Falscher Stahl, falsche Wärmebehandlung...

[3091]

Ja meine Gegner machen am Ende auch immer ganz seltsame Geräusche

... weil Ihre Ohren anfangen zu bluten? :whistling:

 

[Lord Michael]

... weil Ihre Ohren anfangen zu bluten? :whistling:

Kannst es ja mal drauf ankommen lassen Aber egal wie, kaputt ist kaputt und nur das zählt

 

[Wilfried]

Ich frage mich , wenn ich sowas sehe, so Klinge gegen Klinge, wozu gabs früher Schilde? Und warum hat ein gutes Messer oder ein Bowiemesser nen weichen Rücken?

 

[jpk]

Dieses Schwert eignet sich hervorragend für Anfänger und leichte Fechtübungen

Och, sag nicht, dass das alles gefährliche Scheiße ist. Mir kam tatsächlich einer mit dem Ding in mein Training und fragte mich, ob das OK sei. Nun, ich habe mich sicherheitshalber ordentlich eingerödelt, allen Leuten gesagt sie sollen Abstand halten und dann ordentlich Bruchtest praktiziert. Was soll ich sagen, das Schwertähnliche Objekt hielt alles aus, was ich dagegen tat. Es sah zwar nicht besonders aus, fühlte sich an wie eine abgehobelte Eisenbahnschiene, war aber sicherer als manch andere Klinge. Allerdings besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass das nächste Schwert aus der Serie aus einer anderen Liefermarge ganz andere und sehr negative Ergebnisse zeigt. Das ist wie mit billigen Produkten überall. Da werden die Lieferanten genommen, die günstig Zuliefern und es findet keinerlei Endkontrolle statt, die den Namen auch verdient. Das ist preislich trotz Drittwelt-Ausbeutung nicht drin, denn der Sinn der Ausbeutung ist ja nicht die Zufriedenheit des Kunden, sondern die Gewinnmaximierung. Somit landet die schlechte Ware neben der guten auf dem Warentisch. Erhält man mit Glück die Marge eines guten Zulieferers und die eines Mitarbeiters, der einen guten Tag hatte, so kann auch ein billiges Produkt eine hohe Qualität haben. Aber im Grunde ist es eine Ausbeutung von Mensch und Umwelt, sowie eine ungeheure Materialverschwendung, weshalb ich kein solches Produkt kaufen werde. So lange es nicht sowas wie ein Bio-Transfair-Kinderarbeitfreies-Schwert oder Rüstzeug gibt, werde ich von derartigen Import-Erzeugnissen aus politischer und sozialer Überzeugung absehen. Das muss aber jeder mit seinem Konto und seinem Gewissen selber ausmachen, ist kein leichtes Thema.

 

[simson_viking]

so hab ichs noch nie betrachtet... aber ich geh halt ehr zu dein "einzelstücke"-händler, weil man da sicher sein kann, dass die qualli stimmt... ich hab da halt dann so meine seiten, wo ich sicher sien kann, dass das objekt in keiner großen zahl produziert wurde, und die qualli stimmt. ansonsten gibts halt auch relative gute angebote aus polen, wo der preis billiger ist, als in deutschland, aber die qualli ganu so gut, wenn nicht noch besser ist. liegt denk ich mal dran, das da hinten sowieso alles billiger sit. ka... aber mit dem ganzen massenwarenkrempel hör ich eigendlich auf.

 

[Chr]

Oh Mann, wie blöd muss man sein :keule1 .

