu dem Motto: Erst die Pflicht, dann die Kür. Eingeladen zum Grillen wird spontan ein paar Tage vor Weihnachten und mit dem Verweis sich zwanglos zum Grillen zu treffen.(Nix mit Weihnachten, keine Geschenke) Salate oder Plätzchen dürfen mitgebracht werden. An Silvester, spätestens an Neujahr gibt es dann einen ganz entspannten Spaziergang in den Wald. Dort steht seit ein paar Jahren ein mit Glaskugeln geschmückter Weihnachtsbaum, jedes Jahr an einer anderen Stelle. Den Kindern macht es Spaß auch ohne Schnee im Wald den Baum zu suchen und zu raten, welcher Baum es im nächsten Jahr sein wird. Mittlerweile hat sich die Sache mit dem Weihnachtsbaum herumgesprochen und es gibt ziemlich viele Spaziergänger dort. Das Schlimme an Weihnachten sind die Erwartungen. Die Erwartungen an die anderen und der anderen an uns. In unserem Bekanntenkreis gibt es Menschen, welche (meist) aus religiösen Gründen kein Weihnachten feiern. Also auch keine Geschenke möchten und ebenso nichts verschenken und auch nicht an Familienfeiern teilnehmen. Auch darauf sollte man Rücksicht nehmen. Wenn man allerdings seine Erwartungen reduziert und versucht anderen Freude zu machen unabhängig davon ob Weihnachten ist oder nicht, dann hat man an den Tagen am 24./25. und am 26.12 schon mal (fast) gewonnen. Wenn man dann für sich das Positive sieht, dann freut man sich auch nächstes Jahr wieder auf Weihnachten. Grüße Aennlin
 
Auch wenn Weihnachten manches Jahr ganz schön stressig ist - ich werde ab morgen meine Weihnachtsbaum doch vermissen. Da ich über die Feiertage in diesem Jahr nicht so häufig zuhause war - jedes Jahr aber ein Bäumchen geschenkt bekomme - hatte ich dieses Jahr nur ein winzig kleines geschmückt, weil wir den Heiligabend zuhause verbrachten. Ist dann doch irgenwie feierlicher als ohne. Heute abend baue ich den dann ab, gestern habe ich es noch nicht über´s Herz gebracht.
 
hab das thema auch jetzt erst gesehen. konnte dem weihn8sstress diesmal ganz gut entfliehen (den salzfreien straßen sei dank): rauf auf den bock und erst nach stunden wieder runter. absolut herrlich, weil keine störenden bürgerkäfige, da der brave bürger hl.abend artig zuhause hockt
 

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