Die Friesen

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Moin Ihr Zwei Frisen Speziallisten Ich traue mich kaum es laut zu sagen, aber ich tu´s mal. Auch ich interressiere mich für die (Nord)friesische Geschichte. Elisenhoffunde. Aber stehe noch gaaaaaaaanz am Anfang der Sache und versuche mich (siehe Vorstellung) mit meiner Famillie an einer Friesendarstellung, allerdings momenatn noch auf niederigem "A" Niveau. Gruß Sven
 
ja cool, hey! sie kommen aus ihren löchern, die heimlichen friesen-fans :D aber -was mich betrifft- ich bin kein spezialist, ehrlich nicht! in einem handfesten wissens-"battle" würde ich kläglich scheitern. sagen wir mal so ich hab mich ein bißchen schlau gemacht was die geschichte meines volkes betrifft ich hab da mal gleich ne frage an dich, warlord: wie willst du dich und deine familie "A" mäßig ausrüsten und darstellen? hast du schon eine idee oder vielleicht eine quelle die dir dabei hilft...die du evtl. auch anderen verraten würdest? :D wie schon gesagt ich möchte einen friesischen söldner aus dem auricherland um 1410 darstellen...es klingt echt einfach aber ich habe nix woran ich mich orientieren könnte hast du da vielleicht einen tipp oder du, odin? (ich frag das jetzt mal so einfach obwohl das wahrscheinlich off topic ist, aber die chance muss ich nutzen)
 
@Tingel-Tangel Bob du möchtest eine Darstellung des 15. Jh. machen, Warlord 1967 ist mit Elisenhof im Frühmittelalter, so 9./10 Jh. (weiß jetzt nicht genau, seit wann es den Elisenhof gab, ob er auch schon im 8. Jh. existierte), aber dazwischen liegt eine zu große Zeitspanne, und das Dorf lag im heutigen Nordfriesland bei Tönning in Schleswig Holstein. Ist also eine ganz andere "Ecke", wo du wohnst. Aber Hergills hatte doch schon viele Tipps gegeben. u.a. sich mal mit Michael Tegge in Verbindung zu setzen. Er ist mit seiner Darstellung im Hochmittelalter angelegt, kommt also deiner zeitlichen Darstellung schon etwas näher. Außerdem ist er dabei, einen mittelalterlichen Friesenhof bei Cappel-Neufeld zu errichten. Soweit ich weiß, liegt das im Raum Bremerhaven, kann mich aber hierbei auch irren. Aber hier ein kleiner Link dazu, worüber du dich mit ihm in Kontakt setzen könntest: Friesenhof @Warlord1967 Leider gibt es beim Elisenhof ja keine Kleiderfunde, wie du ja schon weißt, nehme ich an, aber der Hof stand in Handelsbeziehungen zu Haithabu. Deswegen könnte man sich auch ein wenig danach orientieren. Aber der Elisenhof war außerdem eine bäuerliche Siedlung, deswegen wird die Kleidung dort wohl eher schlicht gehalten sein. In Haithabu wurden viele Fragmente gefunden, die zeigen, das die dortige Kleidung schon recht figurnah geschnitten war, aber ich denke, das betrifft eher die Mittelschicht und höher. Für die harte Arbeit auf dem Felde also weniger geeignet. Was ist dir von den Elisenhoffunden eigentlich schon bekannt?
 
jo danke für den tipp, ich glaub ich werd ihn werd wirklich mal fragen... zur zeit seh ich aus wie eine art "patchwork-ritter" :D
 
für alle die Friesen im FMA machen wollen Jörg Kleemann: Sachsen und Friesen im 8. und 9. Jahrhundert, eine archäologische Analyse der Grabfunde.
 
...und für alle Sachsen im FMA ;) , deswegen hatte ich mir auch mal das Buch zugelegt. Ist aber kein einfaches Werk, zwar sehr umfangreich und schon interessant zu lesen, wo was wann gefunden wurde. Wobei es aber schon einiges Fachwissen und Grundkenntnisse voraussetzt. Bin selber keine Studierte, und habe da auch meine Probleme mit den Einteilungen. Z.B. mit den Gruppen A-C. Wenn ich es richtig herausgefunden habe, dann umfaßen die Gruppen folgende Zeiten: Gruppe A = spätes 7. Jh. Gruppe B = 710/20 bis 750 Gruppe C = Ende 800 Wenn ich damit falsch liegen sollte, dann bitte ich um Korrektur. Aber aus der Stufeneinteilung bin ich auch noch nicht schlau geworden. Gufaxi, vielleicht kannst du hier weiterhelfen? Am Ende befinden sich noch ein paar Seiten mit Tafeln, aber insgesamt sind es doch zu wenige Bilder.
 