 

[Domenikus]

Heieiei, da kann ich ja froh sein, dass mein Paul Chen Schwert (nicht hauen, war mein erstes "echtes" Schwert überhaupt ) beim ersten mehr oder weniger ernsthaften Schlagabtausch nur zur Säge geworden und mir nicht um die Ohren geflogen ist (leichtsinnigerweise noch ohne Helm und Handschuhe, er hat mir nur ein paar Techniken gezeigt, war noch Anfänger). Naja, der Kontrahent hatte auch ein auf seine Hand zugeschmiedetes Schwert für 300 Euronen, da ist der Qualitätsunterschied schon enorm. Und ich denke die Paul Chen Klingen sind nicht soo schlecht, nur sollten beide Kampfpartner eins haben. Was passiert, wenn einer ein besseres hat, sieht man im zweiten Video. Jetzt habe ich ein vernünftiges Schwert direkt vom Schmied meines Vertrauens. Am Besten man holt sich gleich was vernünftiges, ich z.B. kaufe auch keine Klingen online. Ach ja, nach dem Schauen des ersten Videos wurde ich an das Ende dieses Frank Zander Sketches erinnert.

DIESE VERDAMMTEN... JAPANISCHEN... SCHEISSDINGER!!!!

:whistling:

 

[Thomas]

ein richtiges japanisches Katana würde ein P.C. warscheinlich der Länge nach spalten...lol

 

[Phelan von Zollern]

Also P.C. mag ich überhaupt nicht weder vom Aussehen noch von der Verarbeitung, aber es soll ja auch besser P.C. Schwerter geben eben in einer höhreren Preisklasse..jeder kauft immer das 70€ Schwert von einem der Marktstände.

 

[Thomas]

Die teureren sind auch nicht besser...hatte zuletzt das neue Praktical da....ohje :thumbdown:

 

[Thelduran]

Ich habe das Fränkische von Paul Chen und kann bis jetzt nichts Negatives über dieses Schwert sagen. Und ich habe schon einige, auch härtere, Übungen gut damit absolviert. Da es sich um ein Massenfabrikat handelt, kann man mit seinem Stück Glück oder Pech haben. Von 10000 hergestellten Schwertern werden sicher 100 sehr Gut sein, aber 100 auch sehr schlecht. Und die schlechten 100 versauen ihm halt den Ruf. Eine normale Schwertschmiede stellt halt nur 100 Schwerter her wovon nur eines bricht. Da der Name Hanwei/Chen aber nicht den besten Ruf hat und ich von Brüchen gehört, und im youtube auch gesehen habe, ist das "Vertrauen" in mein Chen etwas verloren gegangen. Ich nutze jetzt eines von Jiri Novak, welches ich bei www.waffenmeister.eu erworben habe.

 

[Lufthammer]

Einspruch gerade bei einem Massenprodukt darf ich eine Mindestqualität erwarten die seinen Benutzer nicht umbringt, denn genau das tun die Dinger im worst Case. Wer wirklich trainieren will sollte auch bereit sein etwas gutes zu kaufen und dafür entsprechendes Geld einzukalkulieren. Tut mir leid aber aus meiner Sicht ist das schönrederei wenn man ein solches Produkt als gar nicht so schlecht darstellt, ich kenne mindestens einen aus meinem Bekanntemkrreis der durch ein solches Stück ein Auge verloren hat weil es brach. Leider gibt es gerade für den Trainingsgebrauch nicht besonderes an Regeln irgendwas mit 3mm Schnittkante gerundete Spitze das wars oder?? Ich finde da gehöhrt schon lange eine verbindliche Reglung her damit es für alle sicher oder zumindest kalkulierbar wird. Tschau Torsten

 

[Xerxes]

Hi Torsten,

Wer wirklich trainieren will sollte auch bereit sein etwas gutes zu kaufen und dafür entsprechendes Geld einzukalkulieren.

ich glaube da hast du das Wichtigste geschrieben. Schließlich hängt die eigene Gesundheit und die der Mitstreiter von der Qualität der Waffen ab :thumbup:

Ich finde da gehöhrt schon lange eine verbindliche Reglung her damit es für alle sicher oder zumindest kalkulierbar wird.

Auch wenn ich dir hier prinzipiell zustimme, halte ich es doch für unmöglich hier eine verbindliche Regelung zu finden. Wie sollte das denn aussehen? Man kann vom Äußeren des Schwertes nicht auf deren Inneres schließen. Also, durch eine äußerliche Begutachtung kann man nur sehr wenig über die tatsächliche Quali der Waffen sagen. Natürlich kann man die Schwerter röntgen lassen, um eventuelle Haarrisse zu erkennen. Aber, soll jeder beim Waffencheck ein Zeugnis für seine Waffe vorlegen, was ja mit einem erheblichen Aufwand und nicht geringen Kosten verbunden ist. Außerdem kann schon einen kräftigen Schlag später die Untersuchung hinfällig sein. Und das Gefüge des Stahls und dessen Zusammensetzung kann man nur durch eine spektrometrische bzw. metallografische Untersuchtung festellen, die die Klinge unbrauchbar machen würde. Da muss man sich einfach auf den Hersteller verlassen. Ich finde es äußerst wichtig kein unnötiges Risiko z.B. durch Billigwaffen einzugehen. Letztlich wird man diesen Sport aber nicht 100%ig sicher machen können. Jedes Material der Welt verschleißt und altert. Und auch bei der gewissenhaftesten Herstellung kann man nicht garantieren, dass die Klinge nicht irgendwann irgendwie bricht. Auch hochwertige industriell gefertigte Stähle können Materialfehler haben! Wie gesagt, ich finde es wichtig, dass man kein unnötiges Risiko eingeht. Aber wer diesen Sport betreibt, muss sich einfach im Klaren sein, dass damit immer ein gewisses Risiko verbunden ist und man sich trotz aller Vorkehrungen schlimme Verletzungen holen kann... Gruß Jannis

 

[Lufthammer]

Naja das ist alles ein schon ein Dilema keine Frage, aber einzekne dafür freigegebene Stahlsorten Härtevorschriften etc. mit Zulassung und Stichprobenkontrolle bis hin zur Zulassung als Schaukampfwaffe, würden zwar eine solches Stück drastisch verteuern aber auch für alle beteiligten das Risiko minimieren. Da gäbe es sicher nocht andere überlegenswerte Ansätze nur mal so ins blaue gedacht, ich selbst stelle nur echte Waffen in diesem Bereich her gerne mit hohem Aufwand verzahnt oder wurmbunt und das hat genau darin seinen Grund. Es wäre für mich sehr leicht "Schaukampfwaffen" herzustellen entsprechendes Material bestellen ab auf den Plasmaschneidtisch mal drauf rumgeklopf damit es geschmiedet is usw. das werde ich garantiert aber nie tun. Im Moment habe ich einen sehr talentierten 14Jährigen Nachwuchsschmied der mir praktisch zugelaufen ist , regelmäßig zu Gast in meiner Schmiede, zum Glück hat er Leute im Schaukampf umsich die a: kapieren wie alt er ist und b. entsprechend beraten und auf Material und Sicherheit achten, wenn es darum geht Schaukampf zu trainieren. Es wäre im nicht geholfen wenn ich ihm eine Schaukampfwaffe auf Waffenniveau herstelle und dann halt eben die gegnerischen Waffen zerbrechen. Ich denke aber das wenn alle Waffen einen Standard haben und geprüft sind, sich deren Benutzung in Grenzen hält die niemand überschreiten darf. Das ganze dann auch kontrolliert wird. Ist das minimum an Restrisiko erreicht. Nichts anderes wird bei Degen und Florettwettkämpfen seit Jahrzehnten International praktiziert, und ja natürlich kommen auch da Unfälle vor. Ich habe leider schon zu oft gesehen das Material wie 55Si7 oder O2 vom Schrot gehohlt wird also zumindest bereits gestresstes und meist mit Vorschäden belastetes Materal, das dann zusätzlich einer WHB unterzogen wird, die sagen wir es mal wie in Ffm üblich voll fürn Arsch ist. Damit wird dann aufeinander losgegangen, für mich ist das wenn auch meist unwissend,mindestens fahrlässige Köperverletzung die da in kauf genommen wird. Tschau Torsten