Man hört es stets aus aller Munde Ach, es sei zum Haareraufen man könnt nur weinen oder saufen Tag für Tag und Stund' um Stunde Sieht man die Zeit vorüberlaufen. Die Kindheit, sie ist lang vergangen Der erste Kuss, schon längst vorbei Als Knäblein war man glücklich, frei Nach alten Zeiten das Verlangen wo heut doch alles schlechter sei. Inzwischen hat man selber Kinder für die ist man der große Held Man zog hinaus, die große Welt hat man erobert und nicht minder - man verdient sein eig'nes Geld! Man suchte, fand die große Liebe, man hat ein Hobby das man mag mit netten Leuten, Tag für Tag zwar gibt's mit Flachstahl manchmal Hiebe doch nimmt man lachend jeden Schlag Vielleicht ist doch nicht alles übel am Älterwerden, an der Reife Man setzt sich, stopft sich eine Pfeife man nippt vom Sekt aus kühlem Kübel und pfeift auf all der Glieder Steife. Auch schweizer Henker, Jahr für Jahr werden älter, doch allein es ist doch wie mit gutem Wein Auf jedes neue graue Haar! Mein Freund, ich schenk uns noch mal ein. prost1