Durch die Epochen

  • Ersteller Aislyn von der Karloburgo
  • Erstellt am
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Bevor wieder wilde Spekulationen über Germanen und Kelten mit Trinkhörnern anfangen schreibe ich es einfach nochmal. Die meisten Trinkhörner die belegt sind fanden verwendung bei den für viele kulturen wichtigen Trinkgelagen und sind somit eher kultischen zwecken zuzuordnen. Hierfür gibt es einige beispiele. Nicht nur aus der Bronzezeit sondern auch aus der frühen Eisenzeit. Der Keltische Fürst von Hochdorf zb. hatte 9 mit Gold beschlagene Trinkhörner im Grab. Weiters bei den Kelten gibt es Trinkhörner aus Ton. Aus Thrakien oder Persien gibt es komplett Silberne reich verzierte Trinkhörner und Hornähnliche Becher. Auf Griechischen Vasenmalerein finden sich ebenfalls Trinkhörner oder Hornähnliche Becher die bei Feierlichkeiten benutzt werden. Bei den Römern und Germanen gibt es ebenfalls silberne oder welche aus Glas.Diese haben nichts mit der Romanischen Phase des 19 Jhdts zu tun. Alle diese Trinkhörner haben gemein das sie in zusammenhang mit anderen Geschirrsätzen stehen und eben nur bei den beliebten Trinkgelagen verwendung fanden.Ein spezielles Trinkgeschirr war zeichen von wohlstand und Status. Hier zeigt sich auch das alle Trinkhörner oder das restliche Geschirr aus wervollem Material bestanden oder durch wertvolles Material aufgewertet wurden.Und diese nur von einer bestimmten Sozialen Schicht benutzt wurden. Soviel mal zur Antike/Eisenzeit. Fakt ist gegeben hat es schon welche,nur nicht so wie es allerorts geglaubt und verwendet wird.Wann,wo,wie und warum sind die Fragen die man sich stellen muss.Man muss das hier im Kontext sehen.Einfach nur ein Trinkhorn auf den Gürtel hängen geht nicht. Dieses Thema hatten wir übrigens schon zur genüge.Nur als hinweis.
 
ich habe eine Abbildung gesehen, wo in einem Horn am Gürtel ein Wetzstahl für eine Sense untergebracht war
Das war sicher kein WetzSTAHL, sondern ein WetzSTEIN, wie weiter oben bereits erwähnt wurde. Das Horn enthielt ein wenig Wasser, damit der Stein zum Schleifen schön nass war. Freundliche Grüße Jean .
 
Keramik,da hast du vollkommen recht Collin. Ich sollte mir abgewöhnen zur Keramik Ton zu sagen.Das mache ich nämlich ständig.
 
Renatus, ich mach das aber auch immer wieder und werd mir das auf meine alten Tage sicher nicht mehr abgewöhnen :D Fakt ist: Ja, es hat einen Gegenstand gegeben bevor er das erste mal dokumentiert ist. Ich sehe das mal als zwangsläufig gegeben an denn ich kann nur von etwas berichten oder es malen wenn es das Teil schon gibt. Wie weit davor es sowas dann schon gab? Das werden wir wohl kaum klären können aber wir werden hier nicht in Tagen rechnen müssen sondern durchaus in Jahren oder gar Jahrzehnten, vielleicht auch mal ein lockeres Jahrhundert. Ich muss ja einfach einen Vorgang rechnen der für uns kaum noch nachvollziehbar ist in einer Welt, in der etwas schon dokumentiert ist bevor es richtig existiert. Nehmen wir einfach mal als Beispiel an das ein Bauer vor 1000 Jahren auf seiner Weide stand und sich über darüber ärgerte das er mit seinem Messer nichts erreicht beim Korn einholen. Er überlegt und am Ende steht die Sense, mit der er seine Arbeit viel schneller erledigen kann. Das passiert aber nur an diesem Ort und wird vielleicht nie in die weite Welt getragen wenn nicht grad ein Kreuzritter auf dem Weg ins heilige Land vorbei reitet und sich sagt: "Cooles Teil, das verpass ich meinen Bauern auch und kann mir nächstes Jahr zwei Rüstungen leisten weil die Jungs doppelt soviel schaffen" Reitet besagter Ritter nicht vorbei dann könnte es passieren das nur dieser eine Bauer und seine Nachbarn in den nächsten Jahren mit dieser Sense arbeiten und sonst niemand auf der Welt. Meine Angaben zu dem Beispiel sind absolute ca. Werte und bitte auch nur als solche zu sehen :D Wie ich aber vorher schon schrieb ist es für mich vor der Dokumentation nur spekulativ zu sehen und kann daher kaum in ernsthafte Darstellung einfliessen.
 