wow es geht in unserem thread doch friedlicher als in manch anderem zu, danke dafür ;) jetzt was anderes, was nicht direkt unserem wissens-austausch dient aber dennoch interessant sein könnte: der upstalsboom ist uns ja alles bekannt, der ting hügel (jetzt steinpyramide) wo unsere häuptlinge sich beraten und gericht gehalten haben :wiki3 im mai diesen jahres findet ein heerlager an der schleuse kukelorum statt. die schleuse liegt in rahe direkt (üblich für eine schleuse ) am ems-jade kanal. in rahe wiederum liegt upstalsboom. so jetzt kommts: die veranstalter haben eine wanderung zum upstalsboom geplant, abe rnicht von der schleuse zum ting, dass wäre ja langweilig, sondern in bagband gehts los über lübbertsfehn (nabu-hof), über ihlow (kloster-ruine) nach rahe zum upstalsboom. nach dem dortigen empfang gehts dann ins lager kukelorum. wer näheres erfahren will: http://www.marsch-zum-upstalsboom.de.vu/ vielleicht haben ja ein paar von euch lust mit ihren lagern mit zu machen oder als besucher mal rein zu schneien
 
@Warlord1967 Leider gibt es beim Elisenhof ja keine Kleiderfunde, wie du ja schon weißt, nehme ich an, aber der Hof stand in Handelsbeziehungen zu Haithabu. Deswegen könnte man sich auch ein wenig danach orientieren. Aber der Elisenhof war außerdem eine bäuerliche Siedlung, deswegen wird die Kleidung dort wohl eher schlicht gehalten sein. In Haithabu wurden viele Fragmente gefunden, die zeigen, das die dortige Kleidung schon recht figurnah geschnitten war, aber ich denke, das betrifft eher die Mittelschicht und höher. Für die harte Arbeit auf dem Felde also weniger geeignet. Was ist dir von den Elisenhoffunden eigentlich schon bekannt?
Moin A.v.w.de und alle anderen Friesen Ich kenne die Elisenhofbücher (leider ohne sie zu besitzen) und das Orfa Buch Nr.80 (was ich auch leider nicht besitze) in denen meines Wissens alle Elisenhoffunde ausgeführt und beschrieben sind. Da es wie schon erwähnt es keine Kleiderunde gibt, orientieren wir uns an den Haitabu (oder anderen ) Wikinger-funden, da wir davon ausgehen das ein gewisser Austausch stattgefunden hat. Das ist nicht belegt, aber unser "GnI" Variante ;) bis sich was anderes findet. Wie gesagt wir stehen noch am Anfang und das Portemonaie setzt gewisse Grenzen. :rolleyes: Gruß Sven
 
moin zusammen ich glaube das das damalige friesische reich oft von den "eschenmännern" überfallen wurde. außerdem sind die friesen ja ein stamm der germanen. so weit die spekulationen :D , wäre es denn grundlegend falsch anzunehmen, dass die friesen sich ähnlich wie die germanen kleideten? evtl. mit einflüssen der wikinger ? diese theorie passt wahrscheinlich nur in früheste frühmittelalter, aber abwägig wäre sie nicht, oder? was meint ihr?
 
@ Tingel-Tangel Bob Ich bewege mich Darstellungstechnisch im nordfriesen Raum im Zeitrahmen um 1000. Deswegen habe ich auch von GnI und Anlehnung an die Haitabu Wikinger geschrieben. Da es meines Wissens keine Kleidungsfunde aus der Zeit und Region gibt versuchen wir uns auf dem Weg anzunähern. Wenn jemand eine anderen Sachstand hat bin ich ganz Ohr. :) Gruß Sven
 
Zum Einfluss der Wikinger kann ich nur folgendes sagen: Dorestad, die frühmittelalterliche Handelsmetropole der Friesen, wurde häufig von Wikingern heimgesucht. Die Begegnung war also in der Regel nicht friedlich. Der wikingische Einfluss war aber auf jeden Fall vorhanden, siehe Nähe Nordfrieslands zu Haithabu. Allerdings entwickelten die Friesen eine ziemlich eigenständige Tracht, da sie für ihre Tuche und ihre Mäntel international angesehen waren. Allerdings muss man West-, Ost-, und Norfriesen klar voneinander trennen, Westfriesen unter holländischem Einfluss, Ostfriesen die längste Zeit eigenständig(hier wird man vlt. die ureigenste friesische Tracht finden können) und Nordfriesen unter dänischem bzw. wikingischem Einfluss.
 
zu der Pilgerwanderung: Vlt. würde sich die Teilnahme ja lohnen;). Ich bin noch am überlegen:D.
 
