Ein reisender stellt sich vor

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Vor einigen Minuten habe ich - mir fiel das zum Thema Reisen ein - nachgeschaut wo das Territorium des Herzogtums Westfalen lag- also von den Begrenzungen her gesehen - und stellte fest,dass das Herzogtum um 1200 so gross war,dass es sogar Teile des Paderborner Gebietes umfasste,aber auch das Westmünsterland. Jemand konnte also als Kaufmann oder Pilger im Herzogtum Westfalen unterwegs sein - und zwar wochenlang oder länger - ohne Gebiet eines anderen Herrschers zu betreten.
 
Für die Zeit um 1150 kann ich mir solche "Berufspilger" schon vorstellen,also nicht wirklich als Beruf sondern im beschriebenen Sinne,dass sie stellvertretend die Pilgerreise antraten. Hundert Jahre eher halte ich es aber noch nicht für realistisch.
 
Ich wurde von einem Mitdiskutanten darauf hingewiesen dass ich wiederholte,was er bereits schrieb...und bedaure es sehr. Leider klappt die Änderung meines Beitrags nicht,warum auch immer.
 
OK, das war dann wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Mein Beitrag bezog sich nicht direkt auf die angestrebte Zeit sondern auf die Behauptung an sich, Pilgern wäre kein Beruf gewesen. Der früheste mir bekannte Beleg für einen solchen Delegationspilger stammt von 1305, als ein Lübecker Bürger testamentarisch seinen Neffen nach Santiago schickte, um dort für des Onkels Seelenheil zu beten. Ob so etwas früher schon üblich war entzieht sich meiner Kenntnis zumal ja die Aufzeichnungen auch deutlich lückenhafter werden, je weiter man in der Zeit zurück geht.
 

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