Hrunvir
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Hallo zusammen, hier also zu meinem ersten Thread ! Da es eine im wahrsten Sinne des Wortes eher unscheinbare Sache ist, wird die Erlform gerne vernachlässigt; moderne Ansätze und Verarbeitungen finden in sonst ordentlich rekonstruierten und reproduzierten Messern Verwendung. Folgend möchte ich also meine (bisher schlecht belegten) Kenntnisse über die Erlformen bei "alltäglichen" Messern (Klingenlänge < 12 cm) in Haithabu zusammentragen und euch herzlich dazu einladen, mir hier auf die Sprünge zu helfen. Bisher bin ich auf dem Stand, dass die größte Gruppe gefundener Messer Steckerle ohne Vernietung (Seit- und Endvernietung) hatten. Der vierkantige, gerade verlaufende Erl wurde aus dem Werkstück herausgeschlagen; ein Anschweißen fand nicht statt. Das Loch im Griff wurde mittels eines glühenden Eisen in das Holz gebrannt, der Erl dann durch vorsichtiges Einschlagen darin befestigt. Ob zwischen Erl und Holz verkeilende oder verbindende Materialien eingebracht wurden, weiss ich leider nicht.