da ostfriesland damals ziemlich "lebensfeindlich" war, glaube ich auch das die ostfriesen sich von anderen stämmen klar abhoben. denn es gab moore, undurchdringliche wälder, sümpfe, dass meer das alle nase lang das land überflutete (küstentechnisch) und halt die ostfriesen. diese ganzen faktoren führten dazu das sich reisende eher aus ostfriesland raushielten (wobei das wieder gefährliche spekulation ist, ich leg mich nicht fest!!). außerdem war -wie in dem buch "die friesen" zu lesen ist- ostfriesland dank eines moorgürtels lange zeit vom rest des damaligen deutschlands abgeschnitten. durch diese autarkie (abgesehen von wikis, piraten etc.) kam es eben zu einem eigensinnigen kleidungsstil. vielleicht kann man sogar soweit gehen und annehmen das ostfriesland von vielen mode erscheinungen verschont blieb... gleich mal ein verrücktes beispiel: gibt es eigentlich belege dafür das es bei uns gugel gab? kann ja sein das die frage unsinnig ist, aber drüber nachzudenken lohnt sich bestimmt mir fällt grad ein das wir ja ein händler volk waren...also kann man doch davon ausgehen das sich die mode wahrscheinlich teilweise an die der bereisten länder und gebiete orientierte ich bin verwirrt... 8|
 
Moin, wie ich sehe ist in diesem Threat lange nichts mehr passiert. Würde mich trotzdem interessieren ob es im Bereich Friesen weitere Erkenntnisse gegeben hat. Auch ob es immer noch interessenten in und an Friesland gibt. Ich selber stelle einen frisischen Kämpfer um das 10. Jahrhundert da, der im Bereich Ostfriesland gelebt hat. Dabei verlasse ich mich im Bereich Rüstung im Moment an Funde aus anderen Bereichen, da es keine genauen frisischen Funde gab/gibt und ich wie hier schon erklärt denke, das durch den vielen Handel, die Friesen bestimmt auch aus anderen Bereich Rüstung bekommen haben. Ich selber komme auch aus Friesland, daher auch mein interesse an der History der Friesen. Schöne Grüße Hauke
 
Moin Hauke, ich denke da wirst du nicht drum rum kommen, erstmal die bereits empfohlene Literatur durchzuarbeiten.
 
Moin Hauke, da ich oft eng mit Michael Tegge zusammen das Hobby betreibe (Ramstäk, Friesenhof Cappel-Neufeld), kann ich dir nur raten, Michael mal deine Fragen zu stellen. Er hilft in der Regel gern, wenn es um Friesen geht. Habe gesehen, dass du nach einem Lamellenpanzer gefragt hast. Gerade bei der Rüstung scheinen die Berufskämpfer der Friesen (Kampas) im Hochmittelalter (davor ist leider nicht mehr meine Baustelle) vor allem den Schuppenpanzer getragen zu haben. Michael hat auf seinem Youtubechannel ein paar gute Bilder mit Erklärungen hochgeladen. Such mal bei Youtube nach "Friesische Krieger im Mittelalter". Bilder des Schuppenpanzers sieht man unter anderem auf dem Upstalsboomsiegel und auf einem Fresko der Kirche von Westerwijdwert (Beides über Google auffindbar). Die übrigen freien Friesen kämpften wohl ohne Rüstung, nur mit Schild und Kletsie (Sprungspeer), besonders in den Quellen zu den Stedingerkriegen und der Schlacht von Sillenstede wird immer wieder auf die enorme Beweglichkeit der Friesen hingewiesen. Ansonsten verweise ich mal auf die neue Seite des Friesenhofes: http://www.mittelalterlicher-friesenhof.de/ Da findest du unter "Geschichte" auch viele tolle Artikel. Ich hoffe, das hilft dir erstmal weiter. Bin sonst nicht so sparsam mit Links, aber die Diskussion der letzten Zeit hat mich vorsichtig werden lassen. Hatte bisher keine Zeit, die Aktualisierung der Forenregeln zu verinnerlichen.
 
Dabei verlasse ich mich im Bereich Rüstung im Moment an Funde aus anderen Bereichen,
Wozu??
da es keine genauen frisischen Funde gab/gibt und ich wie hier schon erklärt denke, das durch den vielen Handel, die Friesen bestimmt auch aus anderen Bereich Rüstung bekommen haben.
Bestimmt oder sicher? Die Argumentation liest sich wie "die waren doch nicht blöd damals".
da wirst du nicht drum rum kommen, erstmal die bereits empfohlene Literatur durchzuarbeiten.
Ich empfehle ebenfalls die Bücher über die Funde aus der friesischen Wurt Elisenhof. (Gibts auch per Fernleihe)
 

Neueste Beiträge

Oben