Es sollte eine Riesenparty werden...

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Lord Michael

Guest
in Duisburg auf der Loveparade. Nun sind 15 Menschen tot und viele verletzt. Ob und wer, wie oder wann versagt hat soll heute hier kein Thema sein. Gedenken wir derer, die heut einen schönen Tag verbringen wollten ohne zu ahnen das ihr letzter werden wird und drücken wir denjenigen, die nach diesem schlimmen Vorfall teilweise noch um ihr Leben kämpfen müssen einfach die Daumen. Die Sonne lacht aber es bleibt ein schwarzer Tag.
 
ich hatte noch nichts gehört davon: gut, daß wir meinem Bruder heute beim Umzug geholfen haben, der wäre nämlich sonst auch dort gewesen...
 
In der Tat einfach nur schrecklich! Ich fühl mich ja schon auf Veranstaltungen mit über 10.000 Teilnehmern leidlich unwohl. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was in den Köpfen derer vorgegangen ist, die mit anderthalb Millionen anderen Menschen dicht gedrängt einfach nur feiern wollten...
 
Eine Bekannte hat jetzt grad vier harte Stunden hinter sich gebracht bis sich ihre Tochter melden konnte. Es sind wohl nicht nur die Handynetze zusammengebrochen, das Mädel sitzt da jetzt noch fest mit ihren Freunden weil man den Bahnhof gesperrt hat.
 
Zum Stillen Gedenken an die Opfer, der Psalm 23: Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar. Amen
 
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Hallo, ich habe das vorhin im TV gesehen....es wird eine Ermittlung geben, die Verantwortlichen werden herrangezogen....aber das alles bringen die Menschen nicht mehr zurück ins Leben. Heribert, danke für das Gebet !
 
Mir fehlen alle Worte, der Cousin von Eisenfeld ist dort mit dem THW im Einsatz, seine Eltern wohnen keine 5 Minuten entfernt, wir haben vor nichtmal drei Wochen in just dem Tunnel gewendet weil unsere Kleine vor der Heimfahrt ihr Stofftier hat liegen lassen. Es ist ein komisches Gefühl, wie nah alltäglich Freud und Leid zusammen liegen. Wenn ich mir den Tunnel vorstelle....wie kann man da Menschen durchlotsen und dieses enge, schäbige Ding als Schleuse nutzen? Vielleicht der richtige Zeitpunkt dieses Event endlich einschlafen zu lassen...
 
... oder es eben in ein "ländliches" Gebiet verlegen. Das geht doch sicherlich auch... Sicherlich würden es dann auch nicht so viele Menschen werden und es gäbe in jedem Fall genügend Platz.
 
Mittlerweile 17 Tote. Lord, hab gerade das Gleiche gedacht wie Du, als ich's bei Yahoo gelesen hab und hab dann hierher geschaltet. Da willste einfach schön Party machen, und dann sowas. Scheißegal ob beim Techno oder Mittelalter, es ist einfach soo traurig...
 
Diesmal ist es auch nicht mehr so weit weg und abstrakt wie die vielen anderen schlimmen Bilder, die man täglich zu sehen bekommt. Heut traf es Menschen die wir kennen, Freunde von Freunden vielleicht an denen wir vielleicht einfach mal irgendwo unbewußt vorbeigehuscht sind aber eben Menschen mit denen man in Berührung gekommen sein könnte.
 
in meiner virtuellen kapelle auf meiner webseite hab ich bereits eine kerze entzündet, wer das auch machen will, darf gerne meine kapelle besuchen und ebenfalls eine kerze entzünden und einen augenblick verweilen im gedenken an die opfer des unglücks. http://monachus.npage.de/virtuelle_kapelle_5625659.html
 
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Diesmal ist es auch nicht mehr so weit weg und abstrakt wie die vielen anderen schlimmen Bilder, die man täglich zu sehen bekommt. Heut traf es Menschen die wir kennen, Freunde von Freunden vielleicht an denen wir vielleicht einfach mal irgendwo unbewußt vorbeigehuscht sind aber eben Menschen mit denen man in Berührung gekommen sein könnte.
Das versuchte ich mit dem "Freud und Leid so nah und alltäglich" irgendwie ausdrücken, nun ist ein Leben das ausm eignen Land kommt, nicht mehr wert als eins der Pilger die alljährlich totgetrampelt werden, aber hier ist es greifbar, wenn auch unbegreiflich. Eisenfeld hat vorhin seine Mutter angerufen, eine Frau die sonst nicht viel erschüttert, sie hat geweint, es ist irgendwie so nah gekommen, so nah das manch einem vielleicht mal wieder klar gewirden ist, das es uns alle irgendwann einholen kann... Ich find gerade die Nähe zwischen grenzenlosen Spaß und dann Tod so erschreckend...
 
Sehr, sehr schlimm... Wenn ich an all die Familien und Freunde denke, deren Lieben nun nie mehr heimkommen, könnte ich heulen. Voller Vorfreude aufgebrochen - und jetzt so was... Der Sohn einer Bekannten aus einem anderen Forum war auch dort. Sie konnte ihn stundenlang nicht erreichen, weil die Handynetze zusammengebrochen waren. Gott sei Dank ist ihm nichts passiert, aber das waren wohl die schlimmsten Stunden ihres Lebens.
 
Sehr schlimm das ganze........Wir sind jahrelang in Berlin zur Parade gewesen, dort war es die letzten Male auch immer sehr voll, aber man konnte sich wenigstens in den Tierpark oder in Nebenstrassen zurückziehen. Da wird man noch einiges ermitteln müssen.....alleine um den Fehler zu finden, um so etwas in Zukunft zu verhindern.
 
Meines Wissens sprechen wir inzwischen von 19 Toten und 350 Verletzten. Ich habe eben auf Facebook die Seite "Trauer um die Toten der LoveParade 2010 in Duisburg" angeklickt, dort hat jemand ein Bild gepostet, dass die panische Menge an den Mauern zeigt und wie sie versuchen einen der Beleuchtungsmasten zu erklettern um rauszukommen. Der Nutzer meinte, an dem sei er auch rausgekommen. Mich hat diese Bild und der Kommentar dazu fast mehr erschüttert als die Berichte im Fernsehen, fast als würde die Katastrophe noch einmal realer...
 
Es ist ganz traurig was da passiert ist. Irgendjemand wird den Kopf dafür hinhalten müssen. Die Frage bleibt letztendlich nur wer. Heute mittag war ein Bericht am Radio, wo ein Sicherheitsexperte bestätigte, dass der Veranstalter alle Auflagen eingehalten hat und auch von den Rettungskräften alle möglichen Szenarien durchgespielt wurden. Dass es hier zu dem Unglück kam, sei durch Verknüpfungen mehrerer Zustäne entstanden. Anstatt jetzt mit Gewalt einen Schuldigen zu finden, sollte man eher derer Gedenken, die ihr Leben gelassen haben.
 

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