Erste Darstellung - Eine Magd im späten Hochmittelalter, oder?

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
60cm.... Skraelinger :D Das mit der vergessenen Nahtzugabe kommt mir nur zu sehr bekannt vor. Zum Glück war es nur ein Probestück aus Bomull. Mittlerweile steht auf jedem Musterbogen OHNE Nahtzugabe oder MIT Nahtzugabe drauf. Dass man Stoff vor dem zuschneiden und nähen waschen sollte musste ich ebenfalls schmerzlich lernen. Aus der bequem sitzenden langen Hose nach Vorbild Thorsberg wurde etwas das durchaus als sehr körpernah geschneidertes Beinkleid des Spämi durchgeht. Lange Rede, kurzer Sinn: nicht verzagen, weitermachen! Ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
 
Ich finde das ist doch das Tolle am Mittelalter... ....man setze einen Streifen oder Keil ein oder an und schon passt es wieder. Farbig abgesetzt sieht es dann sogar gewollt aus z.B.an Ärmelenden, Säumen und Kragen. Ist das nicht auch nicht auch Mittelalter genau wie die Flicken die auf dem Gewand dazukommen? ;) Es hat so ein wenig etwas induviduelles bei all der Einheitlichkeit aufgrund der wenigen bekannten Schnitte.
 
Ich mache meine Schnittmuster (wenn ich sie mache) aus Bomull. Kost fast nix und man kann Froehlich daran rum arbeiten. Ausserdem kann ich mit die Schneiderkreide fuer die Wolle sparen und erst mal mit Filzstift darauf rum pinseln. Und Wollstoffe waschen ist seeeeeehr wichtig! Ich hatte mal den Fehler mit dem Diagonalloden von Mehler gemacht. Toller dicker Stoff, aber muss drei mal gewaschen werden. Gerne auch waermer. (Bei der Handfaerbung wird der Stoff ja auch in seeeeehr warmer Kuepe gebadet...) Hatte zwei schoene Cotton nach Moselund, handgenaeht. Die habe ich letztes Jahr als Kindercotten verkauft... :wacko:
 
Rabenfeder, wenn du eine Alternative zu Papier fürs Schnittmuster brauchst lass dich im Fachgeschäft beraten. Es gibt sogenannte "Schnittmuster-Folie" wo du das Schnittmuster aufzeichnen, ausschneiden und dann sogar wie das Kleidungsstück anprobieren kannst. Anstelle von Schneiderkreide nehme ich meistens einen Bleistift oder Kugelschreiber. Sollte man zwar nicht unbedingt machen, aber ich hasse Schneiderkreide. ;-) Auch bei mir gibt es Sachen die nicht so toll sind. Die ersten Beinlinge für meinen Mann haben den Fussrist zu weit oben und er hat es mir natürlich erst gesagt kurz bevor wir gehen mussten. Junior will nicht still halten beim messen weil er kitzelig ist und Töchterchen läuft ständig davon weil sie immer sofort etwas anderes machen muss - ich muss bei den Kindern regelmässig mehrmals Mass nehmen bis alles stimmt. Beim letzten mal hat Töchterchen längere Arme als ich gehabt! Zum Glück habe ich das Schnittmuster nochmal überprüft bevor ich mit zuschneiden angefangen habe.
 
Danke für die ganzen Antworten und Geschichten! Bei Einigen musste ich doch mal schmunzeln oder grinsen (die Prellwust - hihi - aber nicht böswillig gedacht!), aber auf jeden Fall motiviert es, nicht ganz so "allein dazustehen". Meister fallen ja leider nur selten vom Himmel. :D Das mit dem Papier bzw. der Folie ist ein guter Tipp, den ich auch umzusetzen gedenke. Der Zeitungspapierversuch ist ja mal in die Hose gegangen, dann vielleicht doch lieber "richtig". X/ Bis es allerdings so richtig weitergeht, werde ich erstmal weiter Nähte üben. Immerhin hatte ich noch keine Nadel im Daumen stecken!
 
Deswegen waren damals also so viele Klamotten mit Krapp gefärbt ^^
 

Neueste Beiträge

Oben