Wie ich aber vorher schon schrieb ist es für mich vor der Dokumentation nur spekulativ zu sehen und kann daher kaum in ernsthafte Darstellung einfliessen.
Bingo!!So sehe ich es auch.
 
Hallo miteinander
Naja um Trinkhörner geht es mir hier eigentlich eher pärifer.
Wenn ich es richtig verstanden habe geht es hier nicht wirklich um Trinkhörner, sondern darum ob ich Dinge aus anderen Epochen "weiter" benutzen kann. Wir sollten dabei nicht vergessen das es für uns was leichtes ist mal so eben über 100 Jahre differenz zu sprechen oder uns zu kleiden. Nun aber mal die Frage. Wer von uns hat den noch im Alltagsgebrauch Dinge von seinen UrUrgroßeltern ? Ich nicht. Entweder weil es sie nicht mehr gibt oder sie zu unpraktisch geworden sind. Warum sollte es also in anderen Epochen anders sein. :S Jerome :)
 
Nun aber mal die Frage. Wer von uns hat den noch im Alltagsgebrauch Dinge von seinen UrUrgroßeltern ? Ich nicht. Entweder weil es sie nicht mehr gibt oder sie zu unpraktisch geworden sind. Warum sollte es also in anderen Epochen anders sein. :S Jerome :)
Ich schreie es mal ganz laut aus: Ich Wenn ich da mal an mein UrUraltwerkzeug denke, welches eine durchaus bessere Qualität hat als das Werkzeug heute. Und für andere gild: Denke mal an das vererbte liebgewonnene Familienerbstück. ;) Ich finde diese Überlegung nicht so abwegig. Dies soll jetzt aber kein Freibrief dafür sein, 500 Jahre Gewandungsgeschichte an einer Person zu tragen.
 
Ich schreie es mal ganz laut aus: Ich
dito, ich auch und das nicht wenig. Das geht über mein Mobiliar, welches ich aus allen Ecken der Verwandschaft zusammengesammelt hat bis zum alten Werkzeug, alte Stoffe, Schmuck natürlich auch. Die Scheune das alten Hauses war ein wahrer Fundus an guten, alten Werkzeugen. Über die Qualität brauchen wir da gar nicht erst reden, nicht mit der heutigen Massenware zu vergleichen Und ich bin mir sicher, dass mindestens im Bereich der Möbel die Stücke auch von meinem Töchtern weiterhin in Ehren gehalten werden
 
Ich auch! Meine Bucklkorb (oder Kiepe, Hucklkorb) is von meiner Urgroßmutter. Letzte Woche sind die Trageriemen rausgebrochen, diese Woche neue rein und des Ding is wieder mehr wie perfekt! Daneben habe ich noch gusseiserne Töpfe und Pfannen, ebenfalls von meiner Uroma. Dann nutzen wir teilweise noch Geschirr, dass die sogar von ihrer Mutter bekommen hat. Mein Bruder nutzt in seiner Zimmerei noch Werkzeuge und andere Hilfsmittel, die sin in unser Haus mit meinem Ururopa gekommen....
 
Ich habe auch jede menge Dinge, die ich von anderen geerbt habe oder sogar second Hand erworben, mit denen ich viel arbeite. Und woher kommen all die Handwerkstechniken denn? Alles vermitteltes wissen der altvorderen. Man muss sich das nur erst bewußt machen wenn man heute eine Holzverbindung mittels Tischfräse, Tischkreissäge o.ä. macht ist zwar der Maschinenpark modern aber die Verbindung ist schon ewig alt. Natürlich bringt die Neue mobilietät und die schnelllebigkeit der Produkte es mit sich das immer mehr Dinge verloren gehen aber dazu treffen wir uns ja hier um sie wiederzubeleben.
 

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