Jeder kennt die Holzperlenketten, meist mit einem Kreuz daran, an dem fromme Frauen und Männer heute noch ihre "Ave Marias" beim Gebet abzählen. Wer weiß schon, dass diese Perlenketten früher gar nicht aus Holz, sondern aus echten Rosenblättern gemacht wurden - daher auch der Name! Hier das Rezept für die Perlenherstellung - aber Achung: Es dauert! Für ca. 100 etwa erbsengroße Kugeln: 50 g frische Rosenblätter feinst zerkleinern, wie beim Kräuterhacken. Blätter in einen kleinen Topf füllen (Emaille- oder Gusseisen, das beeinflusst die Farbe) und knapp mit Wasser bedecken. Nun 5 bis 6 Stunden auf kleinster Flamme sieden lassen. Der Blütenbrei soll weder kochen noch anbrennen. Die Masse sollte nun zäh und tonartig sein. In ein feines Sieb geben und nur ganz wenig ablaufen lassen, ohne die Masse auszudrücken. Pro 250 ml Blütenmasse 1 Teelöffel Gummiarabicum (Apotheke) unterrühren. Man kann auch etliche Tropfen Rosenöl unter die Masse rühren, damit die Kugeln später duften. Nun die Rosenblütenmasse zu einer langen Rolle formen, gleichgroße Stückchen abschneiden und diese zwischen den Händen zu Kugeln rollen. Die Kugeln schrumpfen beim Trocknen um etwa ein Drittel! Kügelchen auf Zahnstocher stecken, damit man später ein Loch zum Auffädeln hat. Die Trockenzeit dauert nun mehrere Tage, in der die Kugeln auf der Unterlage immer wieder gedreht werden müssen, damit sie nicht festkleben. Auch die Zahnstocher drehen! Die fertigen Perlen kann man, wenn gewünscht, mit Sandpapier ganz glatt schmirgeln. Nun kann man sie Perlen auffädeln, wie man mag. (Quelle: LiebesLand Nr. 7/2012; nach einer Anleitung von Sophia Wagner, Art zu Leben, Ismaning) (Ebenfalls nicht abgeschrieben, sondern selbst formuliert. Die Quelle hab ich dazugeschrieben, weil die Anleitung eben nicht von mir ist. Ausprobiert hab ich's auch noch nicht. Aber ich fand das so toll